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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

das neue Jahr wird vielerorts bereits den Vorbereitungen auf den 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution 2009 gewidmet sein. Bücher, Ausstellungen, Veranstaltungen, Gedenktafeln, Ortskennzeichnungen und vieles mehr sind in der gesamten Bundesrepublik in Vorbereitung. Auch in unserer Gedenkstätte werden die Planungen für das Jubiläumsjahr im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Schon ab Januar bereiten wir gemeinsam mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig eine Sonderausstellung unter dem Titel „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ vor. Diese wird ab dem 15. Januar 2009 im ehemaligen Stasi-Kinosaal im Museum in der „Runden Ecke“ zu sehen sein. Einen Ausblick auf die inhaltlichen Schwerpunkte erhalten Sie in diesem Newsletter. Ebenso geben wir Ihnen eine Vorschau auf unser Veranstaltungsprogramm im neuen Jahr.

 

Auch das alte Jahr ging in der Gedenkstätte mit einem Blick in die Zukunft zu Ende. „Ist Deutschland auf dem Weg in den Überwachungsstaat?“, fragte eine Veranstaltung am 4. Dezember, dem Jahrestag der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale. Wie kontrovers die Meinungen zu dieser Frage waren, erfahren Sie in unserem Rückblick.

 

Wir freuen uns auch im neuen Jahr auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2008.

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Rückblick

Neues auf dem Gebiet der Aufarbeitung

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Aus dem Gästebuch

 

 

 

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WIR LADEN EIN - JAHRESVORSCHAU

 

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2008 laden wir wieder zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Nähere Informationen erhalten Sie wie gewohnt im Newsletter des jeweiligen Monats.

 

 

13. – 16. MÄRZ 2008

BETEILIGUNG AN „LEIPZIG LIEST“

Wie in den vergangenen Jahren beteiligt sich das Bürgerkomitee wieder an der Reihe „Leipzig liest“ im Rahmen der Leipziger Buchmesse. Aus diesem Anlass initiiert das Kulturamt der Stadt in Zusammenarbeit mit der Messe GmbH alljährlich im März ein mehrtägiges Lesefest, an dem mehr als 100 Vereine, Initiativen, Museen, Kneipen und andere Einrichtungen mitwirken. Veranstaltungsort ist dabei immer auch die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Vorgestellt werden wieder Neuerscheinungen – sowohl Belletristik als auch Sachbücher –, die sich mit den Themen DDR-Vergangenheit, Friedliche Revolution und Aufarbeitung der Diktatur befassen.

 

 

19. APRIL 2008

9. LEIPZIGER MUSEUMSNACHT

Zum neunten Mal findet im April die Leipziger Museumsnacht statt, in deren Rahmen die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wie in den vergangenen Jahren wieder bis spät nachts ihre Türen öffnen wird. Die Besucherzahlen lagen bisher etwa zwischen 3.000 und 5.000. Unter den Gästen sind stets viele junge Menschen.

Die Dauerausstellung in der Gedenkstätte wird wieder um Objekte ergänzt werden, die normalerweise im Magazin lagern und somit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Die Auswahl der Exponate erfolgt entsprechend des thematischen Mottos der „Nachtschicht“, das in diesem Jahr „privat“ lautet. Wir suchen dazu vor allem auch Objekte von Privatsammlern und aus Privathand zu den Themen Staatssicherheit und vor allem Friedliche Revolution. Zusätzlich ist ein Filmabend im ehemaligen Kinosaal des MfS mit sonst selten gezeigten Originalaufnahmen beziehungsweise Spiel- und Dokumentarfilmen geplant. Auch die ehemalige Hinrichtungsstätte in der Alfred-Kästner-Straße wird wieder geöffnet sein.

 

 

14. SEPTEMBER 2008

TAG DES OFFENEN DENKMALS

Am Tag des offenen Denkmals bietet das Bürgerkomitee wieder Sonderführungen an vier Schauplätzen. Im Museum in der „Runden Ecke” und im Museum im Stasi-Bunker stehen Sonderöffnungszeiten und umfangreiche Zusatzangebote auf dem Programm. Die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in der Leipziger Südvorstand wird ebenfalls geöffnet sein. Auch hier können die Besucher an Führungen teilnehmen und eine Sonderausstellung zur Todesstrafe ansehen.

