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  Newsletter Juni 2009

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

wie wichtig es ist, das Thema DDR-Diktatur, Stasi und deren Aufarbeitung im großen Rahmen zu präsentieren, erlebte das Bürgerkomitee vom 20. bis 24. Mai auf dem 32. Evangelischen Kirchentag in Bremen. Auf dem dortigen Markt der Möglichkeiten war die Gedenkstätte mit einem Stand vertreten und konnte so ein interessiertes Publikum sowie Politiker über die Arbeit des Bürgerkomitee informieren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Resümee.

 

Am 1. Juni 2009 begrüßt das Bürgerkomitee Leipzig den ehemaligen Bürgerrechtler und Pfarrer Christoph Wonneberger zur Reihe „Wir sind das Volk! – Montagsgespräche in der „Runden Ecke“. Wir freuen uns sehr, dass der Mentor der Leipziger Opposition und einer der aktivsten Leipziger Bürgerrechtler in der Gedenkstätte zu Gast sein wird, um über sein Leben und sein Engagement vor, während und nach der Friedlichen Revolution zu berichten. Nähere Informationen zu der Veranstaltung, zu der wir Sie gerne willkommen heißen möchten, erhalten Sie in der Rubrik „Wir laden ein“.

 

Über alle Aktivitäten der Gedenkstätte aber auch anderen Leipziger Institutionen erfahren Sie ab Juni über den Veranstaltungskalender der Internetseite www.herbst89.de, benannt nach der gleichnamigen Initiative. Hier können Sie sich schnell über das vielfältige Programm im Jubiläumsjahr in Leipzig informieren oder auch selbst eigene Veranstaltungen eintragen. Mehr dazu unter der Rubrik „Aus der Arbeit der Gedenkstätte“

 

Wir wünschen Ihnen nun zunächst viel Vergnügen beim Lesen des Newsletters

Ihr Bürgerkomitee

 

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INHALT

Wir laden ein

Rückblick

Neues auf dem Gebiet der Aufarbeitung

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Aus dem Gästebuch

 

 

 

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WIR LADEN EIN

 

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1. JUNI 2009, 19.00 UHR

MONTAGSGESPRÄCH mit CHRISTOPH WONNEBERGER

20 Jahre nach der Friedlichen Revolution lädt das Bürgerkomitee Leipzig e. V. zu einer Gesprächsreihe mit Zeitzeugen ein, die jeden ersten Montag im Monat stattfindet. Im Mittelpunkt stehen Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise an der Friedlichen Revolution beteiligten und einen gleichermaßen außergewöhnlichen wie exemplarischen Lebensweg haben. Die Persönlichkeiten bekommen die Möglichkeit, ausführlich und gründlich über ihr Leben vor der Friedlichen Revolution und ihre Teilnahme an derselben zu berichten.

 

Diesmal mit Christoph Wonneberger, Leipziger Bürgerrechtler, ehemals Pfarrer der Leipziger Lukas-Gemeinde und der Mentor der Leipziger Opposition. Geboren 1944 in Wiesa/Erzgebirge machte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, bevor er an der kirchlichen Hochschule und an der Universität in Rostock Theologie studieren konnte. In den 1970er Jahren betrieb er als Pfarrer der Dresdner Weinbergsgemeinde ein offenes Jugendzentrum. Doch wollte Christoph Wonneberger mit seiner Arbeit mehr Menschen erreichen und begründete 1979 die DDR-weite Initiative „Sozialer Friedensdienst“ (SoFD), die er über Friedensgebete verbreitete. Trotz zahlreicher Disziplinierungsversuche des Staates über die Kirchenleitung blieb sein Engagement ungebrochen.

