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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

die Buchmesse rückt immer näher und die Vorbereitungen für die Teilnahme des Museums am Lesefestival „Leipzig liest“ laufen auf Hochtouren. Wie jedes Jahr wird eine Reihe von Veranstaltungen, wie Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen von Neuerscheinungen, im Museum in der Runden Ecke stattfinden, die alle in einer Weise die DDR, Staatssicherheit, SED-Diktatur und die Friedliche Revolution thematisieren. Eine genaue Programmübersicht wird Mitte Februar veröffentlicht.

 

Am 13. Februar 2012 freuen wir uns ganz besonders, Sie zu einer Konferenz über die Bürgerrechtsbewegungen in den USA und der DDR zu begrüßen. “Civil Rights Movements in Museums and Schools as Way to further International Understanding“ (Bürgerrechtsbewegungen in Museen und Schulen als Weg zu einem weiteren internationalen Verständnis) schlägt den Bogen zwischen der Bürgerrechtsbewegung in den USA und den Aktionen der Opposition in der DDR.

 

Das Bürgerkomitee freut sich außerdem Ihnen mitteilen zu können, dass die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ bis August 2012 verlängert wurde. Wir hoffen weiterhin auf viele Besucher und würden und freuen auch Sie mal wieder in der Sonderausstellung begrüßen zu dürfen.

 

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre des Newsletters.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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MONTAG, 13.FEBRUAR 2012, 14:00 – 17:00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Konferenz (Panel Discussion in English)

„CIVIL RIGHTS MOVEMENTS IN MUSEUMS AND SCHOOLS AS A WAY TO FURTHER INTERNATIONAL UNDERSTANDING“

Der friedliche Protest der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, vor allem Martin Luther Kings, beeinflusste auch die Oppositionellen in der DDR, die 1989 zum Fall der kommunistischen Diktatur beitrugen. In Kooperation mit dem amerikanischen Generalkonsulat veranstaltet die Gedenkstätte eine Konferenz, die der Frage nachgeht, wie man heute in Schule und Museen mit dem Erbe der Bürgerrechtsbewegungen umgehen sollte.

 

Einführung:

 

Führung durch die Sonderausstellung “Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution”

Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

 

Diskussionsteilnehmer:

 

Prof. Dr. Kendahl Radcliffe, California State University in Fullerton:

“Civil Rights, Black Power and the Emergence of Black Studies in the Academy” („Bürgerrechte, Black Power und die Entstehung von Black Studies (= Afroamerikanische Studien) an den Hochschulen“)

 

Jennifer A. Scott, stellvertretende Direktorin und Forschungsleiterin, Weeksville Heritage Center, Brooklyn, New York: “Movement Creates Museum:

The U.S. Civil Rights Movement and the Creation of Weeksville Heritage Center in New York” („Bewegung schafft Museum: Die U.S.-Bürgerrechtsbewegung und das Entstehen des Weeksville Heritage Centers in New York”)

 

Dr. Anja Werner, ehemals Abteilung für Gedenkstätten, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur:

“The U.S. Civil Rights Movements and Its Impact on the East German Struggle for Freedom in the 1980s: A Perspective from Contemporary Memorial Sites” („Die U.S.-Bürgerrechtsbewegungen und ihre Folgen im Kampf der Ostdeutschen für Freiheit in den 1980-er Jahren: Eine Perspektive der zeitgenössischen Gedenkstätten“)

 

Die Vortragssprache ist Englisch, die Vorträge sind ins Deutsche übersetzt. Die einleitende Führung sowie anschließende Diskussion mit dem Publikum wird in beide Sprachen gedolmetscht. / The conference language will be English.

