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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

am „Tag des offenen Denkmals“ öffnete die Gedenkstätte auch dieses Jahr die Türen des weitläufigen Gebäudekomplexes der ehemaligen Staatssicherheit Leipzig und ließ die riesigen Dimensionen des Überwachungsappartes der DDR erahnen. Zudem klärte das Bürgerkomitee parallel in den Räumen der ehemaligen Hinrichtungsstätte über die Todesstrafe in der DDR auf.

 

Über 1.000 Besucher strömten an demselben Wochenende zum 15-jährigen Jubiläum des Museums im Stasi-Bunker auf das Gelände der ehemaligen Ausweichführungsstelle und informierten sich über die Ernstfallplanungen des MfS, sahen Filme zum „Schattenreich der Genossen“ und hörten das Konzert der Band Zweizu1! Über den Umgang eben solcher authentischen Orte diskutierten geladene Gäste in der „Runden Ecke“. Ausführlichere Informationen finden Sie im „Rückblick“.

 

In diesem Monat freuen wir uns wieder auf die Feierlichkeiten zum Herbst ´89 mit den Höhepunkten Lichtfest und Rede zur Demokratie am 9. Oktober. An diesem Tag sind 1989 70.000 Demonstranten friedlich auf den Leipziger Innenstadtring gezogen, um ihre Unzufriedenheit mit dem SED-Regime zu bekunden und unter persönlicher Gefahr ihre Rechte einzufordern. Der diesjährige Schwerpunkt zum Nachbarland Polen macht sich auch im Veranstaltungsprogramm der „Runden Ecke“ bemerkbar. Weitere Informationen finden Sie unter „Wir laden ein“.

 

Wir würden uns freuen, Sie zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu können.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Rückblick

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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MITTWOCH, 5. OKTOBER, 19:00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Vortrag und Gespräch

„SOLIDARNI Z NOWYM FORUM“

In Krakau organisierten polnische Oppositionsgruppen Anfang Oktober 1989 eine Solidaritätsdemonstration für die DDR. Auf Plakaten forderten sie „Solidarität mit dem neuen Forum“ oder „Nieder mit der Berliner Mauer“. Der Umzug endete vor dem Kultur- und Infozentrum der DDR, dass symbolisch zugemauert wurde. Diese Aktion fotografierte der Leipziger Fotograf Harald Kirschner, der sich gerade mit einer offiziellen Delegation in der Partnerstadt Krakau befand.

 

 

FREITAG, 7. OKTOBER, 19.00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Vortrag und Gespräch

„ISOLIERUNGSLAGER GEGEN OPPOSITIONELLE“

Die DDR-Staatssicherheit hatte in jedem Bezirk die Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle geplant. In der Nacht vor dem 9. Oktober 1989 wurden die Listen aktualisiert. Dank des friedlichen Ausgangs der Leipziger Montagsdemonstration kam es nicht mehr zu ihrem Einsatz. In Polen hingegen verschwanden nach der Verhängung des Kriegsrechtes 1981 tausende Regimegegner in solchen Lagern.

 

 

SONNTAG, 9. OKTOBER 2011: FEIERLICHKEITEN ZUM TAG DER FRIEDLICHEN REVOLUTION

Wie schon in den vergangenen Jahren hat die Initiative „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“ auch ein umfangreiches Programm zum als „Tag der Entscheidung“ in die jüngere Deutsche Geschichte eingegangenen 9. Oktober 1989 zusammengestellt, als 70.000 Menschen ihre Angst überwanden und friedlich für Freiheit und Demokratie demonstrierten. Die wichtigsten Programmpunkte finden Sie in diesem Newsletter, eine komplette Übersicht auf der Webseite www.herbst89.de

 

SONNTAG, 9. OKTOBER 2011 17:00 BIS 18:00 UHR NIKOLAIKIRCHE

FRIEDENSGEBET

„Fürchtet euch nicht.“

Bereits seit 1982 hatten Friedens-, Umwelt-, und Menschenrechtsgruppen regelmäßig Friedensgebete in der Nikolaikirche durchgeführt. Von hier gingen im September 1989 die Montagsdemonstrationen aus. Nach den Montagsgebeten am 9. Oktober versammelten sich mehr als 70 000 Menschen, um zu demonstrieren. Das Friedensgebet findet auch in diesem Jahr zum Gedenken an den 9. Oktober statt.

