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  Newsletter März 2012

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

am Montag, den 12.03.2012, werden in Leipzig die Stätten des Europäischen Kulturerbesiegels „Eiserner Vorhang“, zu denen auch die Gedenkstätte Museum in der „Runde Ecke“ gehört, gewürdigt. Zur Enthüllung laden die Sächsische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Frau Prof. Dr. Sabine von Schorlemer sowie der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung an die Nikolaikirche und die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ein. Die Gedenkstätte freut sich besonders über diese Ehrung und Würdigung von so prominenter Stelle und lädt Sie herzlich zur Teilnahme ein.

 

Im vergangenen Monat pflegte die „Runde Ecke“ deutsch-amerikanische Beziehungen. Neben dem ersten Besuch des US-Generalkonsuls am 16. Februar veranstaltete die Gedenkstätte aus Anlass des „Black History Month“ zusammen mit dem US-Generalkonsulat eine Konferenz, die die Geschichte der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung in den USA und die Parallelen zur Friedlichen Revolution in Ostdeutschland thematisierte. Mehr dazu erfahren Sie unter der Rubrik „Rückblick“.

 

Vom 15. bis 18. März 2012 wird der große Höhepunkt das beim Publikum sehr beliebte Lesefest „Leipzig liest“ sein, an dem sich das Museum in der „Runden Ecke“ mit insgesamt 19 Veranstaltungen beteiligt. Dieses Jahr beschäftigen uns besonders viele Schicksale Einzelner im Widerstand gegen die SED-Diktatur, wir widmen uns der Friedlichen Revolution und ihrer Protagonisten, wagen aber auch einen Blick über den Tellerrand hinaus und schauen, wie die Umbrüche bei unseren östlichen Nachbarn von statten gingen. Ein besonderes Highlight ist die Vorstellung des Kataloges zur Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“.

 

Wir freuen uns, Sie bei einer unserer Veranstaltungen und besonders bei unserer Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ begrüßen zu können und wünschen Ihnen nun eine interessante Lektüre des aktuellen Newsletters.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Rückblick

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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12. MÄRZ 2012, 9.30 -11.00 UHR

ÖFFENTLICHE ENTHÜLLUNG DER KULTURERBESIEGEL „EISERNER VORHANG“ MIT STAATSMINISTERIN VON SCHORLEMER UND DEM LEIPZIGER OBERBÜRGERMEISTER BURKHARD JUNG

Mit der politischen Einigung des EU-Kulturministerrats hat die EU das Projekt „Europäisches Kulturerbe-Siegel“ gebilligt, mit dem wichtige Stätten europäischer Geschichte und Identitäten gewürdigt werden sollen. Deutschland ist seit Januar 2011 mit den „Stätten der Reformation“ unter der Ägide der Stiftungen „Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt“ und dem „Eisernen Vorhang“ unter Leitung der Stiftung Berliner Mauer daran beteiligt.

 

Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ begrüßt es sehr, zusammen mit der Nikolaikirche und dem Leipziger Innenstadtring als eine authentische Stätte des „Eisernen Vorhangs“ in das Kulturerbe aufgenommen worden zu sein. In Leipzig, dem einzigen der ausgewählten Orte, der nicht an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze liegt, manifestieren sich gleichermaßen die kommunistische Diktatur und deren friedliche Überwindung. Von den mächtigen Montagsdemonstrationen und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gingen im Herbst ´89 wesentliche Impulse für das ganze Land aus. Mit der Auszeichnung der Leipziger Orte wird im europäischen Kontext deutlich gemacht, dass die Demokratisierung und der Kampf für Freiheit zentrale Voraussetzungen für den friedlichen Fall der Mauer und die Deutsche Einheit waren.

 

Die sächsische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Frau Prof. Dr. von Schorlemer sowie der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung laden gemeinsam zur Enthüllung der Kulturerbesiegel an die Nikolaikirche und die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ein:

 

9.30 Uhr: Enthüllung an der Nikolaikirche (Seiteneingang)

Es sprechen:

Sup. Martin Henker, Nikolaigemeinde

Staatsministerin Sabine von Schorlemer.

 

Nach der Enthüllung durch Staatsministerin von Schorlemer können Kerzen und Blumen in Erinnerungen an die Friedliche Revolution abgelegt werden.

 

10.00 Uhr: Enthüllung an der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ (Dittrichring 24)

Es sprechen:

Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

 

10.30 Uhr: Stehempfang in der Gedenkstätte (Sonderausstellung)

 

Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen und bitten Sie um Rückmeldung unter: mail@runde-ecke-leipzig.de oder telefonisch unter 0341/961 2443

 

 

15. – 18. MÄRZ 2012 BETEILIGUNG AN „LEIPZIG LIEST“

Wie jedes Jahr stehen bei „Leipzig liest“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Titel, Geschichten und Diskussionen zu den Themen SED-Diktatur, Stasi, Kommunismus und Friedliche Revolution und deren Aufarbeitung im Mittelpunkt. In insgesamt 19 Veranstaltungen stellen wir Neuerscheinungen vor und diskutieren mit namhaften Autoren.

 

Wie die DDR auf das persönliche Schicksal Einzelner wirkte, ist in diesem Jahr ein ganz besonderes Thema in unserem Programm. Geschichten von Flucht und Haft, von großem persönlichem Leid, aber auch von Erfolgen im Widerstand gegen die SED-Diktatur ziehen sich durch das Leben von Ludwig Mehlhorn, Roland Jahn, Eva Maria Poster, Erika Drees und Günter Ullmann, deren Biographien besprochen werden. Die Rolle der Stasi im Unterdrückungsapparat der SED wird deutlich, wenn es in „Medizin hinter Gittern“ um das Haftkrankenhaus des MfS-Gefängnisses Hohenschönhausen geht, in „Der dunkle Ort“ um das Schicksal politisch inhaftierter Frauen im Gefängnis Hoheneck oder um überwachte Sportlerkarrieren in den Beiträgen des neuen Horch und Guck Heftes „Sieg um jeden Preis“.

