"Ausgerechnet Bananen" - Dokumentarfilm zu 20 Jahren Deutsche Einheit und Sonderführungen im Museum in der "Runden Ecke"

Kategorie: Pressemitteilung

Am 2. Oktober 2010, 19.00 Uhr, zeigt der Dokumentarfilmer Wolfgang Ettlich den Kampf der ostdeutsche Familie Schütze nach 1990 mit der Marktwirtschaft – anschließend Filmgespräch

Seit Januar 1990 beobachtete der Regisseur Wolfgang Ettlich mit der Kamera das Ehepaar Schütze aus Zschopau und dessen Bemühungen von der Planwirtschaft in eine marktwirtschaftliche Zukunft zu wechseln. Der ehemalige Leiter eines HO-Ladens Jürgen Schütze versuchte mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Frau ein eigenes Geschäft aufzubauen und sollte neben ersten Erfolgen auch erste Niederlagen kennen lernen. 1991 entstand mit dem Dokumentarfilm „Ausgerechnet Bananen – ein deutsch-deutsches Wirtschaftswunder“ eine präzise Bestandsaufnahme, die die Probleme der Menschen in den neuen Bundesländern aus einer sehr persönlichen Sicht zeigt.

„Ausgerechnet Bananen – ein deutsch-deutsches Wirtschaftswunder“, D 1991, 74 min
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Wolfgang Ettlich und dem Ehepaar Schütze statt.
Moderation: Dr. Nancy Aris, LStU Sachsen

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.

20 Jahre Deutsche Einheit – Sonderführungen mit Zeitzeugen durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“, 2.10.2010, 10.30 Uhr und 3.10.2010, 16.30 Uhr

Zum 20-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit bietet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Sonderführungen durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ an, die den Bogen von der Friedlichen Revolution zur Wiedervereinigung spannt und zu interessanten Entdeckungen einlädt.

Die Schau beleuchtet am Beispiel Leipzigs verschiedene bisher noch wenig bekannte Themenbereiche, die bis heute fortwirken: Von den Umwelt- und Städtebauprojekten wie „Stoppt Cospuden“, „Pleiße ans Licht“ oder der Volksbaukonferenz bis hin zur Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und dem Umgang mit den Stasi-Akten. Der Demokratieprozess 1990 bot einmalige Möglichkeiten gesellschaftlicher Mitgestaltung, alte „Kader“ nahmen aber auch großen Einfluss auf die Entwicklung.

Termine:
2. Oktober 2010, 10.30 Uhr, Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehemaliger Stasi-Kinosaal
3. Oktober 2010, 16.30 Uhr, Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehemaliger Stasi-Kinosaal

 

 

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