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Montag, den 24. Februar 2003

"Wir wollen freie Menschen sein" - Der 17. Juni 1953 und seine Vorgeschichte

Kategorie: Pressemitteilung
Von: Bürgerkomitee Leipzig e.V.

Unter diesem Motto organisiert das Bürgerkomitee Leipzig e.V. wenige Monate vor dem Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 eine Veranstaltungsreihe. Eingebunden ist sie in das Lesefest "Leipzig liest" vom 19. - 23.03.2003 anlässlich der Frühjahrsbuchmesse. Der Jahrestag des 17. Juni gehört zu den Themenschwerpunkten von "Leipzig liest".

Die Reihe soll in erster Linie beleuchten, welche Ereignisse und politisch- gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zum ersten Aufbegehren gegen die kommunistische Diktatur in Europa führten. Thematisiert werden unter anderem die Hochschulpolitik in der frühen DDR, die Literatur des Jahres 1953 sowie die Geschichte verschiedener Religionsgruppen im Umfeld des Aufstandes. Eingeladen sind Autoren und Referenten, die den neusten Forschungsstand wiedergeben und so zur Versachlichung der Debatte um ein Thema beitragen, das für die Herrschenden und Beherrschten in der DDR gleichermaßen ein Trauma war und bis heute noch teilweise tabuisiert wird. Außerdem werden zwei Neuerscheinungen zur Geschichte des 17. Juni erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird eine Buchpremiere mit Podiumsdiskussion am Sonnabend, dem 22.03. sein. Für diese sind Volker Koop, der Autor des Buches "Der 17. Juni 1953. Legende und Wirklichkeit", Rainer Eppelmann, Bundestagsabgeordneter und Vorstandsvorsitzender der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Horst Schüler, Vorsitzender der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, und die Leipziger Historikerin Heidi Roth eingeladen. Es moderiert Hans-Christian Herrmann vom Sächsischen Staatsarchiv Leipzig.