Leipzig liest 2011
17. März 2011
Michael Beleites u.a. (Hg.): Der Klassenkampf gegen die Bauern
Der Klassenkampf gegen die Bauern stellt bis heute einen wissenschaftlich wie medial kaum beachteten Aspekt der DDR-Geschichte dar. So lautete der Grundtenor in der Buchvorstellung „Klassenkampf gegen die Bauern“ und der danach geführten Diskussion.
17. März 2011
Frank Böttcher, Cornelia Klauß (Hg.): Unerkannt durch Freundesland. Illegale Reisen durch das Sowjetreich
„Wo einem die Freiheit weggenommen wird, muss man sie sich einfach nehmen.“ Nach diesem Motto handelten junge Leute, die in den letzten beiden Jahrzehnten der SED-Diktatur ein Gesetzesschlupfloch ausnutzten, um auf eigene Faust „Unerkannt durch Freundesland” die Sowjetunion zu bereisen. Von diesen illegalen Abenteuern zwischen dem Baltikum und dem Baikalsee erzählen über 20 Berichte in dem gleichnamigen Sammelband.
17. März 2011
Stefan Wolle: Aufbruch nach Utopia. Alltag und Herrschaft in der DDR 1961-1971
Mit „Aufbruch nach Utopia“ stellte Stefan Wolle, Historiker und wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums Berlin, den zweiten Band seiner Trilogie zur Alltagsgeschichte der DDR im Museum in der „Runden Ecke“ vor.
17. März 2011
Todor Kuljic: Umkämpfte Vergangenheiten. Die Kultur der Erinnerung im postjugoslawischen Raum
Zum Serbienabend in der „Runden Ecke“ sprachen Todor Kujić, Autor des Buchs „Umkämpfte Vergangenheiten“, und Jörg Sundermeier über die Erinnerungskultur der Balkanstaaten an die sozialistische Diktatur Titos, der über den Vielvölkerstaat Jugoslawien herrschte.
17. März 2011
Stefan Welzk: Leipzig 1968. Unser Protest gegen die Kirchensprengung und seine Folgen
Die Sprengung der Leipziger Universitätskirche 1968 gilt bis heute als ein singulärer Akt kultureller Barbarei. Mit dem Buch vom Stefan Welzk wurde ein Thema mit einem starken stadtgeschichtlichen Bezug vorgestellt.
18. März 2011
Arvid Schnauer: Zur Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses. Teil 2
Als die Demokratie Beine bekam, war Arvid Schnauer mittendrin. Der Rostocker Pfarrer in Rente beteiligte war Mitglied, später Vorsitzender, des Rostocker Gerechtigkeitsausschuss. Seine Erlebnisse aus der Zeit hat Schnauer aufgeschrieben und über die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern herausgegeben.
18. März 2011
Frank Joestel (Hg.), Daniela Münkel: Die DDR im Blick der Stasi 1988
Am 18.03.2011 stellten der neue Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, und Daniela Münkel die Neuerscheinung des BStU „Die DDR im Blick der Stasi 1988“ vor. Es ist bereits der zweite Band der auf 37 Bände angelegten Gesamtausgabe der geheimen Stasi-Berichte Erich Mielkes an die Berliner SED-Führung.
18. März 2011
Dirk Vogel: Gesichter der Friedlichen Revolution
Dirk Vogel erklärte sein Projekt „Gesichter der Friedlichen Revolution“ damit, dass vor allem künstlerische Fotografien im Mittelpunkt stünden. In dem Band belichtet der Dortmunder Fotograf 63 ehemalige Bürgerrechtler.
18. März 2011
Heike Otto: Beim Leben meiner Enkel. Wie eine DDR-Flucht zum Familiendrama wurde
„Was treibt eine Sportjournalistin dazu, sich mit einem Fluchtthema aus dem tiefsten Thüringen zu beschäftigen?“, lautete die Frage des ZDF-Redakteurs und Moderators Christhard Läpple an Heike Otto, die ihr Buch „Beim Leben meiner Enkel – Wie eine DDR-Flucht zum Familiendrama wurde im Museum in der „Runden Ecke“ vorstellte.
18. März 2011
Podiumsdiskussion: Der Bau der Berliner Mauer und die Folgen
Anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus diskutierten Historiker und Autoren bei der ersten Podiumsdiskussion im ehemaligen Stasi-Kinosaal neben historischen Hintergründen und Folgen des Mauerbaus auch aktuelle Forschungsfragen.
