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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

im Oktober wurde in ganz Leipzig wieder mit verschiedenen Veranstaltungen an die Ereignisse im Herbst 1989 erinnert. Das Lichtfest auf dem Augustusplatz war wie in jedem Jahr emotionaler Höhepunkt der Feierlichkeiten. Anlässlich des Tages der Friedlichen Revolution lud die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ihre Gäste am 9. Oktober zur langen Ausstellungsnacht ein. Über 400 Besucher nutzten die Gelegenheit, nach dem Lichtfest diesen besonderen Tag im Museum in der „Runden Ecke“ ausklingen zu lassen. Ein weiterer Höhepunkt stellte an diesem Tag die Erweiterung der Museums-App „Leipzig ‘89“ dar. Diese wurde um fast 300 Fotos, Dokumenten, Videos und Objekten erweitert und stellt nun ein einmaliges, in sechs Sprachen verfügbares Bindeglied zwischen der Markierung der „Orte der Friedlichen Revolution“ durch die Stelen im öffentlichen Stadtraum und der Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ dar.

Am 28. Oktober feierte die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Kooperation mit LOOKS-Film die Premiere des Dokudramas „Erich Mielke – Meister der Angst“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal, der bis in die letzten Reihen gefüllt war. Wer keinen Platz mehr bekommen hat, dem sei schon jetzt der 4. Dezember empfohlen. Zum Jahrestag der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale wird der Kinofilm noch einmal an diesem besonderen Ort zu sehen sein. Im Anschluss werden der Regisseur Jens Becker sowie der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn (angefragt) zu Wort kommen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Newsletters.

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

 

 

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INHALT

 

AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

RÜCKBLICK

WIR LADEN EIN

AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

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SECHSSPRACHIGE MUSEUMS-APP "LEIPZIG `89" UM FAST 300 EINMALIGE FOTOS, DOKUMENTE, VIDEOS UND OBJEKTE ERGÄNZT

 

Pünktlich zum Tag der Friedlichen Revolution präsentierte die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ die Aktualisierung und Erweiterung ihrer Museums-App "Leipzig `89". Ergänzend zum Audio-Guide, der seit Mai in sechs Sprachen zu den Orten der Friedlichen Revolution in der Stadt Leipzig führt, bietet diese nun eine Vielzahl von originalen Fotos, Dokumenten und Videos für eine virtuelle Reise in die Zeit der Friedlichen Revolution. Die kostenlose App verbindet die Stelen-Ausstellung zu den Orten der Friedlichen Revolution im Leipziger Stadtraum in geradezu idealer Weise mit der vertiefenden Ausstellung im Museum in der „Runden Ecke“. Diese App der „Runden Ecke“ ist ein einzigartiges, modernes und vielfältiges touristisches Bildungsangebot im Bereich der Neuen Medien gleichermaßen für die Leipziger und die Gäste der Stadt.

 

„Leipzig ‘89“ ist eine mehrsprachige Hörführung (Audioguide), die sowohl für Android als auch iOS verfügbar ist. Sie steht kostenfrei zur Verfügung und führt mittels Karten und Routennavigation zu 20 Originalschauplätzen des demokratischen Aufbruchs 1989/90 im Leipziger Stadtraum, an denen bedeutende Aktionen stattfanden, die zum Sturz der SED-Diktatur beitrugen.

 

Jetzt präsentiert die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ eine aktualisierte Version seiner Museums-App „Leipzig ´89“. Die App wurde nun um ein umfangreiches Paket, gefüllt mit multimedialen Material ergänzt. Fast 300 zeitgenössische Fotos, Dokumente, Objekte und Videos von den oppositionellen Aktionen der Jahre 1989 und 1990 machen die damaligen Ereignisse lebendig. Die Friedliche Revolution wird sicht- und hörbar und somit auch sinnlich erfahrbar. Direkt am Ort des Geschehens können die Nutzer anhand verschiedenster Originalquellen nachvollziehen, wie sich aus den oppositionellen Aktionen Einzelner eine Massenbewegung entwickelte, die die SED-Diktatur zum Einsturz brachte und den Weg zur Deutschen Einheit ebnete. Die App zeigt auf einzigartige Art und Weise wie Leipzig zur Stadt der Friedlichen Revolution wurde und welche Bedeutung Freiheit, Demokratie und bürgerliche Grundrechte auch für unsere heutige Gesellschaft haben.