 

1986 wechselte Wonneberger nach Leipzig und wurde hier zum wichtigsten Mentor der Leipziger Opposition. Sein Anliegen war es „immer alles öffentlich zu machen“. 1987 gründete er als Pfarrer der Lukas-Gemeinde in Leipzig die Arbeitsgruppe Menschenrechte, was zu schweren Konflikten mit der Kirchenleitung und einer verstärkten Überwachung durch die Stasi führte. Er koordinierte die immer wichtiger werdenden Friedensgebete und trug maßgeblich zu deren Politisierung bei. Gegen den linientreuen Kurs der Kirchenleitung  organisierte er im Juli 1989 einen Statt-Kirchentag in der Lukas-Kirche. Vor dem 9. Oktober 1989 entwarf er einen Aufruf zur Gewaltlosigkeit und druckte mit anderen Oppositionellen 30.000 Exemplare, die er zur entscheidenden Montagsdemonstration verteilt wurden.

 

Nur wenige Wochen später konnte er sich gesundheitsbedingt nicht weiter an der demokratischen Gestaltung beteiligen. Die Kirche versetzte ihn 1991 in den Ruhestand. Ohne das Engagement von Christoph Wonneberger hätte es wohl weder die Friedensgebete, noch die Montagsdemonstrationen in dieser Form gegeben.

Die Moderation haben Reinhard Bohse und Tobias Hollitzer.

Die Veranstaltung findet im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt, der Eintritt ist frei.

 

 

 

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RÜCKBLICK

 

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4. MAI 2009: „Wir sind das Volk!“ – Montagsgespräch in der „Runden Ecke“ mit CORNELIA MATZKE

 

„Und wenn sie schießen, es ist mir egal, so kann es schließlich nicht weitergehen.“ Diesen Satz betonte Cornelia Matzke mehrmals hintereinander und eindringlich, als sie von ihren Empfindungen am 9. Oktober 1989 sprach, an dem sie nach ihrem Dienst als Ärztin in der Poliklinik Paunsdorf an der entscheidenden Montagsdemonstration teilnahm. Obwohl sie vorher auf ihrer Arbeitsstelle gewarnt worden war, dass an dem Abend geschossen würde, siegte der Mut über die Angst, die sie natürlich auch hatte.

Über zwei Stunden erzählte Cornelia Matzke vor rund 70 Besuchern unter der Moderation von Tobias Hollitzer und Reinhard Bohse von ihrem Leben. Die Leipziger Ärztin erlebte die Ambivalenz der DDR schon sehr früh. Als ältestes von drei Kindern in Leuna, wo der Vater arbeitete, aufgewachsen, neben der Saale „ein einziger stinkender Fluss“, habe sie eine Erziehung in beide Richtungen erlebt: Der Vater, der aus kleinbäuerlichen Verhältnissen stammte, empfand die DDR als Befreiung, als ein System, in dem jemand wie er studieren konnte. Die Mutter dagegen kam aus einer besser gestellten und christlich geprägten Bauernfamilie und erlebte die DDR als Einschränkung. Unter diesem Einfluss wuchs Cornelia Matzke auf und besuchte sowohl den Religionsunterricht als auch die Pionierorganisation. Das sei nicht immer einfach gewesen, so verschiedene Ansätze unter einen Hut zu bringen, doch habe sie sich das als offenes und begeisterungsfähiges Kind eben so zurecht gelegt. Doch „wie die DDR vorgeben konnte sozialistisch, also sozial zu sein und es gleichzeitig nicht war“, konnte sie als Jugendliche nicht mehr verstehen. Das Soziale als Voraussetzung für ein demokratisches Miteinander sollte im Verlauf des Gespräches immer wieder eine Rolle spielen.

Andere Ideen bekam sie durch außerschulische Aktivitäten; sie spielte in einem Akkordeon-Orchester, sang und nahm an Mathe-Olympiaden teil. Die EOS konnte sie aufgrund ihrer guten Noten besuchen und wählte 1981 das Medizinstudium als Alternativlösung zum Gesangs- oder Physikstudium, zu denen es ihr an Ermutigung von außen fehlte.