18. März 2011
Hans-Peter Spitzner: Die Nadel im Ozean
Nicht die Nadel im Heuhaufen, wie es so sprichwörtlich heißt, habe er gefunden, sondern die Nadel im Ozean, betonte der Autor Hans-Peter Spitzner, als er tatsächlich im August 1989 nach zahllosen Versuchen einen amerikanischen GI fand, der ihm und seiner kleinen Tochter zur Flucht nach West-Berlin über den Check-Point Charlie verhalf. Lesung in den Ausstellungsräumen des Museums in der „Runden Ecke“.
19. März 2011
Jutta Voigt: Westbesuch. Vom Leben in Zeiten der Sehnsucht
Jutta Voigt stellte Ihr Buch „Westbesuch“, das die Absurdität der deutsch-deutschen Beziehung einmal auf eine ganz andere Weise beschreibt, vor. Sie erklärt die beidseitige Bedeutung von Westbesuchen, die goldenen Seiten, wie auch die egoistischen.
19. März 2011
Christian Sachse: Der letzte Schliff. Jugendhilfe in der DDR im Dienst der Disziplinierung von Kindern und Jugendlichen (1945-1989)
In dem Buch „Der letzte Schliff“ beschäftigt sich der Autor Christian Sachse, Politikwissenschaftler und Theologe, mit dem emotionalen Thema „Kinderheime“ und stellte in der „Runden Ecke“ das bereits 2010 erschienene Standardwerk vor.
19. März 2011
Heftpremiere: Horch & Guck Heft 71: Sperrgebiet. Grenzfälle nach dem Mauerbau
Es ist schon fast Tradition, dass das Bürgerkomitee „15. Januar“ e.V. zur Leipziger Buchmesse mit dem jeweils neuen Vierteljahresheft der Zeitschrift zur Aufarbeitung der SED-Diktatur „Horch&Guck“ in der Gedenkstätte Museum in „Runden Ecke“ zu Gast ist. Dieses Jahr wurde Heft 71 mit dem Titel „Sperrgebiet. Grenzfälle nach dem Mauerbau“ vorgestellt.
19. März 2011
Thomas Großbölting, Rüdiger Schmidt (Hg.): Der Tod des Diktators. Ereignis und Erinnerung im 20. Jahrhundert"
Diktatoren prägen die Gesellschaft immer sehr stark, auch nach der Diktatur. Diesem Phänomen gingen 15 Autoren in dem Band „Der Tod des Diktators. Ereignis und Erinnerung im 20. Jahrhundert“ auf den Grund. Mitherausgeber Thomas Großbölting stellte den Band zusammen mit Siegfried Reiprich vor.
19. März 2011
Ursula Burkowski: Weinen in der Dunkelheit. Das Schicksal eines Heimkindes in der DDR
Die Vorstellung des Buches von Ursula Burkowski „Weinen in der Dunkelheit“, in dem sie ihre Erlebnisse in einem DDR-Heim aufarbeitet, im Rahmen einer Lesung im ehemaligen Stasi- Kinosaal endete in einer emotionalen Stimmung. Ehrlich und Aufgeschlossen beantwortete die Autorin die Fragen von Moderator Christian Sachse.
19. März 2011
Bora Cosic: Im Ministerium für Mamas Angelegenheiten
Neben Todor Kuljić konnten wir auch seinen Landsmann Bora Ćosić im Rahmen der Buchmesse mit Serbienschwerpunkt in unseren Räumen begrüßen. „Im Ministerium für Mamas Angelegenheiten“ beschreibt der Autor mit dem kindlichen Blick eine bürgerliche Familie am Ende des Zweiten Weltkriegs, als eine Welt zusammenbrach und jeder durch ganz unterschiedliche Gewerbe sehen musste, wo er bleibt.
19. März 2011
Podiumsdiskussion: Die Deutsche Einheit. Eine Bilanz
Auch fünf Monate nach dem 20 jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit scheint das Interesse an diesem Thema groß zu sein. Das zumindest bestätigen die zahlreich erschienen Besucher zu der Podiumsdiskussion Die Deutsche Einheit. Eine Bilanz am 19.03.2011.
20. März 2011
Regine Möbius (Hg.), Christoph Kuhn: Die Wende begann am Balaton
Auch in diesem Jahr konnten wir uns über eine Lesung mit Regine Möbius freuen. Zusammen mit dem Hallenser Autor Christoph Kuhn stellte sie als Mitherausgeberin zur zweiten Matinee-Lesung die Anthologie „Die Wende begann am Balaton“ vor.