 

 

SONNTAG, 9 OKTOBER 2011 ,18:30 BIS 19:30 NIKOLAIKIRCHE

REDE ZUR DEMOKRATIE

Die „Rede zur Demokratie“ in der Nikolaikirche gehört seit 2001 zu den Höhepunkten der Reihe „Herbst ´89“. Bisher sprach am 9. Oktober jeweils ein Vertreter eines Verfassungsorgans der Bundesrepublik in der Kirche, die 1989 Schauplatz der Friedensgebete und Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen war. Aufgrund des polnischen Schwerpunkts 2011 hält die Rede zur Demokratie in diesem Jahr der polnische Botschafter Marek Prawda, der sich um die polnische Demokratiebewegung Solidarnosc verdient gemacht hat.

 

 

SONNTAG, 9. OKTOBER 2011, 20:00 UHR AUGUSTUSPLATZ

LICHTFEST 2011 „BRÜCKE NACH POLEN“

2011 greift das Lichtfest Leipzig die Ereignisse auf, die zum Systemwandel im Nachbarland Polen führten und für die nachfolgende Entwicklung in Deutschland und ganz Europa entscheidende Bedeutung hatten. Erstmals werden dabei zwei Veranstaltungen parallel stattfinden und direkt miteinander verbunden sein: in Deutschland und Polen, in Leipzig und Danzig – den Städten, die symbolisch für diese Veränderungen in Europa stehen. In der Polnischen Ostsee Philharmonie Danzig findet am Abend des 9. Oktober ein Sonderkonzert aus Anlass des Jahrestages der Friedlichen Revolution statt.

 

Live-Schaltungen übertragen direkt aus Danzig zum Leipziger Augustusplatz. Dort erleben die Teilnehmer eine Videoperformance als Großprojektion auf die Fassade der Oper Leipzig. Der künstlerische Leiter des Lichtfestes, Jürgen Meier, verbindet darin historische Bezuge aus Danzig und Leipzig mit aktuellen Blickwinkeln und bettet diese in Live-Schaltungen aus Danzig ein. Die Teilnehmer sind eingeladen, gemeinsam eine leuchtende ´89 aus tausenden Kerzen zu formen. Umgekehrt erhalten auch die Konzertbesucher in Danzig durch Live-Bilder Eindrücke der Veranstaltung in Leipzig.

 

 

SONNTAG, 9. OKTOBER 2011, 21.00 BIS 23.00 UHR

LANGE AUSSTELLUNGSNACHT

Zum 22-jährigen Jubiläum des „Tages der Entscheidung“ öffnet das Museum in der „Runden Ecke“ seine Türen und lädt die Gäste des Lichtfestes zu Führungen und Filmen ein.

 

In der Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ finden nach dem Lichtfest bis 23.00 Uhr ständig kostenlose Führungen statt. Hier erfahren Besucher über die Arbeitsweisen und Strukturen der berüchtigten DDR-Geheimpolizei. Gezeigt werden einzigartige Objekte wie eine Abhöranlage, Geräte zum heimlichen Öffnen von Post sowie eine Kollermaschine zur Vernichtung von Akten.

 

Außerdem werden in der Zeit von 21.00 bis 23.00 Uhr kostenlose Führungen durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ angeboten. Die Schau zeigt, wie Leipzig 1989 zur „Stadt der Friedlichen Revolution“ wurde, beginnend mit den verschiedenen Aktionen des politischen Widerstandes bis zu den mächtigen Montagsdemonstrationen und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale im Herbst ´89. Zum 20-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit wurde die Exposition um weitere, bisher noch wenig bekannte Kapitel der jüngeren Deutschen Geschichte erweitert: Sie zeigt den Aufbau demokratischer Strukturen in der DDR am Leipziger Beispiel, von der ersten freien Volkskammerwahl im März bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.

 

Im ehemaligen Stasi-Kinosaal lassen authentische Bilder die Dramatik und die Dynamik des Herbstes ´89 in Leipzig noch einmal erleben:

 

21.00 Uhr:

Das Wunder von Leipzig

2009, Regie: Sebastian Dehnhard, Matthias Schmidt, 90 min.

