Rückblick 2005

19. Januar 2005

Eröffnung der Sonderausstellung "Ein offenes Geheimnis" in der "Runden Ecke"

Die Post- und Telefonkontrolle des MfS war Ende der 80er Jahre für die meisten Bürger längst ein „offenes Geheimnis“, und den Zweck der entsprechenden Geräte konnten die Besetzer – im Gegensatz zur Funktion manch anderer Apparatur – unschwer erkennen. Anhand der Geschichte dieser Geräte beschrieb der Vorsitzende des Bürgerkomitee Leipzig e.V., Dr. Konrad Taut, während der Eröffnung der Sonderausstellung „Ein offenes Geheimnis – Post- und Telefonkontrolle in der DDR“, wie aus einstigen Arbeitsutensilien der Staatssicherheit Museumsobjekte wurden.

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18. März 2005

Christian Härtel: Das Westpaket - "Leipzig liest" in der "Runden Ecke"

Christian Härtel stellte sein Buch „Das Westpaket“ am 18.03.2005 dem Leipziger Publikum in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ vor. Eine unterhaltsame sowie informative Lesung.

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19. März 2005

Das klingende Sonntagsrätsel im Rias als Rätsel für die Stasi - "Leipzig liest" in der "Runden Ecke"

„Kommt denn unsere Post jetzt an?“, war in der Zeit nach `89 eine der meist gestellten Fragen in den Hörerbriefen ehemaliger DDR-Bürger an die RIAS-Sendung „Das klingende Sonntagsrätsel“.

Anlässlich des Lesefestes „Leipzig liest“ waren am 19.03.2005 zwei ehemalige Mitarbeiter des RIAS im Museum in der „Runden Ecke“ zu Gast: Christian Bienert und Marlies Kahlfeldt.

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4. April 2005

Gerd Reinicke: Öffnen - Auswerten - Schließen - Lesung in der "Runden Ecke"

Wenn ehemalige Stasi-Offiziere heute auf ihre frühere Arbeit zurückblicken, so tun die meisten dies noch immer mit Stolz. Kritische Töne sind die große Ausnahme – aber es gibt sie. Den Beweis trat am 04.04.2005 Gerd Reinicke, ein ehemaliger Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, bei einer Veranstaltung in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ an.

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23. April 2005

Sechste Leipziger Museumsnacht - "Licht ins Dunkel der Diktatur"

Einmal die konspirative Technik der Staatssicherheit testen – was in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ normalerweise aus konservatorischen Gründen unmöglich ist, war für die Besucher der sechsten Leipziger Museumsnacht ausnahmsweise erlaubt. Unter fachkundiger Anleitung konnten sie an diesem Abend ein originales Lichtsprechgerät bedienen.

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8. Mai 2005

Internationaler Museumstag - "Museen bauen Brücken"

Am 8. Mai 2005 zeigten Museen in aller Welt, welche Besonderheiten Sie in Ihren Ausstellungen und Sammlungen zu bieten haben. Anlässlich des diesjährigen Internationalen Museumstags, der in Deutschland unter dem Motto „Museen bauen Brücken“ stand, lud auch die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker ein. 

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10. Mai 2005

Ortsgespräche - Eine Liebesgeschichte im geteilten Berlin - Hörspiel und Diskussion

Frank und Ute sind ein Paar. Sie leben in ein- und derselben Stadt, doch können sie sich nur per Brief oder Telefon austauschen. Was sich heute unvorstellbar anhört, war im Berlin der achtziger Jahre Realität.

Frank und Ute sind die Protagonisten eines Hörspiels von Dirk Jungnickel, das am 10. Mai in der „Runden Ecke“ vorgeführt wurde.

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26.-29. Mai 2005

Teilnahme am 30. Evangelischen Kirchentag in Hannover

Mehrere Hunderttausend Besucher kamen vom 25. bis 28.05.2005 zum 30. Deutsche Evangelischen Kirchentag nach Hannover. Auch das Bürgerkomitee beteiligte sich – wie seit 1997 regelmäßig an den evangelischen Kirchentagen – wieder mit einem eigenen Stand am so genannten Markt der Möglichkeiten.

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3. Juni 2005

Roland Berbig: "Stille Post. Inoffizielle Schriftstellerkontakte zwischen West und Ost" - Buchvorstellung

Wie Autoren aus Ost und West die verordnete Teilung trotz Repressionen geschickt unterliefen, Kontakte aufbauten und umsichtig und einfallsreich pflegten, darüber berichtete Roland Berbig, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität Berlin, am Abend des 03.06.2005 in der „Runden Ecke“. Erstmals stellte er sein neues Buch „Stille Post. Inoffizielle Schriftstellerkontakte zwischen West und Ost“ dem Leipziger Publikum vor.

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10. Juni 2005

Stasi als Literaturarchiv? Franz Fühmanns Briefe in den Stasi-Akten - Vortrag

Dr. Jürgen Krätzer, Mitarbeiter der Martin-Luther-Universität zu Halle-Wittenberg erläuterte am 10.06.2005 in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, wie der DDR-Schriftsteller Franz Fühmann ins Visier der Staatssicherheit gelangt war und auf Grundlage welcher „Maßnahmepläne“ das MfS gegen ihn vorging. 