 

 

6. – 9. OKTOBER 2008

HERBST ´89 – AUFBRUCH ZUR DEMOKRATIE

An dieser Reihe beteiligt sich das Bürgerkomitee seit 1991. Es ist Tradition geworden, dass Leipzig für das Gedenken an die Friedliche Revolution den 9. Oktober, der 1989 für die Stadt und die gesamte DDR zum „Tag der Entscheidung” wurde, wählt. Organisator der Reihe ist eine Initiativgruppe aus Leipziger Vereinen, Museen und der Stadt, deren Ziel es ist, die Erinnerung an den friedlichen Umbruch wach zu halten und Impulse für den Demokratisierungsprozess zu geben.

Das Bürgerkomitee beteiligt sich stets auch mit eigenen Veranstaltungen wie Buchpremieren, Filmnächten oder Podiumsdiskussionen an der Reihe. Der konkrete Beitrag für 2008 wird noch konzipiert und mit der Initiativgruppe abgestimmt.

 

 

4. DEZEMBER 2008

JAHRESTAG DER BESETZUNG DER LEIPZIGER BEZIRKSVERWALTUNG FÜR STAATSSICHERHEIT

Jährlich zum 4. Dezember erinnert das Bürgerkomitee mit einer Veranstaltung an die Besetzung der Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit und seine Gründung. Der inhaltliche Schwerpunkt für 2008 wird im Laufe des Jahres gesetzt, sodass aktuelle Entwicklungen und Diskussionen aufgegriffen werden können.

 

 

 

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RÜCKBLICK

 

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4. DEZEMBER 2007

FREIHEIT ODER SICHERHEIT. IST DEUTSCHLAND AUF DEM WEG IN DEN ÜBERWACHUNGSSTAAT?

„Der 11. September passiert jeden Tag,“ so Michael Konken der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes am 04.12.2007 bei einer Veranstaltung zum Thema „Freiheit oder Sicherheit – Ist Deutschland auf dem Weg in den Überwachungsstaat?“ im Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig. Dieser Eindruck sei schnell gewonnen, wenn man den Ausführungen von Dr. Christoph Bergner, Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, Glauben schenke. Man könne meinen, Deutschland befände sich bereits im Krieg, und somit seien alle Sicherheitsmaßnahmen „seines Ministers“ voll gerechtfertigt, um den mündigen Bürger zu schützen. Die Vorkehrungen für Sicherheit müssten verhältnismäßig sein, setzte Josef Isensee, Professor für öffentliches Recht an der Universität Bonn, in seinem Einführungsvortrag zur Veranstaltung entgegen. Er gab zu bedenken, dass Sicherheit die Vorraussetzung von Freiheit sei, aber die Sicherheit die Freiheit nicht einschränken dürfe, solange es sich vermeiden ließe. Doch wie viel Sicherheit braucht der Bürger? Das entwickelte sich zur zentralen Frage des Abends.

 

Für Michael Konken gehen die neuen Sicherheitsmaßnahmen zu weit. Er sehe sich in seiner investigativen Arbeit als freier Journalist behindert. Da er keinen Informantenschutz mehr gewähren könne, würde er sich mit Informanten nicht mehr per E-Mail oder Telefon austauschen. Stattdessen ziehe er ein Treffen auf einer abhörsicheren Parkbank vor. Christoph Bergner bekräftigte, dass die Pressefreiheit ein unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie sei. Die neuen Sicherheitsmaßnahmen halte er aber nicht für eine Einschränkung der Pressefreiheit; zudem seien sie wichtig, um den Schutz der Bürger zu garantieren.

 

Die Proteste gegen die Gesetze könne er nicht verstehen, so Bergner, schließlich sei das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung ein Beschluss aufgrund einer EU-Richtlinie gewesen. Er lies dabei aber außer acht, dass Irland 2006 eine Klage beim EuGH (Europäischer Gerichtshof) gegen eben jene Richtlinie eingereicht hat, deren Ergebnis von der Bundesregierung hätte abgewartet werden können – so ein Hinweis aus dem Publikum. Auch Josef Isensee musste zugeben, dass Deutschland übereifrig bei der Umsetzung gewesen sei.