 

 

21. OKTOBER 2011, 17.00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

PODIUMSDISKUSSION

VERSCHLUSSACHE – STRENG GEHEIM! GEHEIMDIENSTAKTEN UND GEHEIMARCHIVE

1881 öffnete Papst Leo XIII. das Vatikanische Archiv für die historische Forschung. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte war dort eine Fülle von brisanten Dokumenten unter Verschluss gehalten worden, um das bestehende Machtgefüge nicht ins Wanken zu bringen. Der Drang nach dem lange Zeit im Verborgenen gehaltenen Wissen dieses Archivs war enorm. Nacheinander gründeten Frankreich, Österreich und schließlich auch Preußen Institute in Rom, um die dort bislang gehüteten Geheimnissen wissenschaftlich aufarbeiten zu können. Immer wieder in der Geschichte haben unterschiedliche Institutionen Wissen gesammelt und vor dem Licht der Öffentlichkeit verborgen, z. B. um das bestehende System vor vermeintlichen „Verrätern“ zu schützen. Nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten Osteuropas vor nunmehr über 20 Jahren blieben enorme Mengen an Geheimdienstmaterial zurück. Es kann zu vielerlei Themen Aufschluss geben.

 

Wie geht man jedoch mit diesem Material um, besonders in einer Zeit, in der Täter und Opfer noch leben? Welche Zugriffe auf Geheimdienstakten sind derzeit in den ehemaligen Ostblock-Staaten möglich? Welche Schritte haben die einzelnen Länder und jungen Demokratien eingeleitet, um dieses Material auszuwerten? Was bedeutet die Öffnung ehemals geheimer Archive für die Erinnerungskultur einer Gesellschaft? Zu einer Diskussion dieser und weiterer Fragen laden wir Sie herzlich ein in das Gebäude der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit, das am Abend des 4. Dezember 1989 im Rahmen der Leipziger Montagsdemonstrationen von Demonstranten besetzt wurde und in dem sich heute das Museum in der „Runden Ecke“ befindet.

 

Die Diskussion findet im Rahmen der Reihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Leibniz-Gemeinschaft, der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland.

 

 

29. & 30. OKTOBER 2011, 13.00 BIS 16.00 UHR MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN GEÖFFNET

Ständig Führungen. Im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche bei Machern liegt die einstige Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Das Objekt war als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1972 gebaute Bunker. Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef gemeinsam mit ca. 100 hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Verbindungsoffizieren des KGB (des sowjetischen Geheimdienstes) seinen Dienstsitz nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, durch den sich die Führungsriege des MfS ihren Machtanspruch im Fall eines Ausnahmezustands zu erhalten gedachte.

 

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das 1.500 Quadratmeter umfassende Bunkerinnere. Dokumentiert ist dabei auch die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.

 

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RÜCKBLICK

 

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9. SEPTEMBER 2011, 19:00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Podiumsdiskussion

„FASZINATION BUNKER“ – DER UMGANG MIT AUTHENTISCHEN ORTEN DER ZEITGESCHICHTE

Unterirdische Bunkeranlagen des SED-Regimes ziehen heute viele Besucher an, die sich primär für deren Architektur und Technik interessieren. Dies kann sowohl eine Chance als auch ein Nachteil sein. Nicht selten werden die begehbaren Bunker heute von ehemaligen Angestellten betrieben und vermitteln vordergründig unkritische Ostalgie. Doch wie soll man wirklich mit solchen Hinterlassenschaften der Diktatur umgehen? Dieser Frage wollte das Bürgerkomitee zum 15-jährigen Jubiläum des Museums im Stasi-Bunker nachgehen. Zur Diskussion lud der Verein Lutz Rathenow, Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, und Dietmar Arnold als Vorsitzenden der Berliner Unterwelten, sowie Sven Felix Kellerhoff, Ressortleiter Geschichte der Tageszeitung die Welt, als Moderator ein.

 

Bei seiner Begrüßung stellte der Leiter der Gedenkstätte Tobias Hollitzer noch einmal die Geschichte des Bunkers in Machern kurz dar. So wurde der Bunker von dem Wurzener Bürgern 1989 entdeckt und ging dann relativ schnell in den Besitz der Treuhand über. Dies führte leider zu einer Reihe von Einbrüchen und Vandalismus, da sich diese nicht sonderlich um die Anlage kümmerte. Schließlich wollte der Landkreis, der den Bunker inzwischen erworben hatte, diesen verschließen lassen und das Gelände an den örtlichen Zeltplatz übergeben. Nachdem man dem Bürgerkomitee eine letzte Begehung durch den Bunker gestattet hatte, kam es zu einer lebhaften Diskussion zwischen den Vereinsmitgliedern. Man fragte sich ob der Bunker in irgendeiner Form erhalten werden könnte, oder ob er „den Weg alles Irdischen gehen sollte“. Zum Glück setzte sich die „Erhalten Fraktion“ durch. Es wurde ein Konzept erarbeitet und das Gelände vom Landkreis gepachtet. Mit viel Fleiß und Arbeit konnte der Bunker 1996 als Museum eröffnen.

