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Mittwoch, den 11. November 2009

12. November 2009, 12.00 Uhr: Leipziger Service Betriebe spenden dem Bürgerkomitee - symbolische Übergabe vor dem Mauerstück

Kategorie: Pressemitteilung

Der während des Lichtfestes am 9. Oktober gesammelte Betrag wird symbolisch vor dem kürzlich eingeweihten Stück der Berliner Mauer vor der „Runden Ecke“ übergeben

„Wir haben das Museum in der „Runden Ecke“ u. a. für die  Spende auserwählt, weil es noch heute an die Friedliche Revolution von 1989 erinnert, Anlaufstelle für Opfer des SED-Regimes ist, der Jugend das Vergangene näher bringt und bei älteren Menschen die Erinnerung weckt.“, so der Geschäftsführer der LSB GmbH Kai Rensmann. Die Leipziger Service Betriebe hatten während des Lichtfestes, ihre Parkplätze in der Gerberstraße und am Roßplatz geöffnet, um den vielen Besuchern Leipzigs eine PKW-Abstellmöglichkeit anzubieten. Die LSB bat dabei alle Gäste um eine Spende für das Bürgerkomitee Leipzig. Die sonst hauptsächlich von den Dauerparkern der LSB genutzten Stellflächen wurden von den Leipziger Gästen dankend angenommen. So kam ein Betrag von ca. 130 Euro zusammen, den die LSB noch auf 250 € aufgestockt hat.

Das Bürgerkomitee freut sich sehr über diese Spende, die von LSB-Geschäftsführer Kai Rensmann an Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer übergeben wird. Als Träger der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ist es auch immer wieder auf solche Unterstützung angewiesen. Die Spende bildet zudem einen gelungenen Abschluss zum überwältigen Lichtfest, bei dem tausende von Menschen in die „Runde Ecke“ strömten und spontan Kerzen vor dem Haupteingang abstellten, wie auch 20 Jahre vorher bei jeder Montagsdemonstration.

Mit seiner Arbeit will das Bürgerkomitee die Erinnerung an das Unrechtsregime der DDR wach halten und den Tendenzen der Ostalgie entgegenwirken. Dies geschieht durch Veröffentlichungen, politische Bildungsarbeit und Beratung sowie Sammlung und Dokumentation. Zu aktuellen Debatten zur Thematik DDR und Aufarbeitung meldet sich das Bürgerkomitee regelmäßig zu Wort.

 

Betrag kommt der Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ zu Gute

Seit dem 3. Oktober zeigt die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“, die vom friedlichen Aufbruch des Jahres 1989 erzählt. Von Leipzig gingen dabei wesentliche Impulse zur Demokratisierung für das ganze Land aus. Gleichzeitig blickt die Schau zurück auf 45 Jahre Opposition und Widerstand in Leipzig und zeichnet die Entwicklungen von Demokratisierung und Wiedervereinigung 1990/91 nach.

 

Die Resonanz der Besucher, die auch während des Lichtfestes die Gelegenheit hatten, die Ausstellung zu besichtigen, war bisher äußerst positiv. Ein wichtiges Anliegen des Bürgerkomitees, das aus der Friedlichen Revolution selbst hervorging und die Erinnerung daran pflegt, ist es, über die Ereignisse von 1989 aufzuklären und sie sowohl einem Leipziger als auch einem überregionalen Publikum zu präsentieren. Spenden helfen dabei, die wichtige Arbeit an der Ausstellung sowohl im Bereich der Museumspädagogik als auch der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.

 

Die Ausstellung ist seit dem 3. Oktober 2009 im ehemaligen Stasi-Kinosaal der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen wird es auf Absprache geben. Weitere Informationen unter www.runde-ecke-leipzig.de