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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

in diesem Monat laufen in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ die Vorbereitungen für das Lesefestival „Leipzig liest“ auf Hochtouren. Vom 13.03. bis 16.03.2014 wird auch in unserem Haus gelesen und diskutiert. Wie jedes Jahr greifen wir Themen der DDR-Geschichte und deren Aufarbeitung auf, stellen Publikationen zur Staatssicherheit, den kommunistischen Diktaturen und deren friedlicher Überwindung sowie zum bürgerschaftlichen Widerstand vor. Darüber hinaus widmen wir uns dieses Jahr auch einer Anzahl von Romanen über Alltag und Liebe, die mit der DDR im Zusammenhang stehen. Eine genaue Programmübersicht versenden wir im nächsten Newsletter.

 

Besonders freuen wir uns aber, Ihnen mitteilen zu können, dass die Zeitschrift HORCH UND GUCK vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. übernommen wurde. Mehr zu diesem Vorgang und zur weiteren Entwicklung der Zeitschrift lesen Sie in der Rubrik „Aus der Arbeit der Gedenkstätte.“

 

Wir würden Sie auch im Februar wieder gerne in unseren Ausstellungen begrüßen. Täglich können Sie von 10 bis 18 Uhr unsere Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ und die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ besichtigen. Das Museum im Stasi-Bunker ist wie gewohnt am letzten Wochenende des Monats für eine Besichtigung geöffnet.

 

Eine angenehme Zeit und viel Vergnügen bei der Lektüre des Newsletter wünscht Ihnen bis dahin

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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22. & 23. FEBRUAR 2014, 13.00 BIS 16.00 UHR MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN GEÖFFNET

Ständig Führungen. Im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche bei Machern liegt die einstige Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Das Objekt war als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1972 gebaute Bunker. Im „Ernstfall” hätte der Leipziger Stasi-Chef gemeinsam mit ca. 100 hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Verbindungsoffizieren des KGB (des sowjetischen Geheimdienstes) seinen Dienstsitz nach Machern verlagert, um dort seine Tätigkeiten fortzusetzen.

 

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen, sowie das Bunkerinnere. Dokumentiert ist dabei auch die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.

 

 

25 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION: SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION VERLÄNGERT

„Wir sind das Volk!“ riefen vor 25 Jahren am 9. Oktober 1989 die mindestens 70.000 Menschen, die auf dem Leipziger Ring für Demokratie demonstrierten. Die 8.000 bereitstehenden bewaffneten Kräfte mussten sich angesichts dieser Massen zurückziehen. Am 9. Oktober entschied sich in Leipzig ob die Revolution eine blutige oder eine friedliche werden würde. Dass es zu keiner Gewalt kam, wurde als Sieg über das SED-Regime empfunden.

 

Die Sonderausstellung in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ informiert über die zahlreichen Aktionen der Leipziger Opposition. Eingebettet sind die Ereignisse in Leipzig zudem in den Kontext des friedlichen Umbruchs in Ost-Mitteleuropa und stehen exemplarisch für die Entwicklungen in ganz Deutschland.

 

Aus Anlass des diesjährigen Revolutionsjubiläums konnte die große Sonderausstellung nochmals verlängert werden. Sie ist weiterhin im ehemaligen Stasi-Kinosaal zu sehen. Sie hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Öffentliche Führungen finden freitags und samstags jeweils um 16.30 Uhr statt. Weitere Termine auf Anfrage möglich.

 

 

STADTRUNDGANG „AUF DEN SPUREN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION“

Der Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ führt Sie direkt zu den Schauplätzen des Herbstes ’89. Stationen sind etwa der Nikolaikirchhof, wo schon im Frühjahr der Ruf nach Freiheit laut wurde und der Augustusplatz, au dem die Massenkundgebungen stattfanden. Sie erleben während der Stadtführung auch, wie sich Leipzig in den 25 Jahren gewandelt hat. Die Führung spricht besonders Jugendgruppen und junge Erwachsene an, denen die Friedliche Revolution einprägsam vermittelt wird.

Der Stadtrundgang findet jeden Samstag um 14.00 statt. Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche. Weitere Termine auf Anfrage möglich.