 

Die friedliche Überwindung der kommunistischen Diktatur und deren Aufarbeitung ist auch in diesem Jahr wieder Thema: Historiker sprechen darüber ebenso wie Zeitzeugen. So etwa bei der Premiere unseres Bandes „Die Friedliche Revolution in Leipzig“. In einer einmaligen Zusammenstellung von Fotos, Dokumenten und Objekten zeichnet die Gedenkstätte die Aktionen der Leipziger Opposition nach, die im Herbst 1989 zu den weltbekannten Massenprotesten und letztlich friedlich zum Sturz des SED-Regimes führten. Zudem dokumentiert die einmalige Zusammenstellung die Demokratisierung des Jahres 1990 bis zur Wiedervereinigung. Wir wünschen Ihnen ein gutes „Leipzig liest“ 2012 und nun eine interessante Lektüre unseres Programmheftes.

 

Alle Termine finden Sie in unserem Programm. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

 

15.03.2012, 15.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

RONNY KABUS: „…WEINE ICH TÄGLICH UM MEINEN VATER“

Das Buch zeigt am Beispiel der damaligen Großstadt Görlitz, wie die „antifaschistische Neuordnung“ in Wirklichkeit aussah, wie die in der Bevölkerung fest verankerte Sozialdemokratie und die neu gegründeten Parteien CDU und LDP im Zuge der Stalinisierung ausgeschaltet wurden. Vertreter von Politik, Verwaltung, Kultur und Kirchen, aber auch einfache Bürgerinnen und Bürger landeten unter teils irrsinnigen Anschuldigungen in den sowjetischen Speziallagern der SBZ, in den Gulags der Sowjetunion oder vor den Hinrichtungskommandos. Der Autor schätzt, dass etwa 1000 Görlitzer Opfer der stalinistischen Gewaltexzesse wurden, die mehr als ein Drittel der Betroffenen nicht überlebten.

 

* 1947 in Görlitz. Promovierter Historiker, arbeitete zunächst als Lehrer in seiner Heimatstadt. Danach war er in einigen Museen tätig, u.a. im Germanischen Nationalmuseum und dem Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg.

 

 

15.03.2012, 16.00 UHR, KINOSAAL

Diskussion und Buchvorstellung

1989 - JAHR DER FRIEDLICHEN REVOLUTIONEN IN OSTEUROPA

Die demokratischen Revolutionen des Jahres 1989 veränderten die Staaten des östlichen Europa grundlegend. Die grenzüberschreitende Dynamik dieser Prozesse führte die spezifischen inneren Bedingungen in den einzelnen Staaten mit den wechselseitigen äußeren Anstößen zusammen. So sind die Vorgänge von 1989 Umwälzungen im doppelten Sinne: nationale und zugleich internationale Ereignisse. Ausschlaggebend waren der Zerfall der UdSSR und das zum Teil langjährige Engagement von Bürgerrechtsbewegungen. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten kann man in den einzelnen Ländern, etwa der Tschechoslowakei, Polen, Ungarn, der DDR und Rumänien beobachten? Wie sehr haben sich die einzelnen Länder beeinflusst und welche Transformationsprozesse machen sie bis heute durch? Darüber diskutieren: Prof. Dr. Jerzy Holzer, Dr. Karel Vodicka und Dr. Tytus Jaskulowski.

 

Moderation: Dr. Clemens Vollnhals

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen

 

 

15.03.2012, 18.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

STEPHAN BICKHARDT (HG.): IN DER WAHRHEIT LEBEN. TEXTE VON UND ÜBER LUDWIG MEHLHORN

Der jüngste Band der Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen versammelt Texte von und über Ludwig Mehlhorn. Sie erzählen von seinem Engagement in der Evangelischen Studentengemeinde Freiberg und bei Aktion Sühnezeichen, von seinen Kontakten zur polnischen Opposition und seinem Wirken als Mitbegründer von „Demokratie Jetzt“. Mehlhorn, der in kirchennahen Gruppen arbeitete, selbst oppositionelle Schriften verfasste oder aus Polen in die DDR schmuggelte und übersetzte, stand im Visier der Staatssicherheit. Die europäische Verständigung zwischen Ost und West galt ihm als wichtige Gegenwartsaufgabe.

Neben den Texten Mehlhorns zeichnen verschiedene Autoren, Wegbegleiter und Freunde den Lebensweg des Bürgerrechtlers nach, der im Mai 2011 nach schwerer Krankheit verstarb. Im Gespräch erinnern sich die Weggefährten Ilko-Sascha Kowalczuk und Annemarie Franke sowie der polnische Botschafter in Deutschland Dr. Marek Prawda und der sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Lutz Rathenow.

 

* 1959 in Dresden, Studium der Theologie und Religionspädagogik in Naumburg und Berlin. 1989 war er Gründungsmitglied von „Demokratie Jetzt“, 1990 kehrte er ins Pfarramt zurück.

 

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Verlagsanstalt, dem

LStU Sachsen und dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig

 

 

15.03.2012, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Buchvorstellung

BURKHART VEIGEL: WEGE DURCH DIE MAUER. FLUCHTHILFE ZWISCHEN OST UND WEST

Beim Bau der Mauer war Burkhart Veigel 23 Jahre alt und Medizinstudent an der FU Berlin. Dann wurde er zu einem der erfolgreichsten Fluchthelfer durch die Mauer in Berlin. Etwa 650 Menschen verhalf er so zu einem Leben ohne Stasi-Spitzel und vorgegebene Denkschablonen. Mit Pässen brachte er täglich bis zu zehn Flüchtlinge in die Freiheit, trickste die Grenzkontrollen mit Doppelgängern aus, baute das Armaturenbrett eines Cadillac zum Versteck um, grub an einem Tunnel mit und setzte auch Alliierte bei seinen Fluchtaktionen ein. Er entkam zwei Entführungsversuchen und besiegte die Stasi auf seine Weise: mit humanitärer Hilfe für die eingesperrten Menschen in der DDR.

 

*1938 war als Student und junger Arzt Fluchthelfer von 1961 bis 1970. Danach Tätigkeit als Orthopäde und Leiter eines halbprofessionellen Orchesters. 2007 Forschung über Flucht und Fluchthilfe.

 

In Zusammenarbeit mit dem Berliner Unterwelten e.V.