 

So wurde innerhalb kürzester Zeit ein Gesetz zur Einführung des elektronischen Reisepasses im deutschen Bundeskabinett beschlossen. Dieser so genannte ePass ist mit einem kontaktlosen Chip (RFID) ausgestattet. Er speichert die biometrischen Daten seines Besitzers sowie seit kurzem die Daten von zwei Fingern. Künftig sollen auch die Personalausweise möglicherweise mit diesen RFID- Chips ausgestattet werden. Datenschützer sehen darin ein Problem, bezweifeln die Sicherheit dieses Systems und befürchten somit Fälle von Missbrauch. „Es gibt so etwas wie ein Naturgesetz: Alle Möglichkeiten, die es gibt, die werden auch irgendwann missbraucht“, so eine Reaktion aus dem Publikum. Christoph Bergner sieht dieses Problem nicht, solange ein verantwortungsvoller Umgang mit den Daten herrscht. Somit würden die Daten nur im konkreten Verdachtsfall genutzt werden – so zum Beispiel die von den Telekommunikationsunternehmen sechs Monate lang gespeicherten Verbindungsdaten zur Aufklärung von Straftaten. Andere betrachten diesen Vorgang allerdings als tiefen Eingriff ins Privatleben, immerhin ist automatisch auch der Aufenthaltsort des Telefonierenden hinterlegt. Selbst die Gefahr von Terrorangriffen rechtfertige es nicht, so Karsten Rudolph, Innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, dass jeder Bürger des Staates unter Generalverdacht stehe.

 

In einem war sich das Publikum, das diesmal vor allem aus jungen Zuhörern bestand, während der Veranstaltung jedoch einig: Die technischen Möglichkeiten sind heute weitaus zahlreicher und ausgereifter als noch zu Zeiten der DDR. Dass mit ihnen momentan eine „Stasi 2.0“ geschaffen werde, hatte allerdings schon Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer in seinen einführenden Worten widerlegt. Ob wir uns trotzdem auf dem Weg in den Überwachungsstaat befinden, vermochte an diesem Abend niemand zu beantworten.

 

 

 

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NEUES AUF DEM GEBIET DER AUFARBEITUNG

 

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16 NEUE STOLPERSTEINE IN LEIPZIG – SCHÜLER HABEN RECHERCHIERT

Manche Spuren verliefen im Sand, andere führten direkt zu den Angehörigen ehemaliger Leipziger Bürger, die dem NS-Regime zum Opfer gefallen waren. Sechs Schülergruppen des Schillergymnasiums, bestehend jeweils aus zwei bis sechs Jugendlichen, hatten sich Ende des vergangenen Jahres auf die Suche nach Schicksalen jüdischer Mitmenschen gemacht. Sie recherchierten in Archiven, besuchten Museen, arbeiteten sich durch zahlreiche Bücher, sprachen mit der Israelischen Religionsgemeinde und mit Angehörigen der Opfer.

 

Dank der ausdauernden Arbeit der Jugendlichen konnten am 13. Dezember 2007 sieben STOLPERSTEINE in Leipzig verlegt werden. Neun weitere Erinnerungsmale gingen auf eigene Recherchen der gleichnamigen Arbeitsgruppe sowie der Paten zurück. Während eines tagesfüllenden Programms brachte der Kölner Künstler Gunter Demnig die Steine in den Gehweg vor den früheren Wohnhäusern der Betroffenen ein.

 

Für die Schüler war die Verlegung einer der Höhepunkte ihrer Arbeit, wenngleich nicht der erste. So war die Gruppe zum 59. Unabhängigkeitstag des Staates Israel in die Berliner Philharmonie mit anschließendem Empfang durch den israelischen Botschafter eingeladen. Einen weiteren Höhepunkt organisierten die Jugendlichen selbst: Um die Steine für die sieben jüdischen Bürger zu finanzieren, veranstalteten sie im Oktober ein Benefizkonzert mit namhaften Leipziger Bands. Am Vorabend der Stolpersteinverlegung, am 12.12., eröffneten die Schüler feierlich eine Ausstellung zu ihrem Projekt, die im Friedrich-Schiller-Gymnasium (Elsbethstraße 2/4) zu sehen ist.

 

Paten der Verlegung waren neben den Schülern des Schillergymnasiums auch Mitarbeiter des Schulmuseums und Angehörige der Opfer.

 

Die 16 neuen Stolpersteine, die seit dem 13. Dezember im Stadtbild präsent sind, erinnern nicht nur an jüdische Mitbürger, sondern an Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen vom NS-Regime verfolgt wurden. Nähere Informationen zu den jeweiligen Schicksalen, aber auch zum Gesamtprojekt finden Sie hier.