 

Zu Beginn der anschließenden Diskussion umriss der Moderator Sven Felix Kellerhoff noch einmal deren Zielsetzung: So soll es um die Perspektiven des Macherner Bunkers gehen, aber auch um den „richtigen“ Umgang mit solchen geschichtsträchtigen Orten. So fragte er Dietmar Arnold direkt: „Wenn sie Revue passieren lassen, was es in Berlin gibt, was es in der ehemaligen DDR gibt, was es vielleicht auch im ehemaligen Westdeutschland an Bunkeranlagen gibt, welcher Bedeutung würden sie Machern zumessen?“. Arnold musste gestehen, dass er das Museum leider selbst noch nicht besucht hat. Einige seiner Mitarbeiter berichteten jedoch, dass Machern einer der letzten richtig erhaltenen DDR Bunkeranlage sei und man hier die Geschichte noch richtig nachvollziehen könne.

 

Nach dieser wohlwollenden Bestätigung der Arbeit des Bürgerkomitees, richtete Kellerhoff sein Augenmerk auf Anlagen, die von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern geführt werden und die eine Klitterung der Geschichte betreiben würden. „Was für Kriterien müssen angesetzt werden für einen richtigen Umgang mit Bunkeranlagen“, fragte Kellerhoff in die Runde. Reiprich betonte, man solle die Grundsätze der politischen Arbeit nicht aus den Augen verlieren und über den Totalitarismus aufklären, der hinter solchen Anlagen stecken würde.

 

Hier hakte Kellerhoff ein und fragte Lutz Rathenow ob es erlaubt sei, aus Sicht des politischen Bildners, einen Hebel, einen Gruseleffekt zu nutzen? Laut Rathenow sei dies legitim, „solange ein Ort ohne zusätzliche Gruseleffekte auskommt und klug gemacht wird.“ Solche Stätten der Erinnerung seien sogar notwendig, um die DDR als Ganzes zu verstehen, da ansonsten die Komponente der nicht verwirklichten Pläne, „der Möglichkeits-DDR“, fehlen würde. Das besonders Absurde an dieser „Möglichkeits-DDR“ war, dass im Ernstfall die Kader geschützt wurden, während im kapitalistischen Ausland, namentlich der Schweiz Bunkeranlagen für die Bevölkerung geschaffen wurden.

 

Kellerhoff stellte nun die Frage, wie die Berliner Unterwelten e.V. in Berlin aufgenommen wurden. Gab es eine eher positive Resonanz oder hielt man den Verein und dessen Vorhaben für „ewig Gestrige“? Die Idee die unterirdischen Anlagen in Berlin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sei sehr unterschiedlich aufgenommen worden, so Arnold. Der Bezirk und die Bürger waren von der Idee begeistert, während der Senat bis heute versuche, dem Verein Steine in den Weg zu legen und die Initiatoren in den rechten Rand als „Betonküsser“ und „Bunkerliebhaber“, schiebe.

 

Denkmäler sind in der Regel Opferorte wo Menschen direkt leiden mussten, bei Bunkeranlagen ist dies jedoch nicht der Fall. „Hier sind es fast ausnahmslos Täterorte, wie sollte man damit umgehen?“, fragte Kellerhoff. Siegfried Reiprich nahm Rathenows Argumentation der „Möglichkeits-DDR“ auf. Es ginge eben darum, den Menschen an solchen Orten zu zeigen, wo der totalitäre Gedanke hätte hinführen können, wie zum Beispiel in die geplanten Isolierungslager für Oppositionelle, oder die Planung für den Kriegsfall. Man müsse also das Publikum auch für die geschichtlichen Möglichkeiten sensibilisieren und aufhören die Geschichte nur als eine Folge kausaler Ketten zu verstehen. Hierfür bräuchte man gut ausgebildete Gruppenbegleiter.

 

„Überfordert dieser hoch gesetzte Anspruch nicht die Praxis der politischen Bildung?“ wollte Kellerhoff von Lutz Rathenow wissen. Es sei zwar durchaus wünschenswert auf alle geschichtlichen Eventualitäten einzugehen, doch dies würde die Möglichkeiten der meisten Einrichtungen übersteigen und so eher das Gegenteil bewirken, so Rathenow.

