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Donnerstag, den 20. Juni 2019

Einladung: Podiumsgespräch zum Gedenken und Erinnern an authentischen Orten der SBZ und DDR am 21. Juni 2019 in Leipzig

Kategorie: Pressemitteilung

Im Rahmen des zweitägigen Seminars zum Thema „Die Staatssicherheit – Schild und Schwert der Partei“, das heute und morgen in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Leipzig stattfindet, bildet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ nicht nur ihre künftigen Gruppenbegleiter für Ausstellungsführungen und Rundgänge aus, sondern sie unterstützt das Programm auch mit fachkundigen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen.

Das Podiumsgespräch über „Gedenken und Erinnern an authentischen Orten – Museumspädagogische Arbeit in Gedenkstätten zur SBZ und DDR“ am Freitag, den 21. Juni 2019, ab 17.30 Uhr ist öffentlich. Der Eintritt zum Gespräch ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig.

Seminar „Die Staatssicherheit – Schild und Schwert der Partei“

Der zweitägige Lehrgang am 20. und 21. Juni 2019 vermittelt grundlegende Kenntnisse über Geschichte, Struktur und Arbeitsmethoden des Ministeriums für Staatssicherheit. Unter anderem erfahren die Teilnehmer etwas zu Geschichte, Struktur und Arbeitsweisen der Stasi, sowohl in Bezug auf Hauptamtliche als auch Inoffizielle Mitarbeiter. Weitere Grundlegende Kenntnisse erfahren sie über die ideologischen Grundlagen der kommunistischen Diktaturen, das politische System der DDR und weitere wichtige Aspekte wie den Mauerbau als Mittel zum Machterhalt oder die Justiz in der DDR als Repressionsorgan. Schließlich werden auch die Ereignisse der Friedlichen Revolution des Jahres 1989 betrachtet und der aktuelle Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Aktenhinterlassenschaften.

Abschließendes, öffentliches Podiumsgespräch über Gedenken und Erinnern an authentischen Orten mit Akteuren aus Leipzig, Erfurt und Berlin

Einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR leisten vor allem Gedenkstätten an authentischen Orten der SBZ und DDR. Zu den Orten politischer Verfolgung sammeln, bewahren und erforschen sie einerseits Zeugnisse; andererseits vermitteln sie daraus resultierendes Wissen in Ausstellung und mit verschiedenen Veranstaltungsformaten wie Lesungen, Filmvorführungen oder Theater- und Kunstprojekten.

Welche Aufgaben Gedenkstätten an authentischen Orten konkret erfüllen, welche besondere Bedeutung die authentischen Orte haben, aber auch welche museumspädagogischen Angebote und Konzepte die jeweiligen Einrichtungen nutzen, wird am Freitag, den 21. Juni 2019, ab 17.30 Uhr in einem Podiumsgespräch zum Thema „Gedenken und Erinnern an authentischen Orten – Museumspädagogische Arbeit in Gedenkstätten zur SBZ und DDR“ erörtert. Anwesend sind Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig, Margrit Steffen von der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen in Berlin und Dr. Jochen Voit, Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Die Veranstaltung findet im Vienna House Easy Leipzig, Goethestraße 11, 04109 Leipzig, statt. Der Eintritt zum Podiumsgespräch ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter 030-22012634.

Die Pressemitteilung als PDF-Datei.