 

 

15.03.2012, 20.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung und Diskussion

GERALD PRASCHL: ROLAND JAHN. EIN REBELL ALS BEHÖRDENCHEF

Roland Jahn, der aufmüpfige Student aus Jena, wird 1983 auf persönlichen Befehl von Stasi-Chef Erich Mielke gegen seinen Willen aus der DDR in den Westen abgeschoben. Doch er unterstützt weiterhin die Bürgerrechtsbewegung in der DDR und organisierte den Informationsfluss zu den westlichen Medien. In den folgenden Jahren entstanden so wichtige Dokumentationen zu den Missständen in der DDR. Mit den von ihm geschmuggelten Kameras wurden nicht zuletzt die sensationellen Aufnahmen von den ersten Montagsdemonstrationen in Leipzig gemacht. Die politische Biographie von Roland Jahn, die hier zum ersten Mal umfassend dargestellt wird, ist ein wichtiges Kapitel deutschdeutscher Geschichte. Der Autor kommt darüber mit den Weggefährten Jahns Uwe Schwabe und Rüdiger Rosenthal ins Gespräch.

 

*1968 in Burglengenfeld, nach Stationen bei der Mittelbayrischen Zeitung, Berliner Morgenpost und Capitol Media ist er seit 1996 Chefreporter von Superillu.

 

Moderation: Christoph Links

In Zusammenarbeit mit dem Ch. Links Verlag

 

 

15.03.2012, 21.00 UHR, AUSSTELLUNG

Lesung

EVA MARIA POSTER: MEIN LEBEN IST SO TOT

„Wenn das geltende Recht bereits Unrecht impliziert, wird es keine Gerechtigkeit geben“, ist das Resümee der Protagonistin Lena, einer jungen Richterin. Ihr jahrelanger Versuch, dem unmenschlichen Antlitz der SED-Diktatur einen Hauch Menschlichkeit zu verleihen, brachte sie selbst an den Rand der Vernichtung. Über sieben Jahre widersetzte sie sich der grenzenlosen Verfolgungsvielfalt des Systems. Die letzten 80 Lebenstage sind eine Schilderung der Unmenschlichkeiten der „Zersetzungsmaschinerie“ des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR und des ungarischen Geheimdienstes. Mit beeindruckender eigener Sprache schildert Eva-Maria Poster in ihrem Roman vom Vernichtetwerden, Abscheu und dennoch ungebrochenen Willen. Ihre Geschichte gehört zu den zerstörten Biographien, die die DDR hinterlassen hat.

 

*1947 in einer sächsischen Kleinstadt geboren, nach dem Studium der Rechtswissenschaften verhindert die SED eine Anstellung als Richterin. 1977 wird sie des Landes verwiesen.

 

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Oertel und Spörer

 

 

16.03.2012, 14.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

DANIELA MÜNKEL: DIE DDR IM BLICK DER STASI 1961. DIE GEHEIMEN BERICHTE AN DIE SED-FÜHRUNG

1961: Die Berliner Mauer wird gebaut und das letzte „Schlupfloch“ zum Westen endgültig geschlossen. Der Band enthält Berichte über Republikflucht, Arbeitsniederlegungen in der Industrie, oppositionelle Verhaltensweisen sowie Missstimmungen in der Bevölkerung. Neben Lageberichten aus der DDR wird auch über Einzelereignisse wie die ersten Todesschüsse an der Berliner Grenze und spektakuläre Fluchtfälle informiert. Es entsteht ein Bild aller Problemfelder der DDR unmittelbar vor und nach dem Mauerbau und vom immer größer werdenden „Zuständigkeitsanspruch“ der Staatssicherheit. Die Historiker und Mitarbeiter des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Dr. Christian Adam und Dr. Roger Engelmann stellen den neuesten Band der groß angelegten Reihe vor.

 

*1962, studierte und lehrt seit 2004 am Historischen Seminar der Universität Hannover. Seit 2008 ist sie Projektleiterin bei der BStU in der Abteilung Bildung und Forschung.

 

Moderation: Tobias Hollitzer

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Vandenhoeck und Ruprecht

 

 

16.03.2012, 16.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

EDDA AHRBERG: ERIKA DREES. EIN POLITISCHER LEBENSWEG 1935-2009

In diesem Buch ist eine Frau mit freiem Geist und klarem Urteilsvermögen zu entdecken, die sich von keiner Ideologie vereinnahmen ließ, deren Verantwortungsgefühl die ganze Welt umfasste, die autoritäre Strukturen in Staat und Kirche, Verletzung von Menschenrechten, die Existenz von Kriegswaffen und Atomkraftwerken nicht als unabänderlich hinnahm, die handelte, wo andere wegsahen. Ein politischer Mensch, der weder Amt noch Macht anstrebte. Bürgerliche Herkunft, Flucht, Vertreibung, deutsche Teilung, Gefängnis, freiwillige Übersiedlung in die DDR, Opposition, Widerstand und christliche Religion prägten das Leben der Ärztin und dreifachen Mutter.

 

*1954 Emmerich, Studium der Theologie in Halle, ab 1990 Mitglied des Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS in Magdeburg, 1994 bis 2005 Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienst in Sachsen-Anhalt.

 

In Zusammenarbeit mit dem Hasenverlag

 

 

16.03.2012, 18.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

DIRK VON NAYHAUß, MAGGIE RIEPL (HG.): DER DUNKLE ORT. 25 SCHICKSALE AUS DEM DDR-FRAUENGEFÄNGNIS HOHENECK

Die berüchtigte Justizvollzugsanstalt in Bautzen kennt jeder. Die wenigsten aber wissen, dass es in der DDR auch ein Frauengefängnis mit ähnlich brutalen Zuständen gab: die Strafvollzugsanstalt Hoheneck. Eine Burg mit hohen Mauern, Stacheldraht und Elektrozäunen. Hier saßen nicht nur Kriminelle, sondern auch Regimegegnerinnen und Republikflüchtige. Die Gefangenen litten unter Kälte, minderwertigem Essen und dem brutalen Wachpersonal. In drei Schichten wurde Tag und Nacht in den Gefängnisbetrieben gearbeitet. In dem Buch erzählen 25 Frauen, die zwischen 1949 und 1989 als Politische inhaftiert waren, von ihren Erlebnissen. Zur Buchpremiere kommen die Autoren mit den ehemaligen politischen Häftlingen Rosel Werl, Anita Goßler und Inge Naumann ins Gespräch. Im Anschluss diskutieren der Stollberger Bürgermeister Marcel Schmidt und der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Siegfried Reiprich über die Möglichkeiten in Stollberg einen Gedenkort zu etablieren und eine angemessene Aufarbeitung zu fördern.