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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WICHTIGE AUFARBEITUNGSZEITSCHRIFT „HORCH UND GUCK“ ERSCHEINT KÜNFTIG ALS ZEITSCHRIFT DER GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER“RUNDEN ECKE“

Das Berliner Bürgerkomitee „15. Januar“ e.V. gibt seit 1992 die Zeitschrift HORCH UND GUCK heraus. Diese hat sich in den zurückliegenden Jahren zur wichtigsten Zeitschrift der kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur entwickelt. Mit einem unverwechselbaren Profil widmet sich HORCH UND GUCK einem breiten Themenspektrum zur SED-Diktatur und zur DDR-Gesellschaft, deren Aufarbeitung sowie damit in Zusammenhang stehenden Gegenwartsthemen.

 

Aufgrund verschiedener nicht lösbarer ökonomischer und struktureller Probleme ist das Bürgerkomitee „15. Januar“ e.V. seit Anfang 2013 nicht mehr in der Lage das Erscheinen von HORCH UND GUCK sicherzustellen. Die vorerst letzte Ausgabe, Heft 79, erschien im März 2013 Nur ein Wechsel des Projektträgers bot die Möglichkeit, HORCH UND GUCK zu retten. Aus diesem Grund suchte der Vorstand des Bürgerkomitees „15. Januar“ e.V. intensiv nach einem neuen Herausgeber, der ebenfalls in der Tradition der Bürgerbewegung der DDR steht und in der Lage ist, ein kontinuierlicheres Erscheinen zu gewährleisten. Mit der Übergabe der Herausgeberschaft an das Bürgerkomitee Leipzig e.V. kann dieses erreicht werden. Inhaltlich und von ihrer Herkunft aus der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit stehen sich die beiden Vereine ideell sehr nah.

 

Das Bürgerkomitee Leipzig wird HORCH UND GUCK als wichtiges Zeitschriftenangebot, quasi als Premiumanbieter für DDR-Geschichte und insbesondere der Aufarbeitung der SED-Diktatur weiterführen und deren redaktionelle und finanzielle Arbeitsfähigkeit langfristig zu sichern suchen. Momentan arbeiten wir intensiv an der Schaffung der Grundlagen für den erfolgreichen „Umzug“ der Zeitschrift nach Leipzig.

 

Ab dem Frühjahr 2014 wird HORCH UND GUCK dann wieder wie gewohnt vierteljährlich in der bewährten Form mit neuen spannenden Beiträgen als Zeitschrift der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker erscheinen. Der Wechsel der Projektträgerschaft nach Leipzig bedeutet keinesfalls eine Verengung des Themen- und Schwerpunktspektrums. Wir wollen sicherstellen, dass die kritische Aufarbeitung im Vordergrund steht, die historischen und ideellen Wurzeln von HORCH UND GUCK sichtbar bleiben sowie die qualitative Weiterentwicklung der Zeitschrift ebenso gewährleistet wird wie eine deutlich Ausweitung der Verbreitung und des Abonnentenkreises.

 

Dem Bürgerkomitee „15. Januar“ e.V. ist an dieser Anstelle noch einmal ausdrücklich für die bisher geleistete Arbeit, für die erfolgreiche Etablierung von HORCH UND GUCK in der Aufarbeitungslandschaft und dem Zeitschriftenmarkt in den letzten mehr als 20 Jahren zu danken. Dieses wichtige Erbe zu pflegen ist für uns gleichermaßen Verpflichtung und Herausforderung.

 

Die Herausgabe der Zeitschrift HORCH UND GUCK ist zumindest mittelfristig zwingend an die Förderung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gebunden. Die Übernahme erfolgte daher auch in Abstimmung mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, die zugesagt, HORCH UND GUCK weiterhin zu unterstützen. Wir benötigen auch Ihre Unterstützung für dieses Projekt. Ohne viele treue Leser wird die Zeitschrift auf Dauer nicht leben können. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie sich zum Abschluss eines Abonnements entschließen können. Machen Sie außerdem bitte Freunde, Bekannte oder Kollegen auf HORCH UND GUCK aufmerksam und empfehlen Sie ihnen den Bezug.