Das Studium empfand sie als Befreiung von den Gängeleien in der Schule und kam nach einem Jahr der Pendelei in einer halblegalen WG in Leipzig unter. In dem besetzten Haus sei sie mit einer bunten Truppe an Menschen zusammengekommen, die auch „den direkten Konflikt mit der Staatsmacht gesucht“ hätten. Das habe sie immer unterstützt, doch zögerte sie zum Beispiel Aufrufe zu unterschreiben, aus Angst, ihren Studienplatz zu verlieren. Statt dessen schrieb sie Eingaben, engagierte sich in einer an den Kulturbund angegliederten Fahrradgruppe für neue Fahrradwege und verfasste zusammen mit anderen unter einem Pseudonym ein Theaterstück über den Faschismus, das sie in der Leipziger Spielgemeinde aufführte. Auf die der Spielgemeinde wohlbekannten Stasi-Leute, die sich diese Stücke ansehen sollten, habe man mit Humor reagiert, indem man ihnen vor der Aufführung Zettel und Stift zum besseren Mitschreiben und Merken in die Hand drückte. Es sei ohnehin unglaublich gewesen, wie man die humorlose Absurdität des Systems immer wieder habe vorführen können.

Cornelia Matzke erzählt, wie sie als junge Ärztin 1987 aus der Gewerkschaft ausgetrat, was eigentlich gar nicht möglich war. „Ich bin eine glühende Gewerkschafterin und wenn es einmal eine Gewerkschaft gibt, die diesen Namen verdient, werde ich sofort eintreten“, so ihre Worte. Sie blieb dabei. Der Austritt hatte keine weiteren Konsequenzen, da sie als Fachkraft in dem Moment auf Ihrer Arbeitsstelle gebraucht wurde. Beängstigend fand sie damals in ihrem Beruf den Bereitschaftsdienst bei besonderer Wetterlage, was nichts anderes hieß als Smog. Sich um Asthma- und Bronchialkranke zu kümmern, „wenn man selbst kaum atmen konnte“ – in den Momenten wurde Cornelia Matzke klar, dass in diesem System etwas nicht stimmen konnte. Zu einer Ausreise habe sie sich allerdings nie entschlossen. Zum einen sei sie zu verwachsen mit ihrer Scholle gewesen, habe einen sehr engen Kontakt zu ihrer Familie und außerdem keine Verwandten im Westen.

Bis 1989 habe sie sich weniger an politischen Aktionen beteiligt, jedoch Gesprächskreise organisiert, in die glücklicherweise „niemand eingedrungen“ sei. Dort habe man über unterschiedliche Probleme der DDR diskutiert, russische Zeitungen gelesen und sei sich trotz der unterschiedlichen Meinungen darüber einig gewesen, dass es mit der DDR so nicht weiter gehen könne.

Von dem von Bürgerrechtlern organisierten Straßenmusikfestival im Juni 1989 erfuhr Cornelia Matzke über Bekannte und nahm daran teil. Bei der anschließenden „Zuführung“, bei der sie freiwillig auf den Lastwagen der Volkspolizisten stieg, der die Teilnehmer abtransportierte, musste man endlich „Position beziehen.“ Sie wollte damit zeigen, dass es eben keine Randalierer waren, sondern ganz normale Menschen, die in der Leipziger Innenstadt Musik machten. Auch hier zeigte sich wieder die Humorlosigkeit des Systems: Nach der Festnahme empfanden es die Wärter zu „provokant“, dass die Festgenommenen Bach spielen wollten.

Gerade nach der Erfahrung durch das Straßenmusikfestival ging Cornelia Matzkes Engagement immer stärker in eine politische Richtung. Unter dem Eindruck der Ereignisse auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking, wollte sie sich keine Angst vom SED-Regime einjagen lassen und nahm sowohl am Statt-Kirchentag als auch an der anschließenden Demonstration teil. Im September folgte ein Treffen von Bürgerrechtlern in Templin bei dem Pfarrerehepaar Kasner, den Eltern Angela Merkels, bei dem diskutiert wurde, wie es zukünftig mit der DDR weitergehen solle. An den Montagsdemonstrationen habe sie zunächst nicht teilgenommen, da sie zu dem Zeitpunkt immer Spätsprechstunde hatte. Die Entwicklung der Proteste habe sie allerdings froh gestimmt. Am 2. und 9. Oktober demonstrierte sie jedoch mit.

