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  Newsletter Dezember 2017

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

auch im vergangenen Monat bot das Bürgerkomitee seinen Gästen ein informatives und abwechslungsreiches Programm. Einen Rückblick auf die Veranstaltungen vom November finden Sie in dieser Newsletterausgabe.

 

Am 4. Dezember 2017 erinnert das Bürgerkomitee anlässlich des 28. Jahrestages der gewaltfreien Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale während der Friedlichen Revolution mit einem Vortrag und Gespräch zum Thema „100 Jahre Roter Oktober – 100 Jahre Roter Terror“ an den Beginn der ersten kommunistischen Diktatur vor 100 Jahren. Diese wurde in Russland von Anfang an schon unter Lenin mit massivem Terror von der neu gegründeten ersten kommunistischen Geheimpolizei, kurz Tscheka genannt, durchgesetzt. Die sowjetische Tscheka war auch Vorbild für viele andere kommunistische Geheimpolizeien, darunter auch für die DDR-Staatssicherheit, die sich selbst als „deutsche Tschekisten“ bezeichnete. Ab 19.00 Uhr wird Dr. Jan. C. Behrends vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam dazu einen Vortrag halten und im Gespräch mit Moderator Sven Felix Kellerhoff, Geschichtsredakteur bei der Tageszeitung „Die Welt“, Fragen beantworten, unter anderem zum Verhältnis von Terror und Diktaturdurchsetzung oder zur ideologischen Begründung dieser unsäglichen Gewaltanwendung. Die Veranstaltung findet im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Der Eintritt ist frei.

 

Zum letzten Mal in diesem Jahr findet am 13. Dezember 2017 von 11.00 bis 14.00 Uhr das Beratungsangebot der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ statt. Der VOS-Mitarbeiter berät Hilfesuchende zur Rehabilitierung und zu Wiedergutmachungsleistungen. Während Opfer politischer Verfolgung durch das SED-Regime ihre Ansprüche aktuell noch bis zum 31. Dezember 2019 geltend machen können, endet die Antragsfrist auf Anerkennungsleistungen für ehemalige deutsche Zwangsarbeiter bereits am 31. Dezember 2017. Um Anmeldung zum Beratungsangebot wird gebeten.

 

Am 30. und 31. Dezember 2017 hat das Museum im Stasi-Bunker bei Machern jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Zu besichtigen sind dabei das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände sowie das komplette Bunkerinnere. Besucher erfahren hier unter anderem, wie die Stasi auch im Ernstfall die SED-Diktatur sichern wollte. Des Weiteren können Interessierte die Sonderausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ besuchen. Die Plakatausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung beleuchtet den Aufstieg und den Niedergang des Kommunismus sowie seine Millionenfachen Opfer.

 

Bitte beachten Sie unsere geänderten Öffnungszeiten während der Feiertage: Vom 23. bis zum 26.12.2017 sowie zu Silvester (31.12.2017) und am Neujahrstag (01.01.2018) hat das Museum in der „Runden Ecke“ geschlossen. Es finden keine öffentlichen Führungen statt. Das Museum im Stasi-Bunker (ehemalige Ausweichführungsstelle des MfS) in Machern hat am 30. und 31.12.2017 von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

 

Wir freuen uns, Sie im Dezember bei uns begrüßen zu dürfen. Unter der Rubrik „Wir laden ein“ finden Sie das ausführliche Programm sowie die Öffnungszeiten unserer regelmäßigen Angebote.

