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Freitag, den 29. Mai 2020

Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit dem Museum im Stasi-Bunker für den Besucherverkehr ab dem 30.05.2020 wieder zugänglich

Kategorie: Pressemitteilung

Nach der Corona-bedingten mehrwöchigen Schließung der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker öffnet die historischen Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ am Pfingstwochenende wieder. Vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2020 können Interessierte unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen die Ausstellung in originalen Räumlichkeiten der Leipziger Stasi-Zentrale besichtigen.

 

Nach der Erarbeitung und Umsetzung von Hygienekonzepten sowie der Sicherstellung der entsprechenden Finanzierung sind die beiden historischen Orte in der Leipziger Innenstadt und in Machern bei Leipzig ab dem Pfingstwochenende wieder für den Besucherverkehr zugänglich.

Entsprechend der aktuellen Corona-Schutzverordnung gilt in den geschlossen Räumen die Pflicht zum Tragen eine Mund-Nase-Maske sowie die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter. Leider darf sich derzeit nur eine begrenzte Personenanzahl gleichzeitig in den Ausstellungsräumen aufhalten, sodass es zu Wartezeiten kommen kann.

Aktuelle Information über Änderungen und die schrittweise weitere Öffnung finden sich unter: www.runde-ecke-leipzig.de

Die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ in der „Runden Ecke“ kann mit reduzierten Öffnungszeiten wieder besucht werden

Die Ausstellung Stasi – Macht und Banalität“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am Dittrichring 24 in Leipzig wird ab dem Pfingstwochenende immer von Samstag bis Montag, jeweils von 10. Bis 18.00 Uhr wieder für Besucher zugänglich sein. Da noch keine Führungen stattfinden können und zur Zählung erhält jeder Besucher kostenpflichtig einen Audio-Guide ausgeliehen. Weitere Kosten entstehen nicht. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Ein Wegeleitsystem führt durch die durch die Ausstellung. Die Mitarbeiter des Museums stehen selbstverständlich bereit, um die Gäste über die neuen Regelungen und Wegeleitsysteme informieren zu können. Zusätzlich stehen Desinfektionsmittel bereit, sodass die Umsetzung der Hygiene-Vorgaben in allen Bereichen gewährleistet werden kann. Die Mitarbeiter der „Runden Ecke“ freuen sich, die Besucher von nun an wieder im Museum begrüßen zu können.

Weiterhin geschlossen bleibt die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal und auch Rundgänge und Führungen können aufgrund der aktuellen Hygieneanforderungen noch nicht wieder angeboten werden.

Museum im Stasi-Bunker bei Machern wieder an jedem letzten Wochenende im Monat geöffnet

Das zur Gedenkstätte gehörende Museum im Stasi-Bunker in Machern, das sich im Naherholungsgebietes „Lübschützer Teiche“ befindet, wird wieder regelmäßig an den letzten Wochenenden eines Monats öffnen, jedoch finden keine Führungen statt. Auch hier gelten zum Schutz der Besucher die allgemeinen Hygienemaßnahmen, Maskenpflicht und die Einhaltung des Mindestabstandes und des vorgegebenen Wegeleitsystems. Als Einlass erwerben die Gäste ein Handout, das über die Ausstellung informiert und gleichzeitig der Besucherregulation dient. Der Eintrittspreis beläuft sich auf 5,00 Euro pro Person. Ermäßigungsberechtigte zahlen 4,00 Euro pro Person.

Restaurationsarbeiten während der Schließung

Nachdem die Gedenkstätte Museum „In der Runden Ecke“ die Ausstellungen für den Besucherverkehr ab dem 16. März schließen musste, wurde die Zeit genutzt um umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten durchzuführen. Der Eingangsbereich des Museums wurde entsprechend des Mittelfristigen Entwicklungskonzeptes der Gedenkstätte umgebaut und mit einem neuen Empfangstresen für die Besucherinformation ausgestattet. Auch der Fußboden wurde umfassend gereinigt und restauriert sowie der Ausstellungsbereich zur Hausgeschichte restauriert.

Gedenkstätte bleibt telefonisch und online erreichbar

Die Mitarbeiter der Gedenkstätten stehen für Anfragen selbstverständlich unter der bekannten Email-Adresse mail(at)runde-ecke-leipzig.de und telefonisch unter 0341/9612443 innerhalb der normalen Geschäftszeiten von 10.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung. Jederzeit und von jedem Ort aus genutzt werden kann das umfangreiche Online-Angebot unter www.runde-ecke-leipzig.de.

Umfangreiche Online-Angebote der Gedenkstätte auch weiterhin nutzen

Die umfangreichen Online-Angebote der Gedenkstätte haben gerade in der Zeit der Corona-bedingten Schließung eine besondere Bedeutung entwickelt.

Besonders geeignet ist die erst seit kurzem freigeschaltete interaktive Karte der Stadt Leipzig mit nahezu alle geheimen Objekten, die die Staatssicherheit noch im Jahr 1989 betrieben hat. Dabei sind neben der Adresse auch Informationen zur Nutzungsdauer, der Abdecklegende sowie vor allem inhaltliche Beschreibungen abrufbar. So kann man sich mit der Staatssicherheit und deren flächendeckender Überwachung im lokalen Kontext beschäftigen, ohne die Gedenkstätte besuchen zu müssen. In der Corona-bedingten Schließzeit wurden alle noch fehlenden detaillierten Beschreibungstexte erarbeitet und demnächst auch in der Online-Datenbank ergänzt. Direkt erreichbar unter: www.konspirative-wohnungen.de.

Ebenfalls online zugänglich ist die Datenbank „Sammlung-online“ die ausgewählten Objekte aus fast allen Bereichen der Stasi-Tätigkeit beinhaltet und so einen breiten Überblick über die Arbeitsweise der kommunistischen Geheimpolizei bietet. Dank umfangreicher Beschreibungstexte und darin enthaltener weiterführender Verknüpfungen zwischen Objekten und Fotografien lassen sich viele Arbeitsfelder der Staatssicherheit in einem selbst festgelegten „Rundgang“ durch die museale Sammlung selbst erschließen. Direkt erreichbar unter: www.runde-ecke-leipzig.de/sammlung.

Die App „Leipzig 1989“ informiert mit über 350 Fotos, Dokumenten, Objekten und Filmausschnitten über die Friedliche Revolution 1989 in Leipzig. Die Open-Air-Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ bleibt mit 20 Foto-Text-Stelen im Stadtraum zugänglich. Über den Volksaufstand vom 17.Juni 1953 informiert die App „Leipzig 1953).