Rückblick 2011

17. Juni 2011

Gedenkfeier für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 mit Kranzniederlegung

Seit 1945 gab es Widerstand gegen die Errichtung einer kommunistischen Diktatur im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands, der seinen Höhepunkt in den Protesten vom 17. Juni 1953 fand. Mit Unterstützung der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) und anderer Opferverbände lud das Bürgerkomitee zum Gedenken an die Opfer des 17. Juni ein.

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17. Juni 2011

Diskussionveranstaltung zum 17. Juni 1953 mit den Historikern Jan Foitzik und Mike Schmeitzner

Gemeinsam mit den Experten Jan Foitzik und Mike Schmeitzner fand eine Diskussion über die erste Phase der Diktatur und des Widerstandes sowie die Rolle des sowjetischen Geheimdienstes in der "Runden Ecke" statt.

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9. August 2011

Diskussionsveranstaltung mit Jens Schöne "Die Mauer stand in Eilenburg"

Jens Schöne thematisierte die Beziehungen zwischen der Hauptstadt der DDR und der "Provinz" am Beispiel Eilenburg und diskutierte mit dem Publikum über die Ursachen und Folgen des Mauerbaus.

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10. August 2011

Hope Harrisons Buchvorstellung"Ulbrichts Mauer" mit anschließender Diskussion

Anhand eines Psychogramms Walter Ulbrichts und Nikita Chruschtschows stellte Hope Harrison die Beziehung zwischen DDR und Sowjetunion dar und gelangte zu dem Fazit, dass Ulbricht Fädenzieher des Berliner Mauerbaus gewesen sei.

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11. August 2011

Manfred Wilkes Buchvorstellung "Der Weg zur Mauer" mit anschließender Diskussion

Die Gegenmeinung vertrat Manfred Wilke in seiner Neuerscheinung und unterstrich, dass Walter Ulbricht bloß "Vasall" der Sowjetunion gewesen sei. Von der Besatzungszeit bis hin zur zweiten Berlin-Krise deckte er in seinem Buch die größeren Strukturen dieser Zeit auf.

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09. September 2011

Podiumsdiskussion "Faszination Bunker" - Der Umgang mit authentischen Orten der Zeitgeschichte

Unterirdische Bunkeranlagen des SED-Regimes sind heute für viele Besucher primär von architektonischem und technischem Interesse. Dies kann sowohl eine Chance als auch ein Nachteil sein. Nicht selten werden die begehbaren Bunker heute von ehemaligen Angestellten betrieben und vermitteln vordergründig unkritische Ostalgie. In einer Podiumsdiskussion möchte das Bürgerkomitee klären, welche Relevanz dem Erhalt solcher Bauwerke zukommt und wie letztlich mit derartigen Hinterlassenschaften der Diktatur umzugehen ist. Ebenso soll gefragt werden, wie es am besten gelingen kann, den Besuchern solcher Bauwerke auch den historischen Kontext zu vermitteln.

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10. September 2011

Ausstellungseröffnung "Alles in Griff" Die Ernstfallplanung des MfS

Auch in Ausnahmesituationen wollte die Stasi alles im Griff behalten. Für den so genannten Spannungs- und Mobilmachungsfall erließ Minister Erich Mielke, 1967 eine Direktive. Sie enthielt neben Anweisungen zum Bau von Ausweichführungsstellen auch Pläne zur Errichtung von Isolierungslagern für Andersdenkende.

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10. September 2011

Podiumsdiskussion Vom Aufbruch in der "Provinz" - Die friedliche Revolution in Wurzen

Der demokratische Aufbruch in der DDR des Jahres 1989 war nicht nur in den großen Zentren sondern auch in den kleinen Städten deutlich spürbar. Schon bald nach der friedlichen Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale wurde im Kreis Wurzen die geheime Bunkeranlage der MfS-Bezirksverwaltung entdeckt. Dies ist nicht zuletzt dem Engagement von Wurzener Bürgerrechtler rund um den damaligen Ortspfarrer Gottfried Süß zu verdanken.

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11. September 2011

Tag des offenen Denkmals und Jubiläum des Museums im Stasi Bunker

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Gedenkstätte an dem Tag des offenen Denkmals, der zahlreichen
Besuchern die Auswahlmöglichkeit zwischen vier verschiedenen Orten bot.

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5. Oktober 2011

Vortrag und Gespräch: „Solidarni z Nowym Forum“

Die Geschehnisse in der DDR und besonders in Leipzig überrollten im Herbst 89 die ganze Welt und stellten diese auf den Kopf. Doch was bekam man davon bei unserem direkten Nachbarn Polen mit? Zeigte sich die polnische Opposition solidarisch oder herrschte in Polen Angst vor einem wiedervereinigten Deutschland, das die ehemaligen Ostgebiete zurückfordern könnte?

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21. Oktober 2011

Verschlussache - streng geheim! Geheimdienstakten und Geheimarchive

Am 4. Dezember 1989 besetzten die Bürger Leipzigs die Stasi-Bezirksverwaltung am Innenstadtring. Sie wurden damit Herr über einen riesigen Aktenberg, den die Stasi über sie in Jahrzehnten angelegt hat. Doch wie geht man mit diesem Material um, besonders in einer Zeit in der Täter und Opfer noch leben? Was bedeuten die Öffnungen ehemals geheimer Archive für die Erinnerungskultur einer Gesellschaft?

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4. Dezember 2011

Film und Gespräch "Todesstrafe aus 'erzieherischen' Gründen. Der Fall Manfred Smolka"

Im Mittelpunkt des Abends stand das Leben des mit 29 Jahren in Leipzig hingerichteten Manfred Smolka. Der ehemalige Grenzpolizist floh nach seiner Entlassung 1958 nach Westdeutschland und wurde, als er versuchte, seine Familie nachzuholen, verraten, von der Stasi verhaftet und in einem streng geheimen Prozess zum Tode verurteilt.

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