 

Eine angenehme Zeit und eine interessante Lektüre des Newsletters wünscht Ihnen

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

 

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INHALT


WIR LADEN EIN

STÄNDIGE ANGEBOTE

AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

RÜCKBLICK

AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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WIR LADEN EIN

 

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MONTAG, 4. DEZEMBER 2017: VORTRAG UND GESPRÄCH ZU „100 JAHRE ROTER OKTOBER – 100 JAHRE ROTER TERROR“
Am 4. Dezember 2017 erinnert das Bürgerkomitee anlässlich des 28. Jahrestages der gewaltfreien Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale während der Friedlichen Revolution mit einem Vortrag und einer anschließenden Diskussionsrunde an die erste kommunistische Diktatur vor 100 Jahren. Diese wurde in Russland von Anfang an schon unter Lenin mit massivem Terror von der neu gegründeten ersten kommunistischen Geheimpolizei, kurz Tscheka genannt, durchgesetzt. Weit über eine Million „Klassenfeinde“ und sowohl vermeintliche als auch wirkliche Gegner der „Diktatur des Proletariats“ ermordete die Tscheka allein in den ersten beiden Jahren. Die sowjetische Tscheka war Vorbild für viele andere kommunistische Geheimpolizeien. Auch die DDR-Staatssicherheit sah sich in ihrem Wirken zum Schutz der SED-Diktatur immer in dieser direkten Tradition und bezeichnete sich selbst als „deutsche Tschekisten“. Dr. Jan. C. Behrends vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam wird ab 19.00 Uhr zunächst einen Einfüh-rungsvortrag geben. Danach beantwortet er unter Moderation von Sven Felix Kellerhoff, Geschichtsredakteur bei der Tageszeitung „Die Welt“, Fragen, unter anderem in welchem Verhältnis Terror und Diktaturdurchsetzung zueinander stehen oder ob diese unsägliche Gewaltanwendung ideologisch begründet ist? Abschließend haben die Besucher die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Die Veranstaltung findet im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Der Eintritt ist frei.

 

MITTWOCH, 13. DEZEMBER 2017, 11.00 – 14.00 UHR: BERATUNGSANGEBOT DER VEREINIGUNG DER OPFER DES STALINISMUS (VOS) IN DER GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE"
Am Mittwoch, den 13. Dezember 2017, berät ein Mitarbeiter des Landesverbandes Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind. Hilfesuchende können sich nach vorheriger Anmeldung zwischen 11.00 und 14.00 Uhr u.a. über Themen wie die verwaltungsrechtliche oder die berufliche Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen informieren sowie Hinweise zum Rehabilitierungsverfahren einholen. Anträge liegen ebenfalls bereit. Die Beratung wird jeden zweiten Mittwoch im Monat angeboten.
Beachten Sie, dass die Antragsfrist auf Anerkennungsleistungen für ehemalige deutsche Zwangsarbeiter am 31. Dezember 2017 endet. Opfer politischer Verfolgung durch das SED-Regime können ihre Ansprüche hingegen aktuell noch bis zum 31. Dezember 2019 geltend machen können.

 

SAMSTAG, 30. DEZEMBER 2017, - SONNTAG, 31. DEZEMBER 2017, 13.00 – 16.00 UHR: MUSEUM IM STASI-BUNKER BEI MACHERN GEÖFFNET
In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke“, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.
Des Weiteren wird für Interessierte die Plakatausstellung der Stiftung Aufarbeitung zur SED-Diktatur „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ präsentiert. Anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des kommunistischen Umsturzes in Russland beschreibt die Ausstellung den Aufstieg und Niedergang des Kommunismus sowie seine Millionenfachen Opfer.

 