 

Dirk von Nayhauß, *1965 in Berlin, studierte Französisch in Paris und Psychologie in Berlin. Bis 1998 Redakteur der Berliner Morgenpost, heute ist er freier Journalist, Fotograf und Buchautor u.a. bei Stern, Focus, FAZ und Der Spiegel.

 

Maggie Riepl studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Hamburg, Volontariat beim Axel Springer Verlag, anschließend Redakteurin bei der Berliner Morgenpost, seit 1988 arbeitet sie als freie Journalistin.

 

Moderation: Tobias Hollitzer

In Zusammenarbeit mit dem be.bra Verlag und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten

 

 

16.03.2012, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Buchvorstellung

PETER ERLER, TOBIAS VOIGT: MEDIZIN HINTER GITTERN

Es war das geheimste Krankenhaus der DDR: das Haftkrankenhaus (HKH) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen. Seit 1960 befand es sich auf dem hermetisch abgeriegelten Gelände der zentralen Stasi-Untersuchungsanstalt. Wie das Gefängnis selbst war auch das HKH in seiner Anlage und Funktion Teil des Unterdrückungsapparates der SED-Diktatur: Krankheit war ein Störfall im MfS-Getriebe, quasi ein Verstoß gegen die geltende Haftordnung. Ärzte machten dort im Auftrag der Staatssicherheit, dem Einblick der Zivilmedizin völlig entzogen, kranke Gefangene wieder „prozess- und haftfähig“. Was sich jedoch genau hinter den Mauern des Haftkrankenhauses abspielte, gehörte bisher zu den letzten großen Geheimnissen der untergegangenen DDR.

 

Peter Erler *1961 in Weißenfels, studierte Geschichtswissenschaften und Pädagogik in Krasnodar/UdSSR. Seit 1992 Mitarbeiter des Forschungsverbund SED-Staat und Mitarbeiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

 

Tobias Voigt *1968 in Berlin, studierte Politikwissenschaften an der FU-Berlin. Seit 1997 ist er Diplom-Politologe beim Forschungsverbund SED-Staat und freier Mitarbeiter beim WDR.

 

Moderation: Dr. Hubertus Knabe

In Zusammenarbeit mit dem Jaron Verlag und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

 

 

16.03.2012, 20.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

DIRK LAABS, DER DEUTSCHE GOLDRAUSCH

Das neue Buch über die Treuhand, jener „Superbehörde“, die „DDR-Volkseigentum“ privatisieren sollte und am Ende drei Millionen entlassen musste, ist Wirtschaftsthriller und Geschichtsbuch in einem. Die Treuhand ist das zentrale Symbol für eine in Teilen misslungene Wiedervereinigung. „Größtes Schlachthaus Europas“ rief man ihr 1994 nach ihrer eigenen Abwicklung hinterher. Aber wie sah es hinter den Kulissen eigentlich aus? Und war die Treuhand letztlich erfolgreich? Dirk Laabs bringt die wichtigsten Insider erstmals zum Reden. In der anschließenden Diskussion kommen der Journalist Uwe Müller und der Zeitzeuge Detlef Scheunert zu Wort.

 

*1973, lebt als Journalist und Filmemacher in Hamburg. Er ist Absolvent der Henri-Nannenschule. Er hat jahrelang über islamischen und internationalen Terrorismus recherchiert.

 

Moderation: Annett Glatz

In Zusammenarbeit mit dem Pantheon Verlag. Präsentiert vom MDR-Nachrichtenmagazin Exakt und MDR Info

 

 

16.03.2012, 21.00 UHR, AUSSTELLUNG

Lesung

ANDRÉ KUBICZEK: DER GENOSSE, DIE PRINZESSIN UND IHR LIEBER HERR SOHN

1987, die letzten Jahre der DDR brechen an, und die Rekruten nehmen ihren Dienst mit Galgenhumor. Der tragische und auf seltsamen Weise auch erlösende Tod seines Bruders ist für den jungen Ich-Erzähler der Moment, sich an seine exotische Familie und ihr Leben in einem Land, das alles andere als exotisch sein wollte, zu erinnern. Denn sein Vater aus der ostdeutschen Provinz hatte in Moskau eine laotische Prinzessin kennengelernt. In seinem Roman erzählt André Kubiczek mehr als eine außergewöhnliche Familiengeschichte: er beschreibt die Geschichte Ostdeutschlands, wie sie keiner kennt.

 

*1969, als Sohn deutsch-laotischer Eltern in Potsdam geboren, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. 2002 erschien sein hoch gelobter Roman „Junge Talente“, 2003 „Die Guten und die Bösen“, 2007 erhielt er den Candide Preis.

 

In Zusammenarbeit mit dem Piper Verlag

 

 

17.03.2012, 11.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

JÖRG BABEROWSKI: VERBRANNTE ERDE. STALINS HERRSCHAFT DER GEWALT

Stalins Gewaltherrschaft fielen Millionen Menschen zum Opfer. In seinem berührenden Buch entwickelt Jörg Baberowski neue Perspektiven auf die stalinistischen Verbrechen und beleuchtet die paranoide Welt des sowjetischen Diktators. War Stalins Terror eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Terror, schrieb ihn aber nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er war Urheber und Regisseur des Terrors, der erst mit seinem Tod aufhörte.

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse!

 

*1961 Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt Universität Berlin und Autor vieler Bücher zur Geschichte Russlands und der Sowjetunion

 

Moderation: Helmuth Frauendorfer

In Zusammenarbeit mit dem C.H. Beck Verlag

 

 

17.03.2012, 14.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

ANDREAS H. APELT; ROBERT GRÜNBAUM, MARTIN GUTZEIT (HG.): VON DER SED-DIKTATUR ZUM RECHTSSTAAT. DER UMGANG MIT RECHT UND JUSTIZ IN DER SBZ/DDR

„Wir wollten Gerechtigkeit und haben den Rechtsstaat bekommen“, sagte Bärbel Bohley nach dem Ende der DDR und drückt damit die Enttäuschung vieler Ostdeutscher über das neue System aus. Doch wie ist die Transformation des DDR-Unrechtsapparates wirklich verlaufen? Und wie die strafrechtliche Verfolgung der Täter im Rechtsstaat? Nach einem Vortrag des ehemaligen Oberstaatsanwaltes Bernhard Jahntz, der u.a. am Prozess gegen Egon Krenz beteiligt war, kommen die Herausgeber ins Gespräch.