 

Der GPS-gestützte Stadtrundgang verdeutlicht die Besonderheit, Vielschichtigkeit und Einmaligkeit des Gesamtereignisses Friedliche Revolution in Leipzig. Mittels QR-Codes an den Stelen kann die sechssprachige App direkt auf mobile Endgeräte heruntergeladen oder die jeweilige Station direkt aufgerufen werden.

 

Den Link zu den App-Stores finden Sie unter www.runde-ecke-leipzig.de/index.php?id=649.

 

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RÜCKBLICK

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SAMSTAG, 3. OKTOBER, 19.00 BIS 23.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:

LANGE FILMNACHT

 

Zum 25-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit lud die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ zu einer langen Filmnacht anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit ein.

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten die beiden Dokumentarfilme „The Burning Wall“ (Brennende Mauer), ein US-amerikanischer Film aus dem Jahre 2002, sowie „Der Tag der Entscheidung – Leipzig. 9. Oktober 1989“, eine deutsche Dokumentation von 1992. Beide Filme beleuchteten die Friedliche Revolution und den Fall der Mauer aus unterschiedlicher Perspektive. Insbesondere der zeitliche und räumliche Abstand zum eigentlichen Geschehen führte zu unterschiedlichen Betrachtungsweisen. Während 1992 das Erlebte gerade auch den Zeitzeugen noch deutlich vor Augen stand und entsprechend emotional aus der Situation heraus geschildert werden konnte, berichtet die amerikanische Dokumentation aus der Zeit nach dem Millennium aus der Retrospektive und unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse über das Ende des SED-Regimes. Beide Sichtweisen standen an diesem Abend gleichberechtigt nebeneinander, so dass dem Publikum die Möglichkeit gegeben wurde, eigene Schlüsse aus dem Gehörten und Gesehenen zu ziehen.

Daneben verarbeitete „Der Duft des Westens“, ein Animationsfilm von 2013, in nur 6-Minuten die Fluchtgeschichte eines DDR-Bürgers über die innerdeutsche Grenze. Der Film entstand als Abschlussarbeit an der Fachhochschule Hannover; die Geschichte basiert auf dem Schicksal des Vaters einer der Absolventen.

Neben den Dokumentarfilmen waren Originalaufnahmen des „Zentralen Operativen Fernsehens“ (ZOF) des DDR-Innenministeriums zu sehen. Diese zeigen das Geschehen auf den Montagsdemonstrationen von verschiedenen versteckten und offenen Kameras gefilmt. Die Stimmung innerhalb des Demonstrationszuges wird hier besonders eindrücklich verdeutlicht.

Die rund 50 interessierten Gäste bekamen so während des Filmabends einen facettenreichen Überblick über Friedliche Revolution und insbesondere die Ereignisse um den 9. Oktober.

 

 

FREITAG, 9. OKTOBER: JAHRESTAG DER FRIEDLICHEN REVOLUTION MIT FRIEDENSGEBET, LICHTFEST UND WEITEREN VERANSTALTUNGEN

 

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. als Träger der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ist Teil der Initiativgruppe "Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989", die die umfangreichen Feierlichkeiten rund um den Tag der Friedlichen Revolution in Leipzig organisiert und begleitet.

Die Erinnerung an die Ereignisse im Herbst 1989 halten die Leipzigerinnen und Leipziger auf vielfältige Weise lebendig, ganz besonders das Gedenken an den 9. Oktober. Das Angebot an Veranstaltungen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und zieht Jahr für Jahr viele Besucher an die traditionsreichen Orte.

Wie auch in den vergangenen Jahren stellten das Friedensgebet in der Nikolaikirche, die Rede zur Demokratie sowie das Lichtfest auf dem Augustusplatz die Höhepunkte der Feierlichkeiten dar. Der diesjährige Redner, der Bürgerrechtler Wolfgang Templin, setzte den Schwerpunkt seiner Ansprache vor allem auf die Flüchtlingsproblematik sowie die mehr als bedenkliche Politik des russischen Staatschefs Wladimir Putin, vor allem bezogen auf die Ukraine.

Danach versammelten sich auf dem Augustusplatz rund 25.000 Menschen um an die Ereignisse des Herbstes ’89 gemeinsam zu erinnern. Unter dem Motto „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit?“ verfolgten die Zuschauer das Programm, an dem u.a. der bekannte Schauspieler Florian Lukas sowie die TV-Moderatorin Pinar Atalay mitwirkten.

Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ lud an diesem Abend zur langen Ausstellungsnacht ein. Über 400 Besucher nutzten das Angebot und nahmen, vor allem nach dem Lichtfest, an einer Führung durch die Dauerausstellung „Stasi-Macht und Banalität“ oder die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“. Großen Anklang fanden in diesem Rahmen auch die Stasi-Beobachtungsvideos vom 7. und 9.Oktober 1989 (ZOF) die an diesem Abend im ehemaligen Stasi-Kinosaal gezeigt wurden.

 

 

MITTWOCH, 28. OKTOBER, 20.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:

FILMPREMIERE „ERICH MIELKE – MEISTER DER ANGST“

 

Im Rahmen der DOK Leipzig zeigte das Bürgerkomitee Leipzig e.V. in Kooperation mit LOOKS-Film die Premiere des Dokudramas „Erich Mielke – Meister der Angst“. In der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ fanden sich an diesem Abend über 100 interessierte Besucher für die Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch ein. Die Veranstaltung fand ihm ehemaligen Stasi-Kinosaal statt, ein besonders passender Ort für diesen Film.

Der 90-minütige Film umspannt die Zeit vom Beginn des Jahres 1989, als Mielke sich noch auf dem Höhepunkt seiner Macht befand, bis zum Ende 1989, als er bereits in Haft saß. Die Besonderheit der Darstellung kennzeichnet sich in der Mischung von Originalaufnahmen, Zeitzeugenberichten sowie Spielfilmszenen, die das Dokudrama lebendig erscheinen lassen. Wer war Erich Mielke? Dieser Frage widmeten sich die Filmautoren in mehrjähriger Arbeit, die unterstützt wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk, Arte und der Mitteldeutschen Medienförderung.

Die erste Spielfilmebene zeigt Erich Mielke, der von Kaspar Eichel gespielt wird, als Chef des Ministeriums für Staatssicherheit im Büro sowie im Gespräch mit seinen Mitarbeitern. Schnell lässt der Film bereits hier erste Charakterzüge des manischen Alleinherrschers und Ordnungsfanatikers deutlich werden. In einer zweiten Spielfilmebene sieht der Zuschauer Erich Mielke als gebrochenen Mann in der Justizvollzuganstalt Berlin Moabit. Er resümiert im Gespräch mit einer Psychologin, gespielt von Beate Laaß, sein Leben. Einschneidende Ereignisse, die Erich Mielke zu dem gemacht haben, was er war, fließen rückblickend in den Film ein. So erfährt der Zuschauer bspw. mehr über die beiden Polizistenmorde auf dem Bülowplatz vom 8. August 1931, an denen Mielke beteiligt war, über die Zeit seiner politischen und militärischen Ausbildung in der Sowjetunion und auch über seine Einflussnahme auf den DDR-Sport. Zeitzeugen, die Mielke persönlich getroffen haben, wie der Rechtsanwalt Mielkes, Hubert Dreyling, sowie der Leiter der Justizvollzugsanstalt Berlin Moabit, Wolfgang Fixson, versuchen dem Zuschauer ein Bild eines der mächtigsten Männer der DDR zu vermitteln. Als oberster Stasi-Chef organisierte und formte Erich Mielke den Unterdrückungsapparat, dessen subtiler Terror Zehntausende ins Gefängnis brachte und unzählige Menschenleben aus der Bahn warf. Der überzeugte und ergebene SED-Funktionär misstraute dem eigenen Volk, wollte zugleich aber von diesem geliebt werden. Am Ende des Films lassen die Originalaufnahmen der Rede Mielkes vom 13. November 1989 vor der DDR-Volkskammer mit dem Zitat „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein“, während dem das Gelächter der Abgeordneten einsetzte, noch einmal das Scheitern des nunmehr machtlosen und greisen „Meisters der Angst“ deutlich werden.

Im anschließenden Gespräch stellten sich der Produzent Gunnar Dedio, die Regisseure Maarten van der Duin und Jens Becker sowie der Hauptdarsteller Kaspar Eichel den Fragen des Gedenkstättenleiters Tobias Hollitzers. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Jens Becker als junger Mann im Jahr 1989 auch die Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gefilmt hat. Weiterhin erläuterten die Filmemacher, wie sie sich dem Film genähert haben und wie sich die Drehbucharbeit gestaltete. Die Auswertung vieler Tondokumente der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen stellte den Kern der dokumentarischen Arbeit für den Film dar. Weiterhin wurden BND-Akten, Dokumente aus russischen Archiven sowie auch Karteikarten aus Mielkes Sekretariat für die Filmarbeit ausgewertet. Eine große Schwierigkeit für die Drehbucharbeit stellte für die Regisseure das Parteideutsch der Dokumente dar, da dieses natürlich für den Film in ein möglichst unterhaltsames Format umgewandelt werden musste. Abschließend hielt Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer fest, dass, sollte es aus dem umfangreichen Material einen zweiten Teil des Films in Zukunft geben, er sich freuen würde, diesen wieder in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ dem Publikum erstmalig präsentieren zu dürfen.