BIS ZUM 31. JANUAR 2018: DEUTSCH-ARABISCHSPRACHIGE PRÄSENTATION „ORTE DER FRIEDLICHEN REVOLUTION“ IM SOZIOKULTURELLEN ZENTRUM „DIE VILLA“
Mit der zweisprachigen Präsentation „Orte der Friedlichen Revolution“ können sich insbesondere arabischsprechende Besucher über die jüngste Geschichte und die Demokratieentwicklung in Deutschland informieren. Die revolutionären Ereignisse von 1989/90 sind ein Beispiel dafür, wie sich Bürger in Deutschland friedlich und erstmals erfolgreich gegen eine Diktatur gewandt haben, um Freiheit und demokratische Grundrechte zurückzuerlangen. Erfahrungen mit Diktaturen oder totalitären Ansichten haben die hier lebenden Flüchtlinge und Asylsuchenden oft selbst erleben müssen.
An Hand der Ausstellungstafeln wird deutlich, wie sich der politische Widerstand gegen das SED-Regime und der damit einhergehende demokratische Aufbruch in Leipzig entwickelt hat. Als Rundgang angelegt, führt die Präsentation an 20 Originalschauplätze im Leipziger Innenstadtbereich und verdeutlicht durch den chronologischen Aufbau, wie aus den Protesten einzelner eine Massenbewegung entstand, die sowohl die Diktatur in der DDR zum Einsturz brachte als auch den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands ebnete. Erlebbar werden die Ereignisse der Friedlichen Revolution auch durch die App „Leipzig ‘89“, die mit über 300 historischen Fotos, Dokumenten und Filmbeiträgen nun ebenfalls in arabischer Sprache die Informationen auf den Tafeln ergänzt und eine Hörführung bietet.
Sowohl Einzel- als auch Gruppenbesucher können sich die deutsch-arabischsprachige Präsentation zu den Öffnungszeiten des Soziokulturellen Zentrums „Die VILLA“ (Lessingstr. 7, 04109 Leipzig) ansehen: montags bis freitags von 9.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

VERLÄNGERT BIS ZUM 18. FEBRUAR 2018: SONDERAUSSTELLUNG „REPRESSION, PROTEST, REVOLUTION – DIE FRIEDLICHE REVOLUTION IN DER DDR UND DER KURZE SYRISCHE FRÜHLING 2011“
Die Protestbewegungen in der DDR von 1989/90 und die Demonstrationen in Syrien von 2011 hatten beide ein Ziel: die Demokratisierung des Staates. Die Bürger forderten jeweils Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Junge Syrer und Studenten der Universität Erfurt haben im Rahmen der „Bildungsinitiative für Geflüchtete“ an der Professur für Geschichte Westasiens eine Ausstellung erarbeitet, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Protestbewegungen beleuchtet. Während in der DDR die Demonstrationen friedlichen verliefen und zum Sturz der SED-Diktatur beitrugen, wurden sie in Syrien vom Regime niedergeschlagen.
Die Ausstellung kann täglich zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ vor dem ehem. Stasi-Kinosaal besichtigt werden.

 

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STÄNDIGE ANGEBOTE

 

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MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:
AUSSTELLUNG - LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION
Der gewaltfreie Demonstrationszug von weit mehr als 70.000 Menschen auf dem Leipziger Innenstadtring am 9. Oktober 1989 wurde als Entscheidung für eine Friedliche Revolution und als Sieg über das SED-Regime empfunden. Die Ausstellung im ehemaligen Stasi-Kinosaal informiert über das Wirken der Leipziger Opposition, die bereits seit Beginn der 1980er Jahre vor allem aus dem kirchlichen Umfeld heraus kontroverse Themen anzusprechen wagte. Die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig sowie die Ereignisse, die zur Friedlichen Revolution und zur Neugründung des Freistaates Sachsen sowie zur Deutschen Einheit in einem zusammenwachsenden Europa führten, werden nachgezeichnet. Auch wird ein Blick auf ost-mitteleuropäische Nachbarn und deren Engagement für Freiheit und Demokratie geworfen.
Öffentliche Führungen finden jeden Freitag und Samstag, jeweils um 16.30 Uhr, statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“:
AUSSTELLUNG - STASI – MACHT UND BANALITÄT
Seit 1990 bietet das Museum in der „Runden Ecke“ in den Originalräumen des Ministeriums für Staatssicherheit die Möglichkeit, Zeitgeschichte in authentischer Umgebung nachzuvollziehen. Zahlreiche, zum Teil einzigartige Ausstellungsstücke, darunter Überwachungstechnik, eine Maskierungswerkstatt oder eine Kollermaschine zur Vernichtung von Akten, verdeutlichen, wie die SED ihren Überwachungsstaat aufbaute und die Menschen ihrer demokratischen Grundrechte beraubte. Dabei soll auch bewusst werden, wie bedeutsam die Errungenschaften der Friedlichen Revolution - Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie - bis heute sind.
Die öffentliche Führung findet täglich um 15.00 Uhr statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich, auch in Englisch oder Französisch. Audioguides sind in acht Sprachen erhältlich (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Arabisch).

