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  Newsletter August 2010

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

„Krumme Ecke Schreckenshaus / Wann wird ein Museum draus?“ fragten 1989 Leipziger Montagsdemonstranten auf einem Transparent. Wie schnell diese Forderung Wirklichkeit werden sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Doch bereits im Frühjahr 1990 konzipierte das Bürgerkomitee Leipzig e.V. die DDR-weit erste Ausstellung zur Struktur und Arbeitsweise der Stasi und präsentiert diese seit dem 31. August 1990 in den Räumen der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit in der „Runden Ecke“ am authentischen Ort.

 

In diesem Monat feiert das Museum sein 20-jähriges Bestehen mit Sonderführungen, einer Podiumsdiskussion und einem Empfang. Wir möchten Sie herzlich einladen mitzufeiern. Näheres erfahren Sie unter der Rubrik „Wir laden ein.“

 

Am 2. August 2010 wird außerdem unsere erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Wir sind das Volk!“ – Montagsgespräche in der „Runden Ecke“ fortgesetzt, diesmal mit dem Vorstandsvorsitzenden der Verbundnetz Gas AG Klaus-Ewald Holst, der als einer der wenigen Ostdeutschen ein Unternehmen nach 1990 erfolgreich führte.

 

Wir würden uns freuen, Sie bei uns begrüßen zu können und wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen des Newsletters.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Rückblick

Aus dem Gästebuch

 

 

 

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WIR LADEN EIN

 

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2. AUGUST 2010, 19.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL

„WIR SIND DAS VOLK!“ – MONTAGSGESPRÄCH IN DER „RUNDEN ECKE“ MIT KLAUS-EWALD HOLST

Zum 20-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution erinnert das Museum in der „Runden Ecke“ in ganz persönlichen Gesprächen an die Ereignisse von 1989. Jeden ersten Montag im Monat lädt das Bürgerkomitee Zeitzeugen ein, die sich damals in besonderer Weise für Demokratie und Gerechtigkeit engagierten. Diesmal mit Klaus-Ewald Holst, dem Vorstandsvorsitzenden der Verbundnetz Gas AG.

 

1943 in Neustrelitz geboren, studierte Holst bis 1967 Tiefbortechnik und Erdöl-/Erdgasgewinnung an der Bergakademie Freiberg, wo er später auch promovierte. Bis 1989 arbeitete er für den VEB Verbundnetz Gas in Leipzig. Als Mitglied der Blockpartei LDPD blieben ihm dort jedoch höhere Posten verwehrt. Nach der Wiedervereinigung wurde Klaus-Ewald Holst Vorstandchef und setzte sich erfolgreich für die Privatisierung des ehemaligen VEB ein. Die neue Verbundnetz Gas AG florierte und wurde zum größten Erdgasversorger Ostdeutschlands sowie zum zweitgrößten Erdgasimporteur Europas. Für sein Engagement und seinen Erfolg wurde er 1996 mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik und 1998 mit dem sächsischen Gedenkorden ausgezeichnet. Noch bis Oktober 2010 ist Klaus-Ewald Holst Vorstandsvorsitzender der Verbundnetz Gas AG.

 

Es moderieren Reinhard Bohse und Tobias Hollitzer

 

Der Eintritt ist frei.

 

 

31. AUGUST 2010

20 JAHRE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“ JUBILÄUMSVERANSTALTUNG

„Krumme Ecke Schreckenshaus / Wann wird ein Museum draus?“: Als Demonstranten während der Friedlichen Revolution diese Frage stellten, ahnte wohl noch niemand, wie schnell diese Forderung Wirklichkeit werden sollte. Doch schon im Frühjahr 1990 konzipierte das Bürgerkomitee Leipzig e.V., das sich unmittelbar bei der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale am 4. Dezember 1989 gründete, die DDR-weit erste Ausstellung zu Struktur und Arbeitsweise des MfS, die am 10. Juni 1990 auf dem Leipziger Sachsenplatz eröffnet wurde. Wegen des enormen Besucherandrangs versuchte das Bürgerkomitee die als temporär geplante Exposition dauerhaft zu präsentieren und zog am 31. August 1990 in die Räume der ehemaligen Bezirksverwaltung in die „Runde Ecke“, wo die Schau seither am authentischen Ort zu sehen ist. Zum 20-jährigen Jubiläum der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ lädt das Bürgerkomitee Leipzig e.V. zu einem Sonderprogramm ein:

 

10.00 – 16.00 Uhr

kostenlose Sonderführung durch die Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ zu jeder vollen Stunde

 

19.00 Uhr

Podiumsdiskussion „Stasi – Zwischen Repression und Alltag“, Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehemaliger Stasi-Kinosaal

 

Es diskutieren:

Stefan Wolle, Leiter des DDR-Museums, Berlin,

Hubertus Knabe, Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, (angefragt),

Martin Sabrow, Leiter des Zentrums für Zeithistorische Forschungen, Potsdam, (angefragt)

Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Leipzig.

