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Freitag, den 24. Februar 2017

Museum im Stasi-Bunker erstmals in diesem Jahr geöffnet - Präsentation der Sonderausstellung "Der Kalte Krieg"

Kategorie: Pressemitteilung

Auch in diesem Jahr hat das Museum im Stasi-Bunker bei Machern jeweils am letzten Wochenende des Monats geöffnet. Am Samstag und Sonntag, den 28. und 29. Januar 2017 werden wieder von 13.00 bis 16.00 Uhr öffentliche Führungen angeboten. An diesem Wochenende ist ebenfalls die Sonderausstellung „Der Kalte Krieg“ zu sehen.

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. bietet ganzjährig, immer am letzten Wochenende im Monat, öffentliche Führungen durch den Bunker an. Das Außengelände mit all seinen original erhaltenen Bauten und Anlagen kann mit Hilfe eines Beschilderungssystems selbständig erschlossen werden. Regelmäßig finden die Führungen durch den Bunker statt, die mit einem kurzen Einführungsvortrag beginnen. Erwachsene zahlen 5.00 Euro und Ermäßigungsberechtigte 4.00 Euro. Die Besichtigung der Sonderausstellung ist kostenlos.

Neben den regelmäßig stattfindenden öffentlichen Führungen am letzten Wochenede im Monat können Gruppen ganzjährig Termine für Sonderführungen vereinbaren. Außerdem wird sich das Museum im Stasi-Bunker in diesem Jahr wieder an der Museumsnacht im Mai, dem Tag des offenen Denkmals und dem Macherner Vereinsfest im September beteiligen.

Sonderausstellung „Der Kalte Krieg. Ursache – Geschichte – Folgen“ zu besichtigen

Die Ausstellung schaut auf die Zeit zwischen 1945 und 1991 und stellt die politischen, wirtschaftlichen, militärischen und weltanschaulichen Ursachen des Kalten Krieges dar. Die Texte zeichnen sich dadurch aus, dass sowohl 160 zeithistorische Fotos und Dokumente als auch zahlreiche QR-Codes, die zu Filmdokumenten im Internet verlinken, integriert sind. Die Sonderschau gibt dadurch einen Rundblick über den Kalten Krieg, der als weltumspannende Systemkonkurrenz die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte.

Bunker Machern - Die ehemalige geheime Ausweichführungsstelle des Leipziger Stasi-Chefs

30 km östlich von Leipzig, im Naherholungsgebiet „Lübschützer Teiche“, befindet sich der ehemalige Stasi-Bunker. Nach einer mehrjährigen Bautätigkeit war die „Ausweichführungsstelle des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig“ 1974 vollständig fertiggestellt und wurde unter strengster Geheimhaltung bis 1989 einsatzbereit gehalten. Der ca. 100 Mann starke Führungsstab um den Leipziger Stasi-Chef Manfred Hummitzsch hätte seinen Dienstsitz aus der „Runden Ecke“ in Leipzig nach Machern verlegt um auch im Falle eines Krieges oder einer Spannungsperiode seine Arbeit als „Schild und Schwert der Partei“ zur Sicherung der SED-Diktatur fortsetzen zu können. Dazu sollte die flächendeckende Überwachung der Bevölkerung weitergeführt und sogar noch intensiviert werden. Die Errichtung von Isolierungslagern für Regimegegner war vorbereitet. All diese Maßnahmen hätten nicht nur im Fall eines Krieges, sondern auch zur Lösung innenpolitischer Unruhen befohlen werden können.

Weitere Angebote und Informationen unter: www.runde-ecke-leipzig.de