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“, FOYER:
SONDERAUSSTELLUNG - ZWEI MAL BEFREIT? LEIPZIG UNTER AMERIKANISCHER UND SOWJETISCHER BESATZUNG 1945
Die Kabinettausstellung im Foyer des Museums in der „Runden Ecke“ thematisiert die amerikanische Besatzung und den beginnenden Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Besatzungswechsel und den Beginn der neuen kommunistischen Diktatur sowjetischen Vorbilds nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Hierbei war die „Runde Ecke“ von zentraler Bedeutung. Seit dem 18. April 1945 war das Gebäude Hauptquartier der US-Armee und kurzzeitig auch Sitz der US-Militärregierung gewesen, bevor es nach dem Besatzungswechsel am 2. Juli 1945 durch die sowjetische Militäradministration (SMA) genutzt wurde.

 

JEDEN SAMSTAG, 14.00 UHR, HAUPTPORTAL NIKOLAIKIRCHE:
STADTRUNDGANG - AUF DEN SPUREN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION
Herbst ’89: Die Bilder von den Friedensgebeten in der Nikolaikirche, den Montagsdemonstrationen auf dem Innenstadtring und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gingen um die Welt. Die Chronik des Herbstes ’89 begann in Leipzig aber nicht erst mit den Demonstrationen im September und Oktober. Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar. Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

SAMSTAG UND SONNTAG, 30. UND 31. DEZEMBER 2017, 13.00 BIS 16.00 UHR:
MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN (EHEMALIGE AFÜST DER MFS-BEZIRKSVERWALTUNG LEIPZIG)
In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke“, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.
Des Weiteren können Interessierte die Sonderausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ ansehen: Anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des kommunistischen Umsturzes in Russland beschreibt die Ausstellung den Aufstieg und Niedergang des Kommunismus sowie seine millionenfachen Opfer.
Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. bietet ganzjährig, immer am letzten Wochenende im Monat öffentliche Führungen durch den Bunker an. Das über fünf Hektar große Außengelände mit allen original erhaltenen Bauten und Anlagen kann mit Hilfe eines Beschilderungssystems selbständig erschlossen werden. Gruppen können darüber hinaus ganzjährig Termine für Sonderführungen vereinbaren.

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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SCHÜLER DER 10. KLASSE BESUCHEN MIT DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT DEN EHEMALIGEN STASI-BUNKER IN MACHERN
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Staats- und Gesellschaftssystem, mit dem Machtsicherungs- und Repressionsapparat der DDR sowie der Bedeutung von historischen Orten besuchte die Deutsche Gesellschaft am 26. Oktober 2017 mit zwei 10. Klassen der Paul-Robeson-Oberschule aus Leipzig das Museum im Stasi-Bunker. Das Projekt der Deutschen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundeszentrale für politische Bildung wird für Schüler ab der 9. Klasse kostenfrei angeboten. Der Bunker wurde unter dem Thema „Schüler auf Spurensuche“ besichtigt, nachdem die Jugendlichen bereits ein Seminar zur Geschichte der DDR absolviert hatten. Sie erhielten eine Führung durch das heutige Museum, welches die einzige fast vollständig erhaltene Ausweichführungsstelle der DDR zeigt.