 

In Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung

der SED-Diktatur und Deutsche Gesellschaft e.V.

 

 

17.03.2012, 16.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

UDO SCHEER: DIE SONNE HAT VIER ECKEN. BIOGRAFIE ÜBER GÜNTER ULLMANN

Aufgewachsen in der Nachkriegszeit in einem „Privilegium aus Liebe“ wollte der Greizer Lyriker Günter Ullmann zunächst kein politischer Mensch sein. Doch mit seinem humanistischen Ethos machte ihn die DDR dazu. Seine Malerei wurde als dekadent abgewiesen. Als Dichter wurde er von der Staatssicherheit verfolgt, in den Verfolgungswahn getrieben und in Psychiatrien eingewiesen. Bis 1989 entstanden vierzehn Buchmanuskripte für die Schublade. Wortmächtig und sensibel brennen seine besten Gedichte sich wie grelle Blitze ins Gedächtnis. Zugleich überrascht er mit hellen Kindergedichten und einem kindlichen Blick, wie ihn sich nur wenige Autoren bewahren. Die Deutsche Einheit hat er kritisch, vor allem aber als Befreiung erlebt. Im Jahr 2009 starb das künstlerische Multitalent im Alter von nur 62 Jahren an den Spätfolgen der in der DDR durchlittenen Repressionen. Neben dem Autor erinnern Utz Rachowski und Lutz Rathenow daran.

 

*1951, war Mitglied im 1975 verbotenen Literaturkreis Jena, Veröffentlichungen seiner literarischen Werke wurden bis 1989 in der DDR weitestgehend behindert, seit 1993 freischaffender Schriftsteller und Publizist.

 

Moderation: Arnold Vaatz

In Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Verlag und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung

 

 

17.03.2012, 18.00 UHR, KINOSAAL

Heftpremiere

Horch & Guck, Heft 75 HORCH & GUCK, HEFT 75: SIEG UM JEDEN PREIS. SPORT IN DER DDR

Was der DDR in allen anderen Bereichen versagt blieb, im Sport erreichte sie es: Das angestrebte Weltniveau. Ging es um Weltmeistertitel und Goldmedaillen war der kleine Staat in der internationalen Spitzengruppe. Für diese Erfolge hat der SED-Staat viel getan: Frühzeitige Suche nach Talenten, hartes Training, genaue Kaderauslese und systematisches Doping. So war der Leistungssport auch einer der wenigen Bereiche, in die bis fast zum Ende der DDR kontinuierlich Geld, Bau- und Forschungskapazitäten investiert wurden. Denn dessen Erfolge waren ein Politikum. Wenigstens im Sport sollte die Welt die DDR als wichtigen Staat anerkennen müssen - und sie tat es. Natürlich wurden die sportlichen Erfolge der DDR bis zum Überdruss propagandistisch ausgenutzt. Sie eigneten sich dazu in mehrfacher Hinsicht. Zum einen konnte man tatsächlich auf gute Ergebnisse verweisen. Zum anderen gab es auch ein Publikum, das wirklich begeisterungsfähig war und nicht nur Pflichtapplaus ablieferte. Die Auseinandersetzung um die politische Dimension des DDR Sports wird auch daher bis heute sehr unerbittlich geführt. Verschiedene Autoren der aktuellen Ausgabe des Vierteljahresheftes zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur kommen ins Gespräch:

 

Dr. Jutta Braun, Universität Potsdam

Dr. Giselher Spitzner, Humboldt Universität zu Berlin

Thomas Purschke, Journalist

 

Moderation: Peter Grimm, Redaktion Horch und Guck

In Zusammenarbeit mit dem Bürgerkomitee 15. Januar e.V.

 

 

17.03.2012, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Buchvorstellung

FRANCESCA WEIL: VERHANDELTE DEMOKRATIE. DIE RUNDEN TISCHE DER BEZIRKE

Bislang steht das facettenreiche Engagement an den Runden Tischen der Bezirke im Schatten der Leistungen des Zentralen Runden Tisches der DDR. Deren tatsächlicher Bedeutung wird man damit allerdings nicht gerecht. In dieser Studie untersucht die Autorin Aufbau, Rolle und Funktion der 15 Runden Tische der Bezirke im ostdeutschen Transitionsprozess und deren Beitrag zur Demokratisierung in den Regionen. Aufgaben und Arbeitsweisen, vor allem aber unmittelbare Einfluss- und Wirkungsmöglichkeiten lassen die Runden Tische der Bezirke äußerst unterschiedlich erscheinen. Allein dadurch wird die Vielfältigkeit der Prozesse während der nur wenige Monate dauernden »Demokratisierung von unten« erkennbar. Dieses Spektrum ist nicht zuletzt auch Ausdruck einer eigenständigen, durch zivilgesellschaftliche Aktivitäten geprägten Demokratisierung der DDR.

 

Dr. phil. Francesca Weil studierte Geschichte in Leipzig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung Dresden

 

In Zusammenarbeit mit dem Vandenhoek & Ruprecht und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung

 

 

17.03.2012, 20.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

TOBIAS HOLLITZER, SVEN SACHENBACHER (HG.): DIE FRIEDLICHE REVOLUTION IN LEIPZIG

Am 9. Oktober 1989 wurde in Leipzig Geschichte geschrieben. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk!“ demonstrierten mindestens 70.000 Menschen, die sich trotz der massiven Drohungen des SED-Regimes nach dem Friedensgebet auf die Straße gewagt hatten, friedlich auf dem Leipziger Ring. Die bereitstehenden 8.000 bewaffneten Kräfte mussten sich angesichts der Massen zurückziehen. An diesem Abend entschied sich in Leipzig, ob die Revolution eine blutige oder eine friedliche werden würde.

Die vorliegenden zwei Bände beleuchten anhand originaler und zumeist bisher unveröffentlichter Bilder, Dokumente und Objekte detailliert die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig vom Herbst 1988 bis zum Herbst 1990, vom demokratischen Aufbruch bis zur Deutschen Einheit. Die umfangreiche Dokumentation zeigt spannend, wie aus den oppositionellen Aktivitäten Einzelner eine Massenbewegung wurde und wie diese zum Zusammenbruch der SED-Diktatur führte. Über die Entwicklung dieser zwei Jahre, die Bedeutung der einzelnen Akteursgruppen und die Frage, wie man an die Friedliche Revolution angemessen erinnern kann, diskutieren Historiker und Zeitzeugen.