Moderation: Reinhard Bohse

 

Mit anschließendem Sektempfang

 

Während des gesamten Tages wird den Besuchern Kaffee und Kuchen im ehemaligen Stasi-Kinosaal angeboten.

 

 

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RÜCKBLICK

 

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5. JULI 2010: 19.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL

„WIR SIND DAS VOLK!“ – MONTAGSGESPRÄCH IN DER „RUNDEN ECKE“ MIT HELMUT DU MÊNIL

„Sie haben wohl die neue Zeit noch nicht verstanden!“, wurde Helmut du Mênil unmissverständlich zu verstehen gegeben als er sich 1948/1949 an der Universität Leipzig einschrieb und Zahnmedizin studieren wollte. So entschied nicht er, sondern die neue sozialistische Leitung in welchen Studiengang er sich zu immatrikulieren habe. Die Entscheidung, diesen Staat nicht zu akzeptieren und zu verändern ließ er sich jedoch nicht nehmen. Als 19. Gast der Reihe Montagsgespräche begrüßten die Moderatoren Tobias Hollitzer und Reinhard Bohse dieses Mal Helmut du Mênil, einer, der sich bereits Anfang der 1950er Jahregegen die DDR-Diktatur wehrte. Als Mitglied der studentischen Widerstandsgruppe um seinen Kommilitonen Herbert Belter plakatierte er für Demokratie und gegen Stalinismus und verlor dabei seinen besten Freund, der von einem sowjetischen Militärtribunal verurteilt und in Moskau hingerichtet wurde. Einem solchen Schicksal konnte er nur durch Flucht nach West-Berlin entrinnen. Nach einer erfolgreichen Banklaufbahn in der Bundesrepublik kehrte er schließlich 1990 zurück, um als Chef der Leipziger Treuhand-Filiale die DDR endlich umgestalten zu können.

 

 

Helmut du Mênil wurde 1929 in Zwickau geboren. Sein Vater war Leutnant im Ersten Weltkrieg und in den 1920er Jahren in Brasilien als Zahnarzt tätig. Nach seiner Rückkehr in die sächsische Heimat eröffnete der Vater eine Praxis in Kröditz, wo Helmut du Mênil aufwuchs. Ab 1938 bei der Wehrmacht, marschierte sein Vater zu Beginn des Zweiten Weltkriegs mit als erster in Polen ein. Das väterliche Verhältnis, gerade im Hinblick auf Krieg und Ideologie kommentierte du Mênil vor dem Publikum nicht. Nach Ausbruch des Krieges besuchte er auf Wunsch seines Vaters jedenfalls die Adolf-Hitler-Schule in Riesa, wo er „ordentlich und stramm erzogen“ worden sei. Im Sommer 1944 begann für Helmut du Mênil und seine Mutter eine schwierige Zeit, da sein Vater – wohl wegen defätistischer Äußerungen – verhaftet und dem Volksgerichtshof in Berlin überstellt wurde. Zu seiner Verurteilung sei es glücklicherweise nicht gekommen, so dass er beim Einmarsch der Roten Armee befreit wurde.

 

Noch im Januar 1945 wurde Helmut du Mênil eingezogen, nachdem seinem Jahrgang kurz zuvor noch das Abitur zugesprochen worden war. Als Jugendlicher, direkt von der Schule kommend, weitestgehend bis dahin vom Krieg verschont, sah er sich nun großen Emotionen und Elend ausgesetzt. Nach den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde er dort dem Katastrophenschutz zugeteilt, dessen Aufgabe zumeist darin bestand Tote zu bergen und aufzuhäufen, eine Erfahrung, die er mittlerweile zwar verdrängt, damals jedoch kaum verkraftet habe.

 

Dass er das Ende der Kämpfe überlebte, verdankte er einem Freund seines Vaters. Auf jenen traf Helmut du Mênil im schon aufkommenden, zumeist chaotischen Flüchtlingsstrom zufällig. Der Vorgesetzte gab den Befehl, nicht wieder zu seiner Einheit zurückzukehren, sondern ihm zu folgen, seine Uniform abzulegen und nach Hause zu gehen. Mit dem „Not-Abitur“, das er bereits besaß, wollte er eigentlich Zahnmedizin studieren. Jedoch bestand sein Vater darauf „ein richtiges Abitur“ in Großenhain zu machen, sodass er sein Studium erst 1948 beginnen konnte.