 

FLÜCHTLINGE BESICHTIGEN DIE GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“ IM RAHMEN VON DEUTSCH- UND INTEGRATIONSKURSEN
Teilnehmer verschiedener Deutsch- und Integrationskurse besuchten auch im November 2017 die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, um sich über die Repressionen in der kommunistischen Diktatur der DDR und ihre Überwindung durch die Friedliche Revolution von 1989/90 zu informieren. Beispielsweise besuchten am 15. November 2017 fast 15 Teilnehmer eines Kurses der Sprachschule GBL das Museum, um ihr Wissen über die jüngste deutsche Geschichte zu veranschaulichen. Da die Teilnehmer noch sehr geringe Deutschkenntnisse besaßen, übersetzte eine Kursteilnehmerin für ihre russisch-, persisch- und arabischsprachigen Kollegen. Im Anschluss ging es für die Teilnehmer in ein weiteres Museum. Auch die am folgenden Tag, den 16. November 2017, kommende Gruppe von einem Orientierungskurse der DPFA-Schule mit etwa 10 Teilnehmern legte einen Museumstag ein. Im Anschluss an ihren Besuch in der Außenstelle Leipzig der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen kamen sie in die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, um sich die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ anzusehen.

 

BESUCHER DES GOETHE-INSTITUTS AUS DER UKRAINE BESICHTIGEN DIE GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“
Am Donnerstag, den 23. November 2017, besuchten ukrainische Gäste, die auf Einladung des Auswärtigen Amtes nach Deutschland gereist sind, die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Der Besuch und das Programm standen unter dem Thema „Erinnerungskulturen: Aufarbeitung nationalsozialistischer und kommunistischer Gewaltherrschaft“. Die acht Leiter und Direktoren von ukrainischen Kultureinrichtungen, wie Volodymyr Dovzhynskyi vom Museum „Territorium des Terrors“ in Lwiw oder Anastasiia Haidukevych vom Ukrainischen Institut für Nationales Gedenken (UING) in Kiew, besichtigten neben der „Runden Ecke“ unter anderem die Bundeszentrale für Politische Bildung in Berlin, das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. sowie die Gedenkstätte Sachsenhausen mit dem Museum – Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Im Museum in der „Runden Ecke“ führte der Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer die Besucher durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“. Neben Informationen zur Stasi-Geschichte erhielten die ukrainischen Gäste Erläuterungen zum Engagement des Bürgerkomi-tees, der Vermittlung und Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe und zur aktuellen Diskussion über den Umgang mit dem Stasi-Gelände.

 

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RÜCKBLICK

 

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MITTWOCH, 8. NOVEMBER 2017, 11.00 BIS 14.00 UHR, BERATUNG DER VEREINIGUNG DER OPFER DES STALINISMUS
Am Mittwoch, den 8. November 2017, beriet ein Vertreter des Landesverbands Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind. Hilfesuchende konnten sich nach vorheriger Anmeldung zwischen 11.00 und 14.00 Uhr u.a. über Themen wie die verwaltungsrechtliche oder die berufliche Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen informieren sowie Hinweise zum Rehabilitierungsverfahren einholen. Anträge lagen ebenfalls bereit. Die neue Kooperation findet seit September regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ statt.

 

DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017, SCHÜLERVERANSTALTUNGEN MIT PETER WENSIERSKI (BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT ANSCHLIEßENDER KURZFÜHRUNG)
Anlässlich dieses bedeutenden Datums haben ab dem Vormittag des 9. Novembers 2017 mehrere Schulklassen die Möglichkeit genutzt, an einer der beiden Schülerveranstaltungen mit SPIEGEL-Redakteur Peter Wensierski teilzunehmen. Zunächst leitete der Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer die Veranstaltung ein und erwähnte die historische Wichtigkeit des 9. Novembers. Peter Wensierski, der Zeitzeuge und Autor des Buches „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“, beschrieb dann mit Ton- und Filmbeiträgen, wie junge Menschen Ende der 1980er Jahre zu Oppositionellen wurden, die mit ihren Aktionen dazu beitrugen, die SED-Diktatur zum Einsturz zu bringen. Wensierski betonte während seiner multimedialen Lesung, dass er das Buch für junge Menschen geschrieben hätte, wie die Schüler, die an diesem Tag in den Stasi-Kinosaal gekommen sind. Im Anschluss folgte ein Gespräch mit dem Autor. Rege stellten die Schüler zahlreiche Fragen, beispielsweise, wie der Autor zum Buchtitel gekommen sei. Einige berichteten auch von den Erzählungen ihrer Eltern über die DDR und das erfahrene Leid. Am Ende nahmen die Schüler an Kurzführungen durch eine der beiden Ausstellungen statt. Sowohl die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ als auch „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ stießen auf großes Interesse. Auch hier konnten die Schüler den Gruppenbegleitern der Gedenkstätte zusätzliche Fragen stellen.