 

 

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“ IN VORBEREITUNG

2009 jährt sich zum 20. Mal die Friedliche Revolution, die Ausgangspunkt für den Sturz des SED-Regimes, die deutsche Wiedervereinigung und nicht zuletzt ein blockfreies Europa war. Das Bürgerkomitee Leipzig, das unmittelbar aus dem demokratischen Aufbruch des Jahres 1989 heraus entstand und das Erbe der Friedlichen Revolution pflegt, will dieses wichtige Ereignis auf vielfältige Weise würdigen. Zentrales Projekt wird eine Sonderausstellung sein, die in Kooperation mit dem Archiv Bürgerbewegung entsteht. Gefördert wird sie von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

In deren Mittelpunkt werden die Geschehnisse des Jahres 1989 stehen, sie soll jedoch auch auf die Vorgeschichte zurückblicken. Denn während der gesamten 45 Jahre kommunistischer Diktatur hatte sich in Leipzig Protest gegen diese geregt. Die vielfältigen Formen von Opposition und Widerstand, die von ganz unterschiedlichen Kreisen getragen wurden, will die Ausstellung dokumentieren. Dabei soll aufgezeigt werden, dass von der Stadt bereits vor 1989 kontinuierlich wichtige demokratische Impulse ausgingen und nicht selten in die gesamte DDR hinein wirkten. Ebenso will die Ausstellung die Zeit des demokratischen Aufbaus 1990/91 sowie die Rezeptionsgeschichte der Friedlichen Revolution dokumentieren. Sie wird am 15. Januar 2009 eröffnet und bis zum 4. Dezember 2009 gezeigt werden.

 

Die Ausstellung soll sowohl Bürger Leipzigs als auch überregionales Publikum ansprechen. Den Einwohnern will sie ein Stück Stadtgeschichte vermitteln, das zwar prägend war, aber bisher nur in seltenen Fällen Einzug in die Geschichtsbücher gefunden hat. Besucher aus anderen Städten und Bundesländern sollen erfahren, wie im heute als Stadt der Friedlichen Revolution bekannten Leipzig eine kontinuierliche Opposition, getragen von unterschiedlich motivierten Gruppen und Personen, existierte und wie erfolgreich diese war. Die Stadt steht damit beispielhaft für andere Orte, in denen sich ebenfalls Widerstand gegen die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen oder ökologischen Rahmenbedingungen regte. Der 9. Oktober als Dreh- und Angelpunkt der Friedlichen Revolution und somit auch der Ausstellung ist Teil der demokratischen Tradition des vereinten Deutschlands. Als erster gelungener antidiktatorischer Aufstand gehört die Friedliche Revolution zu den besonderen Ereignissen unserer Geschichte, auf die alle Deutschen stolz sein können. Die Demokratie wurde im Osten Deutschlands 1989/90 von den Bürgern selbst errungen und in gesellschaftlicher Selbstvergewisserung ein zweites Mal bestätigt.

 

Informationen über die Ausstellungseröffnung und das Begleitprogramm erhalten Sie natürlich rechtzeitig in diesem Newsletter und laufend auf unserer Homepage.

 

 

PROJEKTSTELLE ZU BESETZEN

Für die Vorbereitung der Sonderausstellung sucht die Gedenkstätte ab Januar für ein Jahr eine Projektmitarbeiterin / einen Projektmitarbeiter. Zu den Aufgaben gehören Recherchen in Bibliotheken und Archiven, die Suche nach geeigneten Exponaten, Fotos und Archivalien, die Koordinierung des Leihverkehrs, der Entwurf des Drehbuchs, das Verfassen von Ausstellungstexten sowie die Abstimmung mit der Gestalterfirma. Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie den Hinweis auf die Ausschreibung auch an andere Interessierte weiterleiten.

 

 

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

 

„Ich habe selbst als Kind an der Montags-Demo teilgenommen und leider erst jetzt den Weg hierher gefunden.“

Eintrag eines Besuchers vom 09.12.2007

 

„Ich bin erschüttert, lebte selbst hier in Leipzig bis 1970, habe meine Stasi-Akten gelesen, hatte 2 Wanzen in der Wohnung und ein Nachschlüssel zur Wohnung war vorhanden. Und dann treffe ich hier einen Typen, der noch blöd rumredet. Mein Mann saß in Einzelhaft in Leipzig – das reicht doch wohl für dieses vergangene System, manche fanden es wohl trotzdem besser.“

Eintrag einer Besucherin aus Nürnberg vom 14.12.2007

 

„Ich bin erschüttert und wütend, daß es schon einige Menschen gibt, die dieses System verherrlichen und die alten Zeiten wieder haben möchten!!!“

Eintrag einer Besucherin vom 14.12.2007

 

„… nun ist alles wieder gegenwärtig, auch das Erlebnis, als aus diesem Haus am 17. Juni 1953 die Schüsse fielen – bitte das ‚Museum’ erhalten gegen das Vergessen.“

Eintrag einer Besucherin vom 14.12.2007

 

 


 



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Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage.

Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
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