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1. Juli 2005

Freiheit kostet Sicherheit. Wie viel Überwachung verträgt die Demokratie?" - Podiumsdiskussion

Gisela Kallenbach kann noch heute den vollständigen Briefverkehr ihrer Familie – einschließlich Glückwunschkarten zu Geburtstagen und anderen freudigen Anlässen – nachvollziehen. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hatte sämtliche Post kopiert. 

Gisela Kallenbach gehörte zu den Teilnehmern der Podiumsdiskussion „Freiheit kostet Sicherheit. Wie viel Überwachung verträgt die Demokratie?“ am 01.07.2005 in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“.

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19. August 2005

555.555. Besucherin in der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

Gill Kendon war die 555.555. Besucherin der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“.

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31. August 2005

Jubiläum 15 Jahre Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

„Wir feiern – Feiern Sie mit!“ – Unter diesem Motto waren am vorgestrigen Mittwoch Leipziger und Gäste dazu eingeladen, gemeinsam mit dem Bürgerkomitee das 15-jährige Jubiläum der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ zu begehen. Das Festprogramm begann mit der Abschlussveranstaltung des Schülerwettbewerbs „Stasi: Schnee von gestern“, während der die Gewinner prämiert und alle Beiträge der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

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31. August 2005

Abschluss des Schülerwettbewerbs "Stasi: Schnee von gestern?" 

Nadja-Maria Menschel ist die Gewinnerin des Schülerwettbewerbs „Stasi: Schnee von gestern?“. Die 16-jährige Leipzigerin gestaltete eine Internetseite, die unter www.stasi-schnee-von-gestern.de.vu abgerufen werden kann.

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31. August 2005

Endstation "Aufarbeitungskombinat"? Gedenk- und Erinnerungspolitik in Deutschland - Diskussion

Was sollte auf der Gedenkstättenagenda 2010, was auf der für 2020 stehen? Mit dieser Frage eröffnete Moderator Thomas Rogalla (Berliner Zeitung) am 15. Jahrestag des Museums in der „Runden Ecke“ die Diskussion über die Gedenk- und Erinnerungspolitik in Deutschland. Welche Rolle spielen in fünf sowie in 15 Jahren die thematischen Museen, Gedenkstätten, Stiftungen, Archive, Vereine und Verbände? Können sich weiterhin so viele Initiativen am Aufarbeitungsprozess beteiligen oder steuern wir auf ein staatlich gelenktes „Aufarbeitungskombinat“ zu?

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11. September 2005

Tag des offenen Denkmals in der "Runden Ecke"

Anlässlich des Tags des offenen Denkmals am 11.09.2005 beleuchtete das Bürgerkomitee die Tätigkeit des Ministeriums in Friedenszeiten sowie die Planungen für den Kriegsfall. An drei verschiedenen Orten konnten Interessierte denkmalgeschützte Orte besuchen, die sonst nur selten oder gar nicht öffentlich zugänglich sind. Während des gesamten Tages fanden Führungen statt.

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2. Oktober 2005

"Super-Gau Deutsche Einheit?" - Diskussion

Ist die deutsche Einheit misslungen? Diese Frage stellten sich der Journalist und Autor Uwe Müller, der Theologe Richard Schröder und der Publizist Wolfgang Templin am Vorabend des Jahrestags der Wiedervereinigung in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“.

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1. November 2005 

"All you need is beat" vor 40 Jahren - Beat-Demo in Leipzig - Veranstaltung

„Geschichte wird so manches Mal von der Bevölkerung selbst gemacht – nicht immer von Politikern.“ Dieses Fazit zog der Moderator Dr. Ulrich Mählert aus einer Diskussion zur Leipziger Beatdemo, bei der am 31.10.1965 mehrere Hundert Menschen gegen das Verbot von Bands protestiert hatten. Das Bürgerkomitee und das Archiv Bürgerbewegung erinnerten 40 Jahre danach, am 01. November 2005, im ehemaligen Stasi-Kinosaal in der „Runden Ecke“ an die Ereignisse.

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9. November 2005

"Vom Mauerfall zur Deutschen Einheit" - Lange Filmnacht

Vor 16 Jahren, am 9. November 1989, fiel in Berlin die Mauer. Nur knapp ein Jahr später war Deutschland wiedervereinigt. Aus diesem Anlass veranstaltete das Bürgerkomitee Leipzig eine lange Filmnacht mit Dokumentarbeiträgen und Spielfilmen. Zu sehen waren Beiträge zum Tod von Michael Gartenschläger an der innerdeutschen Grenze, die Dokumentationen „Als die Mauer fiel“ und „Ein Volk sprengt seine Mauern“ sowie der viel diskutierte Kinofilm „Good bye Lenin“.

 

04.12.2005

"Mut - Frauen in der DDR"

An welche Episoden erinnern sich Frauen, die in der DDR im Widerstand aktiv waren? Bärbel Bohley bekam von der Stasi einen kleinen Hund geschenkt, der sie beschäftigen sollte. Ingrid Vitzthum beteuerte gegenüber „Freunden“, wie gut es ihr in der DDR gefiele und dass es wirklich dumm wäre dieses Land verlassen zu wollen. Kurz darauf erhielt sie ein Visum für ihren Urlaub in Rumänien. Monika Palm gründete mit drei Freunden eine „Zelle zur Auflösung des Staates“.

Am 04.12.2005 wurden die drei Frauen zu der Diskussion "Mut - Frauen in der DDR" in der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" geladen und berichteten aus ihrem Leben.

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