 

Begrüßung:

Prof. Dr. Rainer Eckert, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

 

Es diskutieren:

Christoph Wonneberger, Pfarrer i.R.

Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen

Prof. Dr. Hartmut Zwahr, Universität Leipzig em.

Gunter Weißgerber, ehem. Mitglied des deutschen Bundestages

 

Moderation: Prof. Dr. Günther Heydemann, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung

 

In Zusammenarbeit mit dem Leipziger Universitätsverlag

 

 

18.03.2012, 11.00 UHR, KINOSAAL

Matinée

DANIELA KRIEN: IRGENDWANN WERDEN WIR UNS ALLES ERZÄHLEN

Es ist Sommer 1990, der Sommer nach dem Mauerfall in der Provinz nahe der deutsch-deutschen Grenze, die bald keine mehr sein wird. Maria wird bald 17, sie wohnt mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern. Sie ist zart und verträumt, verkriecht sich lieber mit den „Brüdern Karamasow“ als in die Schule zu gehen. Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Henner, allein. Eine Tragik, die mit seiner Vergangenheit zu tun hat, umgibt ihn; gleichzeitig ist er ein Mann, dessen charismatische Ausstrahlung Eifersucht erregt. Ein zufälliger Blick eines Tages, eine zufällige Berührung an einem andern, lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie daher wie von höherer Gewalt geleitet in Henners Haus und in seine Arme treibt.

In ihrem literarischen Debüt schildert Daniela Krien eine intensivem Liebesgeschichte, die Zeitgeschichte und Existentielles miteinander verschränkt. Eine allgegenwärtige Sinnlichkeit beherrscht diesen Roman, der eine ländliche, ebenso schöne wie düstere Welt entstehen lässt und einen Sog entwickelt, der bis zum dramatischen Ende alles mit sich reißt.

 

* 1975 in Mecklenburg-Vorpommern, aufgewachsen im Vogtland, lebt mit Mann und zwei Töchtern in Leipzig. Sie studierte Kulturwissenschaften, Kommunikation- und Medienwissenschaften und arbeitete unteranderem als Drehbuchautorin und Cutterin für „Amadelio Film“.

 

Moderation: Christhard Läpple

In Zusammenarbeit mit den Ullstein Buchverlagen

 

 

24. & 25. MÄRZ 2012, 13.00 BIS 16.00 UHR MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN GEÖFFNET

Ständig Führungen. Im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche bei Machern liegt die einstige Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Das Objekt war als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1972 gebaute Bunker. Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef gemeinsam mit ca. 100 hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Verbindungsoffizieren des KGB (des sowjetischen Geheimdienstes) seinen Dienstsitz nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, durch den sich die Führungsriege des MfS ihren Machtanspruch im Fall eines Ausnahmezustands zu erhalten gedachte.

 

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das 1.500 Quadratmeter umfassende Bunkerinnere. Dokumentiert ist dabei auch die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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16. FEBRUAR 2012: ERSTER BESUCH DES AMERIKANISCHEN GENERALKONSULS IN LEIPZIG MARC J. POWELL

Seit August 2011 vertritt Mark J. Powell als Generalkonsul die Vereinigten Staaten von Amerika in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Zuge der bereits seit Jahren guten Beziehungen mit dem Leipziger US-Konsulat besuchte er am 16. Februar 2012 die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ und wurde von Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer durch die Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ geführt.

 

Der Generalkonsul interessierte sich sehr für die Geschichte von Staatssicherheit und SED-Diktatur und deren friedliche Überwindung durch die Friedliche Revolution und begrüßt die weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem US-Konsulat, die in regelmäßigen Besuchen, Kooperationsveranstaltungen und Sonderführungen ihren Ausdruck findet. Generalkonsul Powell hinterließ auch einen entsprechend positiven Eintrag im Gästebuch: „Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft. Das Museum ist sehr interessant. Ich finde es sehr wichtig, dass man an die Geschichte erinnern kann/sollte. Bis zum nächsten Besuch.“

 

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RÜCKBLICK

 

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13. FEBRUAR 2012, 14:00 – 17:00 UHR, GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

KONFERENZ (PANEL DISCUSSION IN ENGLISH)

„CIVIL RIGHTS MOVEMENTS IN MUSEUMS AND SCHOOLS AS A WAY TO FUTHER INTERNATIONAL UNDERSTANDING“

 

Briefe schreiben für die amerikanische Aktivistin Angela Davis. Diejenigen, die damals in der DDR aufgewachsen sind, werden sich sicher noch daran erinnern können. Aber wer von ihnen wurde sich des politischen Kontextes bewusst, der dahinter stand? Dass die DDR-Führung versuchte, US-Bürgerrechtler ideologisch zu vereinnahmen, ist ebenso wenig bekannt wie der ernsthafte Versuch der ostdeutschen Bürgerrechtsbewegung die Ideale Martin Luther Kings zu verwirklichen. Denn sein friedlicher Protest beeinflusste auch die Oppositionellen in der DDR, die 1989 zum Fall der kommunistischen Diktatur beitrugen. In Kooperation mit dem amerikanischen Generalkonsulat Leipzig veranstaltete die Gedenkstätte eine Konferenz, die ganz im Zeichen des „Black History Month“ stand.

 

Der Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Tobias Hollitzer, führte zu Beginn die Teilnehmer durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution”. Hier bekamen Gäste und Referenten einen Einblick über die Hintergründe und den Ablauf der gewaltfreien Bürgerrechtsbewegung in Leipzig und der Aktionen der politischen Opposition.

 

Danach erklärte Dr. Anja Werner einleitend zur Konferenz die Geschichte des „Black History Month“: Dieser fand in den USA erstmals im Jahr 1976 statt und geht auf die „Negro History Week“ zurück, die im frühen 20. Jahrhundert von afroamerikanischen Intellektuellen ins Leben gerufen wurde. Heutzutage würdigt der Präsident der Vereinigten Staaten den „Black History Month“ jedes Jahr mit einer Ansprache und einem Festakt im Weißen Haus.