 

Da beim Umgang mit Bunkeranlagen vor allem privaten Anbietern oft mangelndes Problembewusstsein unterstellt wird, fragte Kellerhoff, wie viel politische Bildung denn in der Arbeit, eines privaten Anbieters wie den Berliner Unterwelten stecke. Der Verein veranstalte Führungen und erkläre Anlagen indem er sie in den historischen Kontext setzt. Vernachlässige man diesen Aspekt, könne das dazu führen, dass beispielsweise in ehemaligen Bunkern des Zweiten Weltkriegs die NS-Geschichte verherrlicht wird und auf einmal die Diskussion anfängt ob die deutschen, deren Häuser bombardiert wurden, nicht auch Opfer seien, da dürfen man aber nicht vergessen, dass die Bombardierung und auch die deutsche Teilung eine Folge des deutschen Angriffskrieges sei, so Arnold.

 

Siegfried Reiprich rief auf Arnolds letzte Aussage eingehend nicht nur zur historischen Einbettung sondern auch zur Differenzierung auf. Geschichte sei schließlich weder linear noch monokausal, es habe immer Möglichkeiten eines anderen Verlaufs gegeben. Für die Gedenkstättenpädagogik sollte man deshalb konkret drei Dinge leisten: Erstens müsse man an authentischen Orten Geschichte erzählen ohne ins Technokratische abzuflachen. Zweitens müsse man versuchen das Geschehene zu kontextualisieren und drittens, allgemein menschliche Wahrheiten finden. Diesen generellen Idealen schloss sich Lutz Rathenow durchaus an, fügte aber hinzu, dass es nicht immer angebracht sei, auf alle möglichen Geschichtsverläufe einzugehen.

 

Zum Ende der Diskussion stellte der Moderator die Frage in den Raum, wie die staatlichen Stellen mit privatwirtschaftlichem Engagement im musealen Bereich umgehen sollten. Hier bekannte sich Reiprich zum Liberalismus und freute sich über das Engagement des Bürgerkomitee Leipzig und auch anderer Stätten, solange die politische Bildung dort nicht zu kurz gerate. Auch Rathenow war der Meinung, dass eben diese privaten Initiativen positiv für die Denkmalkultur in Deutschland seien und damit vor allem Löcher gestopft werden können.

 

Abschließend fasste Tobias Hollitzer noch einmal die Funktion der Ernstfallplanung des MfS und somit auch des Bunkersystems, wie sie in einer Stasi-Studie Ende der 1980er Jahre schriftlich festgehalten wurde, zusammen:„ Es geht darum die Welt nach dem Atomkrieg wieder aufzubauen. Die Frage ist nur für wen und mit wem?“ Auch dem MfS war die Absurdität seiner minutiösen Planungen letztlich klar, die Notwendigkeit der Aufarbeitung sei daher aber nicht weniger nötig.

 

 

10. SEPTEMBER 2011, 14.00 UHR, MUSEUM IM STASI-BUNKER

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „ALLES IM GRIFF“ – DIE ERNSTFALLPLANUNG DES MINISTERIUMS FÜR STAATSSICHERHEIT

„Zukunft braucht Herkunft“ lautete das schlagende Argument Manfred Schöns bei der Eröffnung der Ausstellung „Alles im Griff“ und beschrieb damit die Motivation, authentische Orte wie den Stasi-Bunker in Machern zu erhalten. Am Nachmittag wurde in der Legendierungshalle die neu Dauerausstellung eröffnet. Sie dokumentiert die zentral geregelten Ernstfallplanungen des MfS, welche letztendlich für alle Bezirke der DDR zutrafen, am Beispiel von Karl-Marx-Stadt, die die Außenstelle Chemnitz des BStU zur Verfügung stellte. Für den so genannten Spannungs- und Mobilmachungsfall erließ Erich Mielke, der Minister für Staatssicherheit, 1967 die Direktive 1/67. Sie enthielt neben Anweisungen zum Bau von Ausweichführungsstellen auch Pläne zur Festnahme, Isolierung und Überwachung Andersdenkender.

