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Donnerstag, den 18. März 2010

Podiumsdiskussion: Genug der Forschung? Die Geschichte der Friedlichen Revolution im Rückblick

Kategorie: Pressemitteilung

Am 18. März 2010, 20.00 Uhr, dem 20 Jahrestag der ersten und letzten freien Volkskammerwahl diskutieren namhafte Historiker über die Aufarbeitung des demokratischen Umbruchs

Der 18. März 1990 war wohl einer der hoffnungsvollsten Tage der Friedlichen Revolution. Eine der zentralen Forderungen der Demonstranten ging in Erfüllung. Bei der ersten und letzten freien Volkskammerwahl konnten sich die Parteien erstmals unter gleichen und fairen Bedingungen messen. Der überraschende Sieg der „Allianz für Deutschland“ bei einer Wahlbeteiligung von 93% ebnete damals den Weg zur friedlichen Wiedervereinigung.

Über die Zeit der Friedlichen Revolution sind im gerade zu Ende gegangenen Jubiläumsjahr viele umfangreiche und grundlegende Darstellungen veröffentlicht worden. Die Autoren betrachten dieses Ereignis aus verschiedenen Perspektiven und kommen jeweils zu unterschiedlichen Wertungen und Gewichtungen. Ist zu diesem Thema inzwischen genug geforscht geworden? Oder gibt es noch immer offene Fragen und Lücken zu schließen? Hat die Friedliche Revolution heute ihren angemessenen Platz in der Geschichte gefunden?

Darüber sowie über die Bedeutung der Ereignisse der Jahre 1989/90 für die künftige Gestaltung der deutschen und europäischen Gesellschaft diskutieren Autoren wichtiger Monographien. Damit möchte die „Runde Ecke“ den geschichtspolitischen Debatten, die heute über die Jahre 1989/90 geführt werden, auch im Rahmen der Buchmesse Raum geben.

Einleitung:
Andreas Apelt, Deutsche Gesellschaft

Es diskutieren:
Ehrhart Neubert, Theologe und Historiker, Erfurt
Wolfgang Schuller, Universität Konstanz
Michael Richter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden
Jens Schöne, Landesbeauftragter für Stasi-Unterlagen, Berlin

Moderation:
Rainer Eckert, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Die Veranstaltung findet am 18.03.2010 um 20.00 Uhr im Museum in der „Runden Ecke“, im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Der Eintritt ist frei.