 

DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017, AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IM SOZIOKULTURELLEN ZENTRUM „DIE VILLA“
Ebenfalls am 9. November 2017 eröffnete die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ im Soziokulturellen Zentrum „Die VILLA“ (Lessingstraße 7, 04109 Leipzig) ihre deutsch-arabischsprachige Präsentation „Orte der Friedlichen Revolution“. Anhand der 23 Ausstellungstafeln können sich insbesondere arabischsprechende Besucher über die jüngste Geschichte und Demokratieentwicklung in Deutschland informieren. Nach einer kurzen Begrüßung von Erik Busch von der „VILLA“, folgte eine Einleitung von Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer mit einer anschließenden Führung durch die neu eröffnete Ausstellung. Etwa 30 Interessierte folgten der Führung, darunter waren auch einige Jugendliche. Am Ende der Veranstaltung war noch Zeit für vertiefende Gespräche mit dem Gedenkstättenleiter. Bis zum 31. Januar 2018 ist die Präsentation dort zu sehen und kann zu den Öffnungszeiten der „VILLA“ kostenfrei besichtigt werden.

 

MITTWOCH, 29. NOVEMBER 2017, VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER LECTURE-PERFORMANCE-REIHE: ANATOMIE WOYZECK, TEIL II: GEFÄNGNIS / HINRICHTUNGSSTÄTTE. THEATER TRIFFT WISSENSCHAFT.
Die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig als einer der authentischen Orte der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wurde am 29. November 2017 zum Darstellungsort für den zweiten Teil der „Anatomie Woyzeck“-Reihe der Schaubühne Lindenfels. Trotz kalter Temperaturen um die Null Grad kamen rund 60 Besucher, um sich die Lecture Performance mit den Installationen am authentischen Ort anzusehen.
Viele Besucher waren bereits eingangs erschrocken, dass sich mitten in einem Wohngebiet eine Hinrichtungsstätte befand. Draußen vor den Toren gingen die Menschen morgens einst zur Arbeit oder brachten ihre Kinder in die ge-genüberliegende KiTa und im Innern des Gebäudes mit der prachtvollen Außenfassade wurden Personen erschossen. In dem original erhaltenen Trakt der Strafvollzugsanstalt in der Alfred-Kästner-Straße wurden seit 1960 alle Todesurteile in der DDR vollstreckt. Bis 1968 wurden die Menschen per Guillotine, danach durch einen unerwarteten Nahschuss in den Hinterkopf getötet. Nach Recherchen des Bürgerkomitees Leipzig kamen so 64 Menschen zwischen 1960 und 1981 ums Leben. Nachbarn wussten nichts von der Hinrichtungsstätte; auch die Opfer wussten nicht, in welcher Stadt sie waren. Die Tatvorwürfe und Urteile waren oft manipuliert. Offiziell abgeschafft wurde die Todesstrafe in der DDR erst 1987.
Mit einem politisch gewollten Justizmord befasste sich auch die vierteilige Reihe der Lecture Performances „Anatomie Woyzeck“ im Rahmen des „Büchner Zyklus“ der Schaubühne Lindenfels, zu dem es im Sommer auch eine Ausstellung auf dem Leipziger Markplatz gab. Auf dem Markplatz wurde 1824 Johann Christian Woyzeck hingerichtet. Es war die letzte öffentliche Hinrichtung in Leipzig. Der Schriftsteller Georg Büchner nahm den Fall als Vorlage für seinen Dramentext. Die Ausstellung selbst untersuchte den Fall Woyzeck in völkerrechtlicher und juristischer Hin-sicht auf die Todesstrafe.
Die letzte geheime Hinrichtung in Leipzig fand allerdings in der ehemaligen zentralen Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig statt. Der historische Ort wurde deshalb zum Darstellungsort für den zweiten Teil der Performance-Reihe. Der Fokus bei der Installation in der ehemaligen Hinrichtungsstätte lag insbesondere auf den Aspekten der Bestrafung und der (politischen) Macht. Der Gedenkort wurde dabei auch zum Darstellungsort für die Geschichten einiger Delinquenten aus Dramentexten von Georg Büchner. Beispielsweise war es möglich, visuell Informationen zu Büchners Leben und zu seinem Wirken zu erhalten. Im Innenhof der Hinrichtungsstätte gab es eine Lichtinstallation sowie zwei Audiostationen zum (Ab-)Hörer von Zitaten zu den Themen Todesstrafe und Hinrichtung.
Der andere Schwerpunkt des Abendprogramms war die Führung durch den authentischen Ort durch den Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Tobias Hollitzer. Auf Grund der Besucherzahlen gab es zwei Gruppen. Die Besucher erfuhren dabei etwas zum Gedenkort, zu den Hintergründen der Todesstrafe in der DDR und zu Opfern. Sowohl die historischen Hintergründe als auch die Installationen sollten die Besucher zum Nachdenken anregen, beispielsweise darüber, wie diese Form von Machtausübung bzw. Machtmissbrauch aus heutiger Sicht erscheint, angesichts vieler vergleichbarer Fälle in der jüngeren Geschichte und im Hinblick auf die anhaltende Debatte um die Todesstrafe oder darüber, wie Macht und Kontrolle in der „Heterotopie“ (Michel Foucault) eines Gefängnisses und einer ehemals geheimen Hinrichtungsstätte inmitten eines Wohngebiets funktioniert hat.
Obwohl auf Grund der schlechten Wetterbedingungen viele der ursprünglich angedachten Ideen der Installation an dem Abend nicht umgesetzt werden konnte, gab es positives Feedback von Seiten der Besucher. Eine Wiederholung im Frühjahr wird möglicherweise folgen. Dies ist abhängig von dem Fortschritt der anstehenden Bauarbeiten. Bis 2022 soll die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig zu einem justizgeschichtlichen Erinnerungsort umgebaut werden.