Nach dem Filmgespräch luden der Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer sowie der Produzent Gunnar Dedio ihre Gäste ein, den Abend bei einem Glas Sekt und Gesprächen ausklingen zu lassen.

 

 

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WIR LADEN EIN

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SAMSTAG UND SONNTAG, 28. UND 29. NOVEMBER, 13.00 BIS 16.00 UHR:

MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN (EHEMALIGE AFÜST DER MFS-BEZIRKSVERWALTUNG LEIPZIG)

 

Mitten im Naherholungsgebietes „Lübschützer Teiche“, etwa 30 km östlich von Leipzig, befindet sich der ehemalige Stasi-Bunker. Getarnt als Ferienobjekt der Wasserwirtschaft baute sich die Stasi hier zwischen 1968 und 1974 heimlich ein Ausweichquartier für den Krisenfall. Hier sollte der Leipziger Stasi-Chef Manfred Hummitzsch, zusammen mit 100 weiteren Stasi-Mitarbeitern, auch im Kriegsfall seine Arbeit fortsetzen können.

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. bietet ganzjährig, immer am letzten Wochenende im Monat öffentliche Führungen durch den Bunker an. Erwachsene zahlen 4.00 Euro und Ermäßigungsberechtigte 3.00 Euro. Das über fünf Hektar große Außengelände mit allen original erhaltenen Bauten und Anlagen kann mit Hilfe eines Beschilderungssystems selbständig erschlossen werden. Gruppen können darüber hinaus ganzjährig Termine für Sonderführungen vereinbaren.

Sonderausstellung „Der Weg zur Deutschen Einheit“

Anlässlich des 25. Jahrestags der Deutschen Einheit zeigt das Bürgerkomitee Leipzig e. V. im Museum im Stasi-Bunker in Machern die Ausstellung „Der Weg zur Deutschen Einheit“. Die Plakatausstellung, die den Prozess dieses Ereignisses dokumentiert, wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zusammen mit dem Auswärtigen Amt konzipiert. Anhand von über 150 Fotos und Faksimiles sowie informativen Texten soll gezeigt werden, wie mit der Friedlichen Revolution in der DDR die Frage der Deutschen Einheit unverhofft wieder auf der Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik stand.

Die Schau widmet sich dabei gleichsam der innerdeutschen Entwicklung wie auch den internationalen Verhandlungen, die am 3. Oktober 1990 unter der Bezeichnung „2+4 Verträge“ die Wiedervereinigung ermöglichten. Durch eine Kooperation mit dem Projekt „Gedächtnis der Nation“ sind in der Ausstellung 18 Videopodcasts mittels QR-Codes abrufbar, in denen Zeitzeugen auf die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken. Die Ausstellung wird bis Dezember dieses Jahres im Museum im Stasi-Bunker präsentiert.

 

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:

SONDERAUSSTELLUNG - LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION.

 

Die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ erzählt vom friedlichen Umbruch 1989/90. Zahlreiche teils bisher unbekannte Flugblätter, Fotos, Plakate und Dokumente sowie Objekte zeichnen die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig sowie die Ereignisse nach, die zur Friedlichen Revolution und zur Neugründung des Freistaates Sachsen führten. Auch wird ein Blick auf ost-mitteleuropäische Nachbarn und deren Engagement für Freiheit und Demokratie geworfen. Eintritt frei!

 

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“, FOYER:

SONDERAUSSTELLUNG - ZWEI MAL BEFREIT? LEIPZIG UNTER AMERIKANISCHER UND SOWJETISCHER BESATZUNG 1945

 

Die Kabinettausstellung im Foyer des Museums in der „Runden Ecke“ thematisiert die amerikanische Besatzung und den beginnenden Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Besatzungswechsel und den Beginn der neuen kommunistischen Diktatur nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Hierbei war die „Runde Ecke“ von zentraler Bedeutung. Seit dem 18. April 1945 war das Gebäude Hauptquartier und kurzzeitig auch Sitz der Alliierten Militärregierung gewesen, bevor am 2. Juli Leipzig Teil der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde.