 

Da sein Vater Akademiker war, erübrigte sich in Leipzig das Medizinstudium, so dass er zwischen Jura, Gesellschaftskunde und Volkswirtschaft wählen musste. Er nahm letzteres. Die Missstände der neu gegründeten DDR, speziell die der Leipziger Universität versuchte er bei seinem Vater anzusprechen. Dieser riet ihm aber angesichts der Situation sehr vorsichtig zu sein. Der sich etablierenden SED-Diktatur stand du Mênil sehr skeptisch gegenüber. Zwar habe er den Einmarsch der Roten Armee noch als Befreiung empfunden, jedoch verurteilte er die Art und Weise der Besetzung aufs Schärfste. In seinem Kommilitonen Herbert Belter fand er einen Menschen, der seinen Diskussionsbedarf stillte. Auf Basis gleicher Ansichten wuchs zum einen der Entschluss, etwas verändern zu wollen, zum anderen eine innige Freundschaft.

 

Über väterliche Kontakte zum RIAS in Westberlin hatten Belter und du Mênil über den Redakteur Lothar Löwenthal die Möglichkeit westliche Materialien in die DDR zu schmuggeln. Der postalische Weg kam nicht in Frage, also mussten sie diverse Flugblätter, um den Bauch geschnürt, selbst zurück nach Leipzig bringen und verteilten diese an der Universität. In ihren Botschaften forderten sie Demokratie und prangerten die obligatorische Mitgliedschaft in der FDJ für Studenten an sowie die ausschließliche Besetzung verantwortungsvoller Positionen mit FDJ-Funktionären.

 

Der Vorfall, der für Helmut du Mênil schließlich Anlass zur Flucht wurde und für seinen Freund Belter mit der Erschießung in Moskau enden sollte, vollzog sich zwei Wochen vor der ersten Volkskammerwahl im Oktober 1950. In der Nähe des Hauptbahnhofs von zwei Volkspolizisten aufgegriffen hielt man die beiden auf der Wache in getrennten Zimmern fest. Dort sah er seinen Freund das letzte Mal. Als er zwei Polizisten zu seiner Wohnung führen sollte, fasste er den Mut zur Flucht. „Ich bin durch Faustrecht geflohen“, erzählte du Mênil, als er beschrieb, wie er sich losriss, einen Polizisten entwaffnete und sich zum Bahnhof flüchtete. Ohne Fahrkarte oder Ausweis kam er ungehindert in Berlin an, wo sein Sprung übers Drehkreuz sein Sprung in die Freiheit sein sollte. Unter Rufen ostdeutscher Polizisten wurde er von Amerikanern „abgeführt“ mit Essen versorgt und erst einmal eingesperrt. Da er keinen Ausweis mehr besaß musste er sich identifizieren lassen, wofür nur sein RIAS-Kontakt in Frage kam.

 

Ob er sich nun befreit gefühlt habe, so die Frage der Moderatoren. Vordergründig sei gewesen, dass er im Westen war, so du Mênil. Das Studium wollte er alsbald wieder aufnehmen, was er auch durfte. Ihm wurde ein Zimmer zugewiesen und durch den Verkauf der Frankfurter Nachtausgabe nebenher konnte er sich über Wasser halten. An der FU studierte er zunächst Volkswirtschaftslehre weiter, bis man eine Verwandte in der Bundesrepublik ausfindig gemacht hatte und er nach Frankfurt flog. Einem Zwischenstopp im Auffanglager Gießen im Dezember 1950 folgte die Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, das er aber nicht abschloss. „Da ich arbeiten musste, habe ich eine Annonce aufgegeben“, erzählt du Mênil, wie er schließlich eine Buchhalterstelle in einer kleinen Kleiderfabrik in Darmstadt bekam. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen. 1952 erhielt er eine Anstellung bei der Bundesbank, wo seine Karriere begann.