 

Referentin Dr. Kendahl Radcliffe skizzierte anschließend in ihrem Vortrag die Anfänge der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA und die damit verbundene Entwicklung des Studienganges „Black Studies“, also dem Studium, das sich mit der Geschichte, Kultur und Politik der Afroamerikaner befasst. Kendahl Radcliffe selbst ist Professorin der Black Studies an der California State University in Fullerton.

 

Der Beginn der US-Bürgerrechtsbewegung sei vorerst nicht geprägt durch den Kampf für soziale Gerechtigkeit, sondern für ökonomische Gerechtigkeit: Der Grund liege in der wirtschaftlichen Lage der USA Anfang der 30er Jahre, als die USA von der Wirtschaftskrise (“Great Depression“) stark gezeichnet waren. Viele Schwarze zogen aus den Südstaaten in den industriellen Norden, aber auch nach Kalifornien, dem „Golden State“ (goldener Staat) der unbegrenzten Möglichkeiten. So hofften sie der hohen Arbeitslosigkeit und dem krassen Rassismus der Südstaaten zu entgehen. Als in den 40er Jahren die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eintraten, fanden tatsächlich viele Afroamerikaner Arbeit in der Kriegs- und Rüstungsindustrie, doch als nach Kriegsende die heimischen Truppen zurückkehrten, mussten sie ihre Arbeitsplätze wieder hergeben. In den Hochzeiten des Kalten Krieges herrscht eine enorme Arbeitslosigkeit, wieder zieht es viele nach Kalifornien, die Unzufriedenheit innerhalb der schwarzen Bevölkerung ist hoch. In den 1960er Jahren ist die Kommunistische Partei in Kalifornien sehr aktiv, ihr Programm gegen Rassismus findet großen Zuspruch.

 

Es formieren sich Organisationen, die zur schwarzen Bürgerrechtsbewegung mobilisieren. Im Jahr 1955 wird das „African American Historical Institute“ gegründet, unter Robert Williams formiert sich die „National Association for the Advancement of Colored People“ (NAACP) und der „Congress of Racial Equality“ (CORE) geleitet von Bill Bradley ist in den Küstengegenden sehr aktiv. Weitere einflussreiche Organisationen sind die „American Anthropological Association“, die „Black Student Union“ (BSU), und Malcolm X mit der „Nation of Islam“. Die Formierungen in Gruppen fördern das schwarze Selbstbewusstsein und werden zu einem schlagkräftigen Sprachrohr der Afroamerikaner. Die Forderung nach angemessener Bildung für Schwarze wird laut. Bemerkenswert ist auch, dass die Bürgerrechtsbewegung nicht ausschließlich aus Afroamerikanern besteht, sondern sich auch viele Weiße den Protesten anschließen, die sich beispielsweise aus den Anhängern der „Berkely Free Speech“-Bewegung rekrutieren.

Die Etablierung des Studienganges „Black Studies“, zuerst an der Universität von San Francisco, dann an immer mehr Hochschulen, war ein sichtbarer Fortschritt in der Emanzipation der afroamerikanischen Geschichte und Kultur, den die schwarze Bürgerrechtsbewegung vorantrieb. Die Köpfe der Bewegung, wie Joe Goncalvez und Marc Primus, schlugen oftmals eine akademische Laufbahn in den neu gegründeten Studiengängen ein.

 

Jennifer A. Scott, stellvertretende Direktorin und Forschungsleiterin im Weeksville Heritage Center, New York, stellt das Museum und dessen Entstehung vor: Weeksville liegt in Central Brooklyn, New York City und war im 19. Jahrhundert eine freie schwarze Gemeinde und. Heute besteht das Weeksville Heritage Center aus drei typischen Holzhäusern des 19. Jahrhunderts, die in unterschiedlichen Zeiträumen renoviert wurden, um 1860, um 1900 und in den 1930er Jahren.

 

Im Jahr 1838, elf Jahre nachdem die Sklaverei im Staat New York offiziell abgeschafft wurde, kaufte James Weeks, ein Afroamerikaner, dort Land. Die Kommune, benannt nach ihrem Gründer, beherbergte ihre eigenen Kirchen, eine Schule und ein Waisenhaus, ein Altersheim, ein Wohltätigkeitsverein und sogar eine der ersten afroamerikanischen Zeitungen. Im Laufe der Jahre geriet die Gemeinde in Vergessenheit.

 

Während in den 1960er Jahren in Manhattan ein regelrechter Bauboom herrschte, verfielen viele der alten Häuser in Brooklyn oder wurden abgerissen. Dieses Schicksal drohte auch den Gebäuden auf dem Gelände des heutigen Weeksville Heritage Centers. Jedoch fand 1968 ein Historiker in einem Buch die Erwähnung Weeksvilles. Die Suche nach dem historischen Ort begann unter der Leitung von James Hurley. Joseph Haynes, ein Hobbypilot, entdeckte aus der Luft einen alten Pfad, der nicht in das gitterförmige Straßennetz der modernen amerikanischen Städte passte, allem Anschein nach ein Weg der frühen Siedlung, die Hunterfly Road. Aus der Zeitung erfuhr Hurley vom Vorhaben die historische Stätte für neue Bauprojekte abzureißen. Erfolgreich schaffte er es den Abriss der Gebäude zu verzögern. Archäologische Ausgrabungen begannen. Zusammen mit freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaft, darunter viele Jugendliche, bildete sich ein Projekt heraus, um die Geschichte von Weeksville zu rekonstruieren und zu dokumentieren. Viele der Ehrenamtlichen kamen dadurch in Kontakt mit der Bürgerrechtsbewegung.

 

Heute ist das Weeksville Heritage Center ein wichtiger Ort für das gesellschaftliche Leben in diesem Viertel geworden. Hier finden regelmäßig Märkte, Familienfeste und Kunstperformances sowie Workshops und Kochkurse statt. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Musikveranstaltungen und die Freiluft-Filmvorführungen. Nächstes Jahr wird der Bau des 2009 begonnenen „Education and Cultural Arts Center“ fertig gestellt. In diesem Gebäude gibt es unter anderem Räumlichkeiten für Bildungsangebote, einen Medienraum, eine Zeitgenössische Kunstgalerie, ein Cafe und ein Forschungszentrum. Der Bau soll Weeksville von der historischen Stätte in kulturellen Campus verwandeln, das alles mit der Intention die Geschichte der afroamerikanischen Gemeinden in Brooklyn und darüber hinaus durch Bildung, Kunst und persönlichen Einsatz zu dokumentieren, zu bewahren und zu interpretieren.