1987 war sie mit feministischer Literatur in Berührung gekommen und interessierte sich mehr und mehr für die politischen und sozialen Belange von Frauen. Als sie von der Gründung des Neuen Forums im September 1989 hörte, suchte sie begeistert Kontakt zu den Sprechern und schrieb sich beim Bürgerrechtler Jochen Läßig ein. Dieser ermutigte sie dazu, sich der Belange der Frauen anzunehmen, denn so jemand war im Neuen Forum noch nicht vertreten. Dies war von nun an ihr Thema: Zusammen mit einer befreundeten Ärztin schrieb sie eine Resolution und gründete im November eine Fraueninitiative. Dieses Thema sollte sie auch von 1990 bis 1994 als Abgeordnete im Sächsischen Landtag begleiten.

Im Rückblick auf Ihr Engagement 1989 räumt Cornelia Matzke jedoch auch Fehler ein: Sie sei damals gegen die Auflösung der SED gewesen, da sie der Meinung war, diese würde sich schon von allein auflösen. Das sollte sich für sie mit der Gründung der PDS, die immer noch „ein wenig zu sehr SED“ gewesen sei und später der Partei DIE LINKE als Trugschluss erweisen. Auch die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Bürgerbewegung und das mangelnde Interesse für organisatorische oder soziale Fragen führten zu deren Misserfolg. Die Bürgerbewegung wollte im Gegensatz zu der mehrheitlichen Bevölkerung die Teilung Deutschlands nicht sofort überwinden. Der CDU-Kanzler Helmut Kohl habe die Auffassung des Volkes erkannt und sich so als Einheitskanzler generieren können, was er nach Matzkes Meinung nicht war. Auch hätte man schon viel früher die internationale Dimension dieses Umbruchs wahrnehmen müssen.

Wie sie nach ´89 in die Politik gekommen sei? „Das war eine 15-Minuten-Entscheidung“, antwortete Matzke. Sie habe sich damals noch für das Neue Forum aufstellen lassen, da alle anderen weiblichen Kandidatinnen ehemalige SED-Mitglieder waren. Als das Neue Forum den Bündnis/Grünen angegliedert worden war, saß sie als Abgeordnete vier Jahre lang im Landtag und betreute den Bereich Frauen, Familie und Soziales. Themen wie gute Kinderbetreuung oder die Abschaffung des Paragraphen 218 seien damals wichtig gewesen. Der Austritt aus der Politik resultierte unter anderem aus ihrer Unzufriedenheit mit dem Neuen Forum, das sich ihrer Meinung nach von Bündnis 90/Die Grünen „schlucken“ ließ.

Als „unvollendete Revolution“ bezeichnet Cornelia Matzke die Ereignisse von 1989. Die politische Frage sei damals geklärt worden, die soziale stehe noch aus. Ob sie Ideen zur Vollendung habe? Es würde darum gehen, die Menschen vor Ort entscheiden zu lassen, was aus ihren Betrieben, ihrer Infrastruktur oder ihrer Umwelt wird. Eine Art Räterepublik vielleicht, doch eben kontrolliert, dynamisch und demokratisch. Für wie realistisch sie diese Ideen hält, das verriet Cornelia Matzke nicht, doch sei für sie klar: Die Befreiung und Gleichberechtigung der Frau hängt enorm von der sozialen Frage ab. Über diese Frage diskutiert sie weiterhin mit Gewerkschaften und Vereinen. Auch wenn sie sich mittlerweile aus der Politik zurückgezogen habe, abgeschlossen habe sie damit noch lange nicht.

 

 

20. 5. - 24. 5. 2009 Evangelischer Kirchentag Bremen: "Mensch wo bist du?"