 

Neben dem oben zitierten Sekretär des Kulturraums Leipziger Raum Manfred Schöne waren auch Frank Lange, der Bürgermeister der Gemeinde Machern, und Manfred Kolbe, Mitglied des Bundestages, geladen. Sie wurden von dem Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer begrüßt. Dieser dankte all den Förderern sowie den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Alle Referenten waren und sind sich der Wichtigkeit des Herbst ´89 bewusst. So hoben sie deutlich hervor, dass das Bürgerkomitee Leipzig e.V. hier in Machern Aufklärungsarbeit leistet. Dieser Bunker bilde ein „Mahnmal für Freiheit und Demokratie“, so Kolbe, der auf den beklemmenden Inhalt der Ausstellung verwies. Die ABC-Schutzbunker waren ein Versuch des SED-Regimes, das politische System der DDR aufrechtzuerhalten und demonstrieren die akribischen Vorbereitungen auf einen Atomkrieg. Kolbe betonte, dass das Museum im Stasi-Bunker „ein Stück Geschichte und Mahnung für die Zukunft“ zugleich sei und daher erhalten bleiben müsse.

 

Den Aspekt der Vermittlung hob auch Manfred Schön in seiner Rede hervor. So versuche der Kulturraum sich auch in Zeiten schwieriger Finanzierung zu beteiligen und die Aufklärungsarbeiten des Bürgerkomitees zu unterstützen. Er verwies auf die Freiheitsbestrebungen am 17. Juni 1953, den Prager Frühling 1968 und die Friedliche Revolution im Herbst ´89. Ein solches Freiheitsverlangen könne man nun auch bei der unterdrückten nordafrikanischen Bevölkerungen erleben. Auch hier müsse die Kulturvermittlung ansetzen, um die Werte von Demokratie und Freiheit zu vermitteln. Schön forderte auf, aus der Vergangenheit zu lernen und die Freiheitsbestrebungen des Arabischen Frühlings zu unterstützen.

 

Frank Lange reflektierte über den Sinn von Museen, die über die SED-Machenschaften nach 50 Jahren Mauerbau aufklären. Er kam zu dem Schluss, dass sie zur Aufklärung dienen, um die Verharmlosung der DDR-Geschichte und die aufkommende Ostalgie zu stoppen. So übernehme das Museum im Stasi-Bunker mit seiner neuen Ausstellung eine Vermittlerrolle zwischen Menschen und Geschichtsobjekten ein. Er dankte für die Bemühungen des Bürgerkomitees Leipzig, dem leider viel zu früh verstorbenen ehemaligen Macherner Pfarrer Gottfried Süß sowie den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern.

 

 

10. SEPTEMBER 2011, 19.00 UHR, KULTURHAUS SCHWEITZERGARTEN, WURZEN

PODIUMSDISKUSSION

VOM AUFBRUCH IN DER „PROVINZ“ – DIE FRIEDLICHE REVOLUTION IN WURZEN

Wie revolutionär war die Friedliche Revolution in einer Kleinstadt wie Wurzen? Am 10. September 2011 fand dort im Kulturhaus Schweizergarten die Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt. Es diskutierten Akteure, die damals maßgeblich daran beteiligt waren: Lutz Otto, Mitbegründer des neuen Forum in Wurzen; Pfarrer Carlitz, ein Beteiligter bei der Auflösung der MfS-Kreisdienststelle in Wurzen, 1990 Bürgermeister in Machern und Manfred Neumann, Mitbegründer des Bürgerkomitee Wurzen und bis heute Mitglied des Bürgerkomitee Leipzig. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Jürgen Schmidt, Vorsitzender der Kreistag Wurzen Stiftung.

 

Zunächst ließen die Wurzener die Situation der Besetzung des Bunkers Revue passieren: Herr Neumann, der schon den Bau miterlebt hatte, erinnerte an die erstmalige Begehung des Bunkers im Dezember 1989 durch den Macherner Pfarrer Gottfried Süß, der –mittlerweile verstorben- die Gründung des Wurzener Bürgerkomitees damals mitinitiierte und später Vorsitzender der Kreistag Wurzen Stiftung wurde. Laut seiner Frau erhielt er am 8. Dezember 1989 einen anonymen Anruf, infolge dessen es zu einem konspirativen Treffen kam, bei dem Süß als erster Nicht-Stasimitarbeiter der Bunker gezeigt wurde. Das Geheimnis des Stasi-Bunkers wurde für die breite Bevölkerung erst bei einer offiziellen Begehung des Leipziger Bürgerkomitee Anfang Januar 1990 gelüftet.

 

Davor gab es nur Spekulationen über das Gelände. So berichtete Frau Süß von Familienausflügen, bei denen sie ungewollt auf die Grenzen des Bunkergeländes gestoßen waren, und sich gefragt hatten, ob es sich tatsächlich nur um die Ferienanlage des VEB Wasserwirtschaft handelte.