 

Das Abonnement für einen Jahrgang (vier Hefte) kostet weiterhin 20,00 €. Die Versandgebühr beträgt 5,00 €. Ein Abonnement kann zu jedem Zeitpunkt abgeschlossen werden und beinhaltet stets einen kompletten Jahrgang. Bereits erschienen Hefte werden nachgeliefert. Der Abonnementpreis wird mit der ersten Lieferung eines Jahres in Rechnung gestellt. Das Abonnement sowie noch vorrätige Einzelhefte können sie unter www.horch-und-guck.info/hug/metanavigation/bestellung/ bestellen.

 

Alle weiteren wichtigen Informationen finden sie unter www.horch-und-guck.info sowie unter www.runde-ecke-leipzig.de.

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Interessante Eindrücke in die ‚ehemalige’ Welt der DDR. Ich bin Wessi aus Westdeutschland. Schön weitermachen!”

(Besucherin am 2. Januar 2014)

 

„Wahnsinn! Was für ein verblendeter Unrechtsstaat! Mutige Menschen, v. a. im Herbst 1989. Danke für ein heute freies, wahrhaft demokratisches einiges Deutschland“

(Besucherin am 2. Januar 2014)

 

„Die Stasizeit ist nicht vorbei, sondern in andere Formen umgewandelt worden. Die Spionagegefahr bleibt weiterhin vorhanden und immer weiter aktuell“

(Besucherin und ehemaliges KGB-Mitglied am 5. Januar 2014)

 

„Viva Revolution!“

(Besucherin aus der Ukraine am 6. Januar 2014)

 

„Sehr interessante Ausstellung! Ich bin brasilianische und studiere die DDR dort“

(Besucherin aus Brasilien am 11. Januar 2014)

 

„Greetings from Los Angeles – thank you for sharing a difficult piece of your history with us!“

(Besucherin aus Los Angeles am 12. Januar 2014)

 

„Greetings from Australia. […] and a reminder of the terrible past. Leipzig is a beautiful city! Thank you.“

(Besucherin aus Australien am 14. Januar 2014)

 

„Sehr interessant!! Das war ja alles noch schlimmer als wir gedacht haben und gewusst haben.“

(Besucherin aus der Schweiz am 16. Januar 2014)

 

„For the people!!!“

(Besucherin aus den USA am 21. Januar 2014)

 

„Incredibly authentic. Much better than many Western German attempts to put history behind glass.“

(Besucherin aus Australien im Januar 2014)

 

„Sehr informative und interessante Ausstellung mit verschiedenen Einblicken in die Geschichte! Der Audioguide ist sehr empfehlenswert. Sehr nette Mitarbeiter und BFDler, die sich gerne Zeit für ein Gespräch und die entstandenen Fragen nehmen. Vielen Dank!“

(Besucherin aus Leonberg, bei Stuttgart am 28. Januar 2014)

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„1989 war ich 13 Jahre, wohnte damals noch nicht in Leipzig. Eine Frage drängt sich nach der Ausstellung auf: ‚Werden wir den Erben dieser Zeit, in der nach dem Fall der Schranken alles möglich zu sein schien, heute noch gerecht?’“

(Besucherin am 5. Januar 2014)

 

„Super toll!“

(Besucherin aus Brasilien am 11. Januar 2014)

 

„Beeindruckend und Mut machend, was möglich ist“

(Besucherin aus Berlin am 13. Januar 2014)

 

„Ich komm aus dem Westen (Münstertal) und kann vor Euch nur den „Hut“ ziehen – super!“

(Besucherin aus dem Münstertal im Januar 2014)

 

„Eine beeindruckende Ausstellung über eine Zeitspanne, die unsere Familie in Marburg am Fernseher miterlitten hat. Die Art der Raumaufteilung, die konzentrierte Themenzusammenstellung und die gesamte Präsentation erinnern mit allen geistigen und emotionalen Ausdrücken und wir hoffen, dass diese Form der Erinnerung für weitere Generationen zur Verfügung gestellt wird. Nichts geht verloren, wenn wir zu den Bildern, Geräuschen und Werkzeugen geführt werden.“

(Besucherin im Januar 2014)


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
Tel.: (0341) 9 61 24 43 * Fax: (0341) 9 61 24 99
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