Mehrere Hunderttausend Besucher kamen vom 20. bis 24.05.2009 zum 32. Deutsche Evangelischen Kirchentag nach Bremen. Auch das Bürgerkomitee beteiligte sich – wie seit 1997 regelmäßig an den evangelischen Kirchentagen – wieder mit einem eigenen Stand am so genannten Markt der Möglichkeiten. Dieser Veranstaltungsbereich auf dem Gelände der Überseestadt in Bremen ermöglicht es Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und Institutionen sich und ihre Tätigkeit einem breiten Publikum vorzustellen. Der Stand der Gedenkstätte befand sich im Bereich „Bürgerschaftliches Engagement“.

 

In unmittelbarer Nachbarschaft von Einrichtungen der politischen Bildung sowie der Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR, informierte das Bürgerkomitee die Besucher über das Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker, die Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie die Aktivitäten im Zuge des Jubiläumsjahres 2009.

 

Am Stand waren einige Tafeln, die über die Arbeitsweise des Bürgerkomitees und des Museums Gedenkstätte in der „Runden Ecke“ informierten, zu sehen. Des Weiteren wurde mit einer Tafel auf die geplante Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ hingewiesen. Darüber hinaus bot der Verein eine Auswahl von Infomaterial und Informationen zur politischen Bildung, die sich mit der DDR-Vergangenheit befassen, an, wovon die Kirchentagsbesucher regen Gebrauch machten.

 

Gleichzeitig ergab sich die Möglichkeit zu zahlreichen Gesprächen – sowohl mit Menschen, die sich bisher wenig mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur befasst hatten, als auch mit politisch stark interessierten oder selbst tätigen Besuchern. Somit gelang es im Rahmen des Kirchentags, ein größeres nationales Publikum für das Thema zu sensibilisieren und auf die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke” mit dem Museum im Stasi-Bunker aufmerksam zu machen.

 

 

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<h2>AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE</h2>

 

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Umfangreicher Veranstaltungskalender unter www.herbst89.de für eintragungen frei geschaltet

Im Jubiläumsjahr 2009 wird es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, die an die Friedliche Revolution und an den demokratischen Umbruch vor 20 Jahren erinnern. Die Initiativgruppe Herbst89, der neben anderen Leipziger Institutionen auch die Gedenkstätte sowie die Stadt Leipzig selbst angehören, hat nun auf seiner Internetseite ein Formular eingerichtet, wo auch andere Vereine, Initiativen und Gruppierungen Veranstaltungen zum Jahrestag der Friedliche Revolution eintragen können. Des Weiteren kann sich jeder schnell und unkompliziert über das vielfältige Programm im Jahr 2009 informieren. Damit sollen Leipziger Bürgerinnen und Bürger aber auch Interessierte von außerhalb angesprochen werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.herbst89.de

 

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<h2>AUS DEM GÄSTEBUCH</h2>

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

 

„Die Geschichte bewahren – das muß sein! Man muß auch heute noch alle zur Rechenschaft ziehen. Es wurden viel zu wenig bestraft, denn auch die „Kleinen“ wären groß geworden.“

Eintrag eines Besucherehepaars vom Mai 2009

 

“Schlimmer als wir es uns vorgestellt haben. Kaum zu glauben, daß Täter plötzlich zu Opfern werden. Ein Pflichtbesuch für jede Schulklasse!!!”

Eintrag von Besuchern vom 14.05.2009

 

„Ich finde sie gar nicht so banal...Einige Methoden waren für mich neu, die die ungarischen „Verwandten“ (AVO) nicht praktizierten. Mein Fazit ist, dass die ungarische Stasi = AVO brutaler war. Aber vielleicht will das Museum die frommen Touristenseelen schonen...? Ich finde toll, dass jeder gratis hin darf und schauen/erleben kann.“

Eintrag eines Besuchers aus Ungarn vom Mai 2009

 

 

 


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
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