 

Lutz Otto wies auf die unsichere politische Situation dieser Zeit hin. Als die Stasi im Zuge des Sturms auf die Normannenstraße in Berlin ihre Akten vernichtete, um Spuren zu verwischen, schienen die letzten Stunden des DDR-Regimes gezählt. 1990 jedoch befürchteten viele ein Umkippen der Situation im Falle eines Wahlsieges der SED-PDS. Unklar war außerdem ob die Akteure der Friedlichen Revolution in einem solchen Fall Repressalien des Staates zu erwarten hätten, schließlich war das alte System noch intakt. Letztendlich stellte sich die Bürgerrechtsbewegung doch als erfolgreich heraus, sodass der DDR der Weg in die Demokratie geebnet werden konnte.

 

Nachdem Bekanntwerden der Bunkeranlage ließ die anliegende Bevölkerung ihren Unmut in Vandalismus am Bauwerk aus. Der Bunker wurde unter Wasser gesetzt und Mobiliar und technische Gerätschaften verwüstet oder entwendet. Dem musste das Bürgerkomitee Einhalt gebieten um den Bunker als Museum zu erhalten. Dazu hielten Mitglieder des Bürgerkomitees sogar Wache vor dem Eingang.

 

Im September 1991 war der Bunker zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein sehr großer Besucherandrang bei der Eröffnung weist auf ein reges Interesse der Bevölkerung hin. Herr Neumann erinnert sich, dass die Besucher sich beeindruckt gezeigt hätten, aber viele hätten eine modernere technische Ausstattung erwartet. Auch zeigten sich viele Besucher entsetzt über das Ausmaß an Maßnahmen die die Stasi im Ernstfall unternommen hätte.

 

Im Folgenden sollte der Bunker durch die Treuhand für 7,5 Millionen DM an den Kreis verkauft werden, allerdings konnte der Preis auf rund 100.000 DM herunter gehandelt werden. Die Kreistag Wurzen Stiftung bildete sich aus einbehaltenen Überbrückungsgeldern von alten Bürgermeistern der Modrow-Regierung.

 

Herr Otto und Pfarrer Carlitz sehen den Bunker als Ausweichführungsstelle im Falle eines Bürgerkrieges, das DDR-Regime war demnach vorbereitet auf den Kampf gegen das eigene Volk. So sei es wichtig den Bunker als Gedenkstätte als Zeichen gegen die Diktatur zu erhalten. Die Kreistag Wurzen Stiftung möchte den Bunker als Mahnmal der Nachwelt unbedingt erhalten, auch um Vergessen und Verdrängung entgegenwirken zu können. Es sei erschreckend wie viele Leute auf die DDR zurückblicken und die Geschichte verklären. Familie Süß gehörte in der DDR zu denjenigen die wegen ihrer nicht konformen Gesinnung Repressalien seitens des Staates erleiden mussten. Schon in den 70er Jahren wurden der Familie Drohbriefe geschickt, die Tochter zeitweise zwei Mal pro Woche vom Direktor aus dem Unterricht geholt. Die Stasi unternahm sogar einen Versuch Frau Süß als IM anzuwerben, der jedoch nicht erfolgreich verlief.

 

Am Ende äußerte sich auch das Publikum. Ein wichtiges Anliegen ist es allen das historische Erbe der nächsten Generation anvertrauen zu können. Viele Anwesende bemängeln das allgemeine Desinteresse der jüngeren Generation, es werden mehr Schulbesuche im Bunker-Museum gewünscht um mehr Verständnis zu wecken.

 

 

11. SEPTEMBER 2011, 10.00 UHR-16.00 UHR

TAG DES OFFENEN DENKMALS UND JUBILÄUM DES MUSEUMS IM STASI-BUNKER

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Gedenkstätte an dem Tag des offenen Denkmals, der zahlreichen Besuchern die Auswahlmöglichkeit zwischen vier verschiedenen Orten bot.

In der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ fanden in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr halbstündlich Führungen zum Thema „Stasi intern. Rundgang durch die ehemalige Zentrale des MfS“ - Vom Keller zum Boden und anderen Orten des (un)heimlichen Gebäudekomplexes statt. Dabei erhielten die Besucher Einblicke in sonst nicht zugängliche Räumlichkeiten der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit. So wurden die zahlreichen Besuchen unter anderem zu den geschützten Unterkünften, der Führungsstelle für den Kriegsfall, zu der Kegelbahn und der Klingertreppe, die 1978 von der Staatssicherheit abgetragen und 2010 wieder errichtet wurde, geführt.