 

Dr. Anja Werner, die die Veranstaltung moderierte und bereits zur US-Bürgerrechtsbewegung forschte, reflektiert die Idee des „gewaltlosen Widerstands“. Die Wurzeln dieser Idee seien schon in uralten Lehren wie der Bibel oder im Hinduismus aufzufinden. Die bekannteste Person, die die Idee der Gewaltlosigkeit in unserer Zeit weltweit propagierte ist Mahatma Gandhi, der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Die Friedliche Revolution in Ostdeutschland steht also in der Tradition vorheriger Freiheitsbewegungen. Dies wird allerdings im kollektiven Gedächtnis der Deutschen meist übersehen. Dass sich die ostdeutschen Freiheitskämpfer an pazifistischen Vertretern der Bürgerrechtsbewegung orientierten, sieht man am Beispiel Dr. Martin Luther Kings. Im Martin-Luther-King-Zentrum in Werdau werden viele Objekte und Dokumente aufbewahrt, die verdeutlichen in welchem Ausmaß King und die Bewegung für die er stand, zu Zeiten des Kalten Krieges die Opposition in der DDR sowie im ganzen Ostblock beeinflusste.

 

Interessant ist es auch zu sehen wie die DDR-Führung die US-Bürgerrechtsbewegung betrachtete. Einerseits waren die schwarzen Bürgerrechtler eine brillante Vorlage für den Propagandaschachzug der SED: Angela Davis und Martin Luther King waren Paradebeispiele für die Opfer des von Rassismus und Diskriminierung geprägten Westen, Kolonialismus und Sklaverei waren Zeichen des US-Imperialismus. Andererseits war die Ideologie der afroamerikanischen Bürgerrechtler für die DDR ein Funke im Pulverfass: Das Volk, dem ein Weg in den Sozialismus vorherbestimmt worden war, sollte nicht mit dem Freiheitsgedanken konfrontiert werden. So durfte Dr. Martin Luther King zwar 1964 bei einer Ansprache in Ostberlin vom Volk bejubelt werden, jedoch durfte eine bekannte Schrift von Bürgerrechtler W.E.B. DuBois, die zwar inhaltlich von der SED befürwortet wurde, nicht veröffentlicht werden.

 

Abschließend kam es zur Diskussion mit der interessierten Zuhörerschaft. So kam etwa die berechtigte Frage auf, ob man Malcolm X als Vertreter der afroamerikanischen Freiheitsbewegung zählen könne, da er zwar zur Opposition gehörte, aber im Gegensatz zu den Gewalt ablehnenden Bürgerrechtlern den ideologisch radikalen Weg ging. Dr. Radcliffe bejahte dies, schließlich habe sich Malcolm X unter Gefährdung seines Lebens von der „Nation of Islam“ abgewandt und kurz vor seinem Tod noch die „Afro-American Unity“ gegründet, die es schaffte die Frage der Menschenrechte von der nationalen Ebene auf die globale Agenda zu setzen.

 

Letztlich ist positiv zu bemerken, dass die meisten großen Bürgerrechtsbewegungen, wie die indische und die ostdeutsche, erfolgreich verlaufen sind. Auch die Entstehung eines Studienganges wie „Black Studies“ ist das Ergebnis eines langen Kampfes für Gleichheit und Freiheit, der Zugeständnisse und die Anerkennung der afroamerikanischen Geschichte und Kultur beinhaltet.

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI - MACHT UND BANALITÄT“

 

„Meine Hochachtung vor dem Bürgerkomitee Leipzig, die wertvolle Aufarbeitungsarbeit leisten – auch nach so vielen Jahren nicht nachgeben. Ohne Ihren Mut und Durchhaltewillen würde sonst in etlichen Jahren die Stasi als wichtiger Beitrag der Demokratie gewertet werden!“

(Besucher am 05.02.2012)

 

„Very interesting museum that helps us understand more about the unique history of our neighbors, most of when I grew up, (at least partially) under the DDR. Vielen Dank!“

(Besucher aus Philadelphia, USA, am 18.02.2012)

 

„Vielen Dank für die umfassenden Informationen. Ich wünsche mir mehr Schulaufklärung.“

(Besucher am 19.02.2012)

 

„Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft. Das Museum ist sehr interessant. Ich finde es sehr wichtig, dass man an die Geschichte erinnern kann/sollte. Bis zum nächsten Besuch.“

(Mark J. Powell, Generalkonsul der Vereinigten Staaten, am 16.02.2012)

 

„Vielen Dank für die kompetente Führung in einer beeindruckenden Ausstellung!“

(Besucherin am 30.01.2012)

 

„What an amazing and comprehensive collection of documents and memorabilia from such decent history. Almost it’s possible to imagine how life was for so many of our German friends in this time.“

(Besucher aus Hampshire, UK, am 06.02.2012)

 

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Respekt, Bewunderung und Ansporn aus der Zivilcourage unserer jetzigen Mitbürger! Was für ein Mut und Freiheitsdrang, der mit Phantasie und mutiger Freude an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Ich hoffe und wünsche mir, dass ein solcher Geist auch heute noch in den Menschen ist.“

(Besucherin aus Bayreuth am 21.02.2012)

 

„Eine beeindruckende und absolut bewegende Ausstellung über eine in der Menschheitsgeschichte einmalige Bewegung. Vielen Dank für diese zeitgeschichtliche Dokumentation!”

(Besucher aus Koblenz am 05.02.2012)

 

„Thank you for the wonderful exhibition - we very much enjoyed, but need three full days to view.”

(Besucher aus Texas, USA, am 04.02.2012)

 

„Eine sehr beeindruckende Ausstellung. Hoffe, sie bleibt erhalten, denn sie ergänzt sie Stasi-Ausstellung in der Runden Ecke sehr gut!”

(Besucher im Februar 2012)

 

„Es ist über 20 Jahre her – und es kribbelt mir genauso kalt über den Rücken wie damals. Was für eine mutige und großartige Leistung der Bürger!”

(Besucher aus Hamburg am 29.01.2012)

 


 



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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
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