Um Anmeldung wird gebeten unter 0341/961 2443 oder mail@runde-ecke-leipzig.de

 

Mehr Informationen finden Sie unter: www.runde-ecke-leipzig.de und german.leipzig.usconsulate.gov

 

 

25. & 26.FEBRUAR 2012, 13.00 BIS 16.00 UHR MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN GEÖFFNET

Ständig Führungen. Im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche bei Machern liegt die einstige Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Das Objekt war als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1972 gebaute Bunker. Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef gemeinsam mit ca. 100 hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Verbindungsoffizieren des KGB (des sowjetischen Geheimdienstes) seinen Dienstsitz nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, durch den sich die Führungsriege des MfS ihren Machtanspruch im Fall eines Ausnahmezustands zu erhalten gedachte.

 

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das 1.500 Quadratmeter umfassende Bunkerinnere. Dokumentiert ist dabei auch die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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08.DEZEMBER 2011: BESUCH VON TAREK HEFNY

Am 8. Dezember 2011 besuchte Tarek Hefny das Museum in der „Runden Ecke“. Tarek Hefny ist der Kurator eines Kunstprojektes, welches im Frühjahr 2012 im Rahmen des Spring Festivals in Kairo stattfinden wird. Eines der Themen wird die Rolle der ägyptischen Geheimpolizei nach der Arabischen Revolution sein. Seine Informationsreise als Gast des Goetheinstituts in Berlin führte Hefny durch viele Institutionen in Berlin und Leipzig, die sich mit der Aufarbeitung des SED-Regimes befassen.

 

Nachdem er am von der Gedenkstätte angebotenen Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ teilgenommen und die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ besucht hatte, wurde er von Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ geführt. Im anschließenden Gespräch zeigte sich schnell, dass es viele Parallelen zwischen der Arabischen Revolution in Ägypten letzten Jahres und den Ereignissen 1989/90 in der DDR gibt, vieles sogar identisch verläuft. Hefny würdigte den Mut und das Recht aller Völker für die Freiheit zu kämpfen im Gästebuch der Gedenkstätte: "Ich habe vom Besuch im Museum in Leipzig sehr profitiert, besonders durch den Vergleich dessen, was in Deutschland passiert ist, mit dem, was in der arabischen Welt geschehen ist. Und vor allem: nichts kann die Freiheit des Volkes aufhalten."

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

 

 

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI - MACHT UND BANALITÄT“

 

„Pflichtprogramm für jeden Mitteleuropäer! Danke!“

(Besucher am 18.01.2012)

 

„Sehr informatives Museum. Wir bedanken uns bei Ihnen für die Erhaltung der zeitlichen Dokumente. So hat man einen klaren Einblick erhalten können.“

(Leistungskurs Geschichte aus Lichte im Januar 2012)

 

„Aufklärung ist wichtig – Danke dafür!“

(Besucherin am 14.01.2012)

 

„Mich würde interessieren, wie im Vergleich heutige Geheimdienste arbeiten!“

(Besucher am 07.01.2012)

 

„Thanks for an opportunity to better understand something, we don’t learn much about in the U.S.!“

(Besucherin aus den USA, am 21.01.2012)

 

„Danke für diese Ausstellung, möge sie bei vielen Menschen eine positive Einstellung zum Mensch bewirken und stets kritisch bleiben.“

(Besucher am 20.01.2012)

 

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Eine historische Wende in der Geschichte Deutschlands! Sehr bewegend!“

(Besucher am 07.01.2012)

 

„Die Leipziger können für immer stolz auf ihren Mut und ihre Beharrlichkeit sein! Und dank dieser Ausstellung wird dieser Leistung auch gebührend gedacht.”

(Besucher aus Nürnberg im Januar 2012)

 

„Ich war dabei und es soll nie vergessen werden die Heldenstadt Leipzig! Schade, dass diese Ausstellung nicht für immer bleiben kann.”

(Besucher am 06.01.2012)

 

„Gute Übersicht – mehrere neue Einsichten. Für den Fortbestand der Ausstellung!”

(Besucher aus Aschersleben im Januar 2012)

 


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
Tel.: (0341) 9 61 24 43 * Fax: (0341) 9 61 24 99
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