Die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR hatte von 11.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Dort fanden ständig Führungen unter dem Motto „Todesstrafe in der DDR – Hinrichtungen in Leipzig“ statt, an denen 460 interessierte Besucher teilnahmen.

 

Die ehemalige Haftanstalt in der Alfred-Kästner-Straße in Leipzig ist der Ort, an dem von 1960 bis zur Aufhebung der Todesstrafe 1987 die Todesurteile für die gesamte Deutsche Demokratische Republik vollstreckt wurden. Der Hinrichtungsraum ist bis heute erhalten geblieben. Der Themenbereich „Todesstrafe in der DDR”, dem insgesamt 160 Menschen zum Opfer fielen, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Über die Hintergründe der Todesstrafe, die bis 1981 vollstreckt wurde, wird nur in geringem Umfang informiert. Wenig bewusst ist auch, dass die Todesstrafe erst 1987 offiziell abgeschafft wurde. In Leipzig wurden nach heutigem Kenntnisstand 64 Menschen hingerichtet.

Um 11.00 Uhr fand der Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ beginnend an der Nikolaikirche, dem Ausgangsort der Montagsdemonstrationen, die sich aus den dort stattfindenden Friedensgebeten entwickelten, statt. Der Stadtrundgang begann an der Nikolaikirche, dem Ort der Montagsgebete, die entscheidend zum gewaltfreien Verlauf der Revolution beigetragen haben. Er führte weiterhin zu den Schauplätzen von oppositionellen und widerständischen Aktionen in Leipzig, die während des gesamten Jahres ´89 von verschiedenen Gruppen initiiert wurden.

 

Das größte Interesse zog an jenem Tag das Museum im Stasi-Bunker bei Machern auf sich. Die ehemalige Ausweichführungsstelle des Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung Leipzig öffnet seit dem Tag des offenen Denkmals 1996 regelmäßig und beging am 11.Septmber 2011 sein 15-jähriges Jubiläum. Die im Rahmen des Festprogramms stattfindenden Führungen vermittelten unter anderem, wie die Versorgungssysteme funktionierten, wie DDR-weit Nachrichtenkontakte zustande gekommen wären und welche Überlebensstrategien sich die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hatte. Die neu eröffnete Ausstellung gab Einblick in die Mobilmachungsplanungen der Staatssicherheit, die zentral vom Ministerium vorgegeben waren und für alle 15 Bezirke der DDR zutrafen, so auch in Leipzig bzw. Machern.

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI - MACHT UND BANALITÄT“

 

„Es war uns eine wahre Freude, diese äußerst informative Einrichtung zu besuchen, um die politischen, historischen und ideologischen Zusammenhänge der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in einem neuen Licht zu sehen und näher zu ergründen. Vielen Dank.“

(Besucher am 25.09.2011)

 

„Äußerst interessant + aufklärend. Wirklich zu empfehlen um über Geschichte zu lernen.“

(Besucher am 24.09.2011)

 

„Hat mich tief bewegt. Wie wir in Afrikaans sagen ‚Gott sei Dank! Die Vergangenheit ist ein anderes Land!’“

(Besucher aus Südafrika am 22.09.2011)

 

“For those of us raised in Western Europe this is he Orwellion nightmare manifest in real life. A fascinating museum and a tribute to the human spirit which finally overcame such paranoia.”

(Besucher aus England am 13.09.2011)

 

 

“Very interesting! We often forgot our recent past. It is very important to keep a record of such important issues.”

(Besucher aus Sydney, Australien am 03.09.2011)

 

 

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Danke für diese Ausstellung. Sie hat mich tief berührt und ich empfinde mit den Menschen die viel Leid durch die DDR erfahren mussten. Ich war damals noch ein kleiner Jungpionier und für mich war die Welt rund. Respekt allen, die den Mut hatten für das Gerechte zu kämpfen!“

(Besucher am 09.09.2011)

 

„Sehr wichtige Ausstellung – zur Mahnung und gegen das Vergessen! Wir müssen die Demokratie schätzen und schützen.“

(Besucher aus Ravensburg am 02.09.2011)

 

 

„Eine sehr interessante Führung und tolle Ausstellung!“

(Besucher aus Berlin am 11.09.2011)

„Sehr gut dokumentiert. Faszinierend. Sollte auch im Ausland mal gezeigt werden.“

(Besucher aus Maastricht im September 2011)

 


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
Tel.: (0341) 9 61 24 43 * Fax: (0341) 9 61 24 99
http://www.runde-ecke-leipzig.de
mail@runde-ecke-leipzig.de
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