 

Als 1961 die Mauer gebaut wurde spielte Politik für ihn nur in soweit eine Rolle, dass er ja noch Eltern und Verwandtschaft in der DDR hatte. Zur Entwicklung 1968 in der ČSSR, dessen hoffnungsvoller Ausgang durch die sowjetischen Truppen vereitelt wurde, meinte du Mênil damals schon: „Das ist das Ende, wird sich aber nicht so einfach lösen lassen.“ Zu dieser Zeit arbeitete er bereits länger bei der Deutschen Bank in der Auslandsabteilung. Unzufrieden mit dieser Stellung wollte er lieber in die Kreditabteilung wechseln „wo das Geld verdient wurde.“ Als man ihm eine Stellung dort verweigerte, verließ du Mênil die Deutsche Bank und wechselte kurzzeitig zur Citibank, wo er sich im Alter von 39 Jahren abwerben ließ, um im Vorstand der Nationalbank zu arbeiten. Die zu jener Zeit aufkommenden Studentenproteste, die auch eine gewisse Kritik an seiner Arbeit beinhalteten, verstand er nie. Er betonte, mit welcher Akribie er als Zahlenjongleur hantierte und wie genau die Kontrollmechanismen im Bankensystem damals noch funktionierten.

 

Als es über westdeutsche Medien möglich war, die Ereignisse der Friedlichen Revolution, gerade in Leipzig, zu verfolgen, habe er gebetet, dass sich in Leipzig alles zum Guten wende. Beim Mauerfall schließlich fiel ihm ein Stein vom Herzen. Sich konkret wieder mit seiner ostdeutschen Heimat, in der er 40 Jahre lang nicht mehr gewesen war, auseinander setzen, musste er, als er 1990, bereits in Pension, einen Anruf im Skiurlaub bekam, ob er nicht mit die Treuhand in der DDR mit aufbauen wolle. Auf die erste Reaktion „Spinnst du! Ich will hier weiter Ski fahren!“ wurde ihm mitgeteilt, dass sein Flugticket schon vorläge. Ein kurzes Gespräch mit seiner Frau bewog ihn schließlich dazu nach Leipzig zu kommen. Eine Stadt die er nach vierzig Jahren zwar interessant, aber immer noch bedrückend fand.

 

Von der Leipziger Finanzabteilung versetzte man ihn als Niederlassungsleiter nach Berlin und anschließend wieder nach Leipzig, wo er als Geschäftsstellenleiter der Treuhand, der späteren Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, wesentlich die Reprivatisierung Leipziger Betriebe überwachte und organisierte. In diesem ersten Jahr, erzählt Helmut du Mênil, hätte sich seine Arbeitszeit immer zwischen 7 und 22 Uhr bewegt. Die Betriebe – er inspizierte alle persönlich – waren durchweg in desolatem Zustand. Dies spiegelte sich auch in der rapid wachsenden Arbeitslosigkeit (40.000) in Leipzig wider. Der überspitzte Vorwurf „die Treuhand verhökert alles für ‘ne Mark“ rührte daher, dass man auch sehr marode Betriebe lieber verkaufte, als stillzulegen. Die Treuhand selbst setzte sich aus etwa einem Viertel westdeutschen Akademikern und drei Viertel ostdeutschen, meist „hervorragenden Arbeitskräften“ zusammen.

 

Im persönlichen Resümee äußerte du Mênil, er hätte sich die Etappe nach dem Mauerfall positiver gewünscht. Die hiesigen Regierenden seien zu abhängig gewesen und hatten zu wenig Entscheidungsfreiheit, was auch zu wirtschaftlichen Nachteilen führte; mit einer starken Abwanderung ins Ausland als Resultat. Angesichts der heutigen politischen Situation, ist es für Helmut du Mênil um so wichtiger, „dass das Volk einfach nur das Volk ist“, wie man es 1989 auf Leipzigs Straßen rief.

 

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

„Thank you for preserving and explaining your history. It lives on as a warning of what can happen if we’re not awake. Peace.”

(Besucher aus den USA, im Juli 2010)

 

„Beklemmung darüber, in welcher Maschinerie die DDR-Bürger gelebt haben, Verständnis dafür, dass dies in eine Passivität, in ein „lahmes Mitmachen“ gemündet hat, und Bewunderung für diejenigen, die aus der Lethargie heraus sich gewehrt haben, friedlich dazu!“

(Besucher der Dauerausstellung am 21.07.2010)

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Wir sind – vor allem den Leipzigern – unendlich dankbar für ihren Mut, ihre Entschlossenheit und die Gewaltlosigkeit, mit der sie dem grausigen Spuk ein Ende bereitet haben.“

(Besucher der Sonderausstellung aus Deisenhaußen am 07.07.2010)

 

„Eine gelungene Ausstellung:

informativ, gut verständlich, beeindruckendes Anschauungsmaterial!“

(Besucherinnen der Sonderausstellung am 13.07.2010)

 


 



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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
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