 

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“:

DAUERAUSSTELLUNG STASI – MACHT UND BANALITÄT.

 

Die Dauerausstellung informiert über die Geschichte, Struktur und Arbeitsweise der berüchtigten Geheimpolizei der DDR (MfS). In der „Runden Ecke“ kann Zeitgeschichte am Original-Ort erlebt werden: Hier befand sich die Bezirksverwaltung der Staatssicherheit. Am 4. Dezember 1989 besetzten engagierte Bürgerinnen und Bürger das Gebäude. Eintritt frei! Täglich ab 15:00 Uhr öffentliche Führung.

 

 

JEDEN SAMSTAG, 14.00 UHR, HAUPTPORTAL NIKOLAIKIRCHE:

STADTRUNDGANG - AUF DEN SPUREN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION.

 

Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar.

 

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

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Ein Besuch in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ regt zum Nachdenken sowohl über Vergangenes als auch Gegenwärtiges an. Das Gästebuch bietet unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Gedanken niederzuschreiben sowie Lob aber auch Kritik zu formulieren. Wir sammeln die Einträge und wollen Ihnen unter dieser Rubrik monatlich eine Auswahl präsentieren und so einen Einblick in die Wirkung der Gedenkstättenarbeit ermöglichen.

 

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Hier in Leipzig wie auch in Berlin bin ich beeindruckt und bewegt von der Aufarbeitung Deutschlands über die zwei schwarzen Perioden in der deutschen Geschichte. So viel Aufwand und Großzügigkeit der Bevölkerung gegenüber und auch und Ausländern, die etwas mi der DDR zu tun hatten. Wir / ich freue mich über unser Nachbarland!“

(Marie Svenionius, Lund, Schweden, 3.10.2015)

 

„Hoch interessant! Besonders die Schautafel zu der Politmappe des 9. Klässlers „Johannes H.“ sowie die dazugehörigen Stasi-Unterlagen. Danke für die Art, Geschichte näher zu bringen.“

(Besucher am 6.10.2015)

 

„Born in 1988, it’s hard to believe the world was like this in my first year on earth. Thank you for this visit.“

(David van der Zee aus der Niederlande)

 

„Ce musée est le plus surprenant que j’aie vu. Merci pour la qualité des audioguides (très détaillés).“

(M. Gain aus Paris)

 

„Bewunderung fürs deutsche Volk für den erfolgreichen Kampf für Freiheit und Demokratie 17. Oktober 2015. Endlich weiß ich, wie das mit dem Öffner der Post war! Wahnsinnig instrumentalisiert!“

(Gudrun Leuwe am 27.10.2015)

 

„Weitermachen und immer noch aufklären über diesen Unrechtsstaat!“

(Besucher am 30.10.2015)

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Tolle, sehr informative Ausstellung!!! Ich bin schon zum 2. Mal hier. Die Führung durch die Ausstellung heute war sehr interessant mit z. T. Anmerkungen von Zeitzeugen. Auch der Film mit den Stasi-Beobachtungsvideos war interessant zu sehen. Danke an das ganze Team, dass diese Ausstellung zusammengestellt hat und die Führungen macht!“

(Tina Ettwein aus Offenburg am 09.10.2015)

 

„Eine sehr beeindruckende Ausstellung über die jüngere Geschichte Deutschlands! Danke für den unablässigen Willen zur Freiheit!“

(Norbert Kästner aus Volkach am 10.10.2015)

 

„Als alter Mensch weiß man das (fast) alles und dennoch ist es sehr gut, es noch einmal als Ausstellung so wieder zu sehen.“

(Klaus Nietzschmann am 11.10.2015)

 

„Eine ganz tolle Ausstellung, mit so vielen originalen Ausstellungsstücken. Das ist sehr beeindruckend, denn diese Ereignisse dürfen niemals vergessen werden.“

(Emily, 14 Jahre und Mama am 18.10.2015)

 

„Un grand nombre d’archives d’une grande qualité qui permettent de saisir l’importance de l’Histoire de la DDR. Merci beaucoup!”

(Richard Le Réon aus Frankreich am 22.10.2015)

 

„Sehr interessant, wir sind stark beeindruckt über den Mut der ,Ossis‘.“

(C.G. Höhmann am 25.10.2015)

 

 


 



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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
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