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Mittwoch, den 12. März 2014

Lesefestival "Leipzig liest“ 2014 in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Kategorie: Pressemitteilung

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder als Schauplatz von insgesamt 23 Präsentationen, Lesungen und anregenden Gespräche an dem Lesefestival „Leipzig liest“. Vom 13.03. bis 16.03.2014 werden in den originalen Räumlichkeiten in der „Runden Ecke“ wieder viele Neuerscheinungen aus dem Bereich Sachbuch und Belletristik vorgestellt sowie mit Autoren, Wissenschaftlern und Zeitzeugen diskutiert.

Das Jubiläum 25 Jahre Friedliche Revolution bei den Veranstaltungen zur Leipziger Buchmesse

Ein Vierteljahrhundert nach der Friedlichen Revolution verschwimmen die Konturen, die das Leben in einer Diktatur ausmachten. Einerseits ist Verdrängen und Schönreden verbreitet. Andererseits wächst das Interesse der jungen Generationen an dem Land und an der Zeit, in welchem ihre Eltern und Großeltern lebten. Es ist noch längst nicht alles gesagt, was gesagt werden müsste.

Auch zur diesjährigen Buchmesse kommen wieder zahlreiche Neuerscheinungen auf den Markt, die das Funktionieren kommunistischer Diktaturen und deren Überwindung 1989/90 sowie die Aufarbeitung bis heute thematisieren. In insgesamt 23 Veranstaltungen werden namhafte Autoren, Historiker und Zeitzeugen im Rahmen des beliebten Lesefestivals „Leipzig liest“ in der Gedenkstätte zu Gast sein.

Es geht um persönliche Geschichten von Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands, um Protest gegen das kommunistische Regime und der Flucht aus ihm mit oftmals schwerwiegenden Folgen. Es geht um Jugendliche, die der Staat wegschloss, weil sie nicht regimekonform leben wollten.

Die Verfolgung rumäniendeutscher Schriftsteller durch die Securitate dokumentiert der Film von Helmuth Frauendorfer eindrücklich. Der Beauftragte der Bundesregierung für den Freikauf von ca. 250.000 Rumäniendeutschen, Rechtsanwalt Dr. Heinz-Günther Hüsch, berichtet über seine damals streng geheim geführten Verhandlungen mit Ceausescus Geheimpolizei.

Auch zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf wird eine neue Studie vorgestellt, die den „staatsfreundlichen Menschenhandel“ des SED-Regimes beleuchtet. In „Stalins Nomaden“ steht eines der schlimmsten Verbrechen der kommunistischen Herrschaft in der Sowjetunion im Mittelpunkt. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den ost-mitteleuropäischen Freiheitsbewegungen, die die Sowjetherrschaft zum Einsturz brachten. Den Blick auf Leipzig 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution richtet Hartmut Zwahr mit seinem Buch „Ende einer Selbstzerstörung“. Auch Christoph Wonneberger, einer der Wegbereiter der Friedlichen Revolution, wird mit zwei Publikationen gewürdigt.

Das gesamte Programm in der Gedenkstätte im Rahmen von „Leipzig liest“ finden Sie ebenso und unter www.runde-ecke-leipzig.de.

Zur Programmbroschüre.

Die Pressemitteilung als pdf.