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Donnerstag, den 18. März 2010

Die Stasi-Akte von Günter Grass

Kategorie: Pressemitteilung

Am 18. März 2010, 16.30 Uhr analysiert der Journalist Kai Schlüter wie die DDR-Geheimpolizei den Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger über Jahrzehnte bespitzelte

»Angefallen wegen Provokation« – so beginnt im August 1961 die Stasi-Akte von Günter Grass. Der Dichter hatte klare Worte gegen die Drangsalierung seines DDR-Kollegen Uwe Johnson gefunden und wenig später den Bau der Berliner Mauer offen kritisiert. Seitdem stand er bei seinen Besuchen in der DDR unter ständiger Überwachung, die erst im Herbst 1989 ihr Ende finden. sollte.

 

Die aufbereiteten Akten zeigen die oft abenteuerlichen Wege des heimlichen Literaturaustausches zwischen Ost und West, das Lavieren der offiziellen Kulturpolitik und die Mechanismen der Überwachung. Ergänzt werden die Stasi-Materialien durch Dokumente und Fotos sowie ausführliche Kommentare von Günter Grass und den damals beteiligten Kollegen, die manches richtig stellen.

 

Die Veranstaltung findet am 18.03.2010 um 16.30 Uhr im Museum in der „Runden Ecke“, im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Die Moderation übernimmt der Journalist und BStU-Mitarbeiter Christian Booß. Der Eintritt ist frei.

 

Aufarbeitung der Stasi-Akten im Fokus bei „Leipzig liest“

20 Jahre nach der Friedlichen Revolution und dem Demokratisierungsprozess in der DDR, der schließlich in der Deutschen Einheit mündete, sind die Stasi-Akten nach wie vor eine der wichtigsten Quellen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Über Geschichte, Struktur und Arbeitsweise der berüchtigten DDR-Geheimpolizei zu informieren, ist das zentrale Anliegen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“.

 

In diesem Jahr werden im Rahmen von „Leipzig liest“

 

 

 

 

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