16. März 2018

Alle Veranstaltungen am Freitag, den 16. März 2018, im Überblick

Fr., 16. März 2018, 12.00 Uhr, Kinosaal
Buchvorstellung mit Zeitzeugengespräch
Uljana Sieber Dresden, Bautzner Straße: Von der politischen Haftanstalt zum Ort der Friedlichen Revolution
Die Autorin und ein Zeitzeuge im Gespräch über die Stasi-Bezirksverwaltung Dresden und Hafterinnerungen an die Zeit im ehemaligen zentralen sowjetischen Untersuchungsgefängnis für Sachsen.
Das Buch berichtet kompakt über Dresden nach dem Kriegsende unter sowjetischer Besatzung und den Aufbau der Stasi mit dem ersten Neubau einer Untersuchungshaftanstalt der damaligen DDR. Dort saßen zwischen 1953 und 1989 bis zu 10.000 politische Häftlinge ein. Nach der Buchvorstellung kommt die Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße, Uljana Sieber, mit dem ehemaligen Häftling Lutz Kandler ins Gespräch. Moderation: Tobias Hollitzer.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden und dem Christoph Links Verlag

 

Fr., 16. März 2018, 14.00 Uhr, Kinosaal
Buchvorstellung und Gespräch
Christian Sachse, Stefanie Knorr, Benjamin Baumgart Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in der DDR
Die erste Expertise über Gewalt gegen Schutzbefohlene in Heimen und Familien in der SED-Diktatur.
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft forderten seit vielen Jahren, den sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Heimen und Familien der DDR systematisch zu untersuchen. Letztere erhielt im Herbst 2016 den Auftrag, diesen weißen Fleck in der Geschichte der SED-Diktatur erstmals zu untersuchen. Moderation: Ingolf Notzke.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und dem Springer VS Verlag

 

Fr., 16. März 2018, 15.00 Uhr, Kinosaal
Buchvorstellung und Gespräch
Nicole Glocke Erziehung hinter Gittern.
Schicksale in Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR Über das perfide System aus Disziplinierung, Bestrafung, Einschüchterung und Kontrolle von Heimkindern in der SED-Diktatur.
In diesem Band berichten drei ehemalige DDR-Heimkinder zum Teil erstmals ausführlich über das Erlebte, und sie offenbaren geradezu schockierende Details. Rund 135.000 Kinder und Jugendliche kamen in der DDR in die sogenannten Spezialheime der Jugendhilfe und sollten dort, begleitet von massiven Übergriffen, zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ umerzogen werden. Im Anschluss an die Buchvorstellung kommt die Autorin mit einer Zeitzeugin ins Gespräch. Moderation: Dr. Gerald Diesener.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und dem Leipziger Universitätsverlag

 

Fr., 16. März 2018, 16.00 Uhr, Kinosaal
Buchvorstellung und Gespräch
Ariane Zabel „Den Willen zu verlieren, war der halbe Tod.“ – Erinnerungen an politische Gefangenschaft
Über Verfolgung sowie Haft im sowjetischen Speziallager und im GULag berichten Joachim Liebmann und Karl-Heinz Mantau.
Es ist der vierte Band der Biografiensammlung, den die Landesgruppe Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) seit 2014 herausgibt. Darin berichten Verfolgte der kommunistischen Diktatur aus der SBZ und späteren DDR über ihre unterschiedlichen Schicksale. Diese machen eindrücklich die Dimension von Verfolgung, Repressi-on und Terror bei Aufbau und Durchsetzung der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland deutlich. Moderation: Frank Nemetz.
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) Sachsen e.V.

 

Fr., 16. März 2018, 18.00 Uhr, Kinosaal
Buchpräsentation und Gespräch
Daniel Bohse Die Entnazifizierung von Verwaltung und Justiz in Sachsen-Anhalt 1945
Erstmals eine Darstellung für ein ganzes Bundesland und ein Vergleich zwischen der westalliierten und der sowjetischen Praxis.
Im Fokus der Analyse stehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Umfang und Tempo der Entlassungen von NS-Belasteten sowie Nachwirkungen auf den Fortgang der Entnazifizierung. Moderation: Dr. Kai Langer.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und dem Mitteldeutschen Verlag

 

Fr., 16. März 2018, 19.00 Uhr, Ausstellung
Buchpräsentation und Gespräch
Gerhard Loettel Gebeugter Rücken, aufrechter Gang
Lernen aus der Friedlichen Revolution 1989? Ein Zeitzeuge über diese Ereignisse aus heutiger Sicht.
Der Autor setzt sich als Zeitzeuge mit der Entwicklung, den Voraussetzungen und den Folgen des Prozesses, der als „Friedliche Revolution“ in die Geschichte eingegangenen Ereignisse, auseinander. Schließlich fragt der Autor, an welche bleibenden Erfahrungen und hilfreichen Erkenntnisse aus der ersten friedlichen Revolution in Deutschland erinnert und welche aufbewahrt, behütet und immer wieder auch in Kraft gesetzt werden sollten, um gegenwärtige und künftige soziale, ökologische und demokratische Verhältnisse zu erhalten, zu bewahren und zu korrigieren. Moderation: Reinhard Bohse.

 

Fr., 16. März 2018, 20.00 Uhr, Kinosaal
Buchpremiere und Podiumsgespräch
Gunter Weißgerber, Richard Schröder, Eva Quistorp 10 Thesen für ein offenes Deutschland
Ein Denkanstoß von ehemaligen SPD- und Grünen-Politikern sowie Bürgerrechtlern zum künftigen Umgang mit Asyl, Flüchtlingen und Einwanderern.
Der Zuzug hunderttausender Flüchtlinge und Asylbewerber war in den letzten Jahren das zentrale Thema und wird die Gesellschaft auch noch lange Zeit beschäftigen. In der Politik mangelt es häufig an klaren Positionierungen. In ihren „10 Thesen für ein offenes Deutschland“ positionieren sich die Autoren in kompakter Form, unter anderem zu Kapazitätsgrenzen, dem Umgang mit Asylsuchenden, Grenzkontrollen, Familiennachzug und Überfremdungsängsten sowie Integrationsprobleme und teils auch dem mangelnden Integrationswillen. Die durchaus zuwanderungskritischen Positionen sollen ein Denkanstoß sein.
Nach der Vorstellung ihrer Thesen werden die drei Autoren zunächst mit dem Moderator ins Gespräch kommen und anschließend Fragen aus dem Publikum beantworten. Moderation: Alexander Mayer.
In Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag

Weitere Informationen finden Sie in unserem Programmheft.