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Ein Besuch in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ regt zum Nachdenken sowohl über Vergangenes als auch Gegenwärtiges an. Das Gästebuch bietet unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre Eindrü-cke und Gedanken niederzuschreiben sowie Lob aber auch Kritik zu formulieren. Wir sammeln die Einträge und wollen Ihnen unter dieser Rubrik monatlich eine Auswahl präsentieren und so einen Einblick in die Wirkung der Gedenkstättenarbeit ermöglichen.

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Erschütternd, dieser Überwachungswahn und zu was Menschen unter ideologischem Einfluss fähig sind, jegliche ethische Grundsätze außer Kraft zu setzen. Danke für das Wachhalten der Erinnerung daran! Sehr wertvolle Arbeit!!!“ (Ein Besucher am 04.11.2017)

 

„Sehr interessante Ausstellung! Es ist wichtig, dass dieses Kapitel der deutschen Geschichte nicht vergessen wird und dass auch die nächsten Generationen über diese Ereignisse informiert werden. Durch die Ausstellung bekommt man einen guten Einblick! Eventuell (Original Texte), Zeitungsartikel auf einem Beamer präsentieren, ist einfacher und übersichtlicher zu lesen. Sonst eine tolle Ausstellung.“ (Ein Besucher am 18.11.2017)

 

„Beeindruckend, wie gut die DDR noch nachvollziehbar ist in diesen Räumen. Wie wird es hier weitergehen? Bin sehr gespannt und drücke die Daumen für Ihre wichtigen Aufgaben hier.“ (Eine Besucherin am 21.11.2017)

 

„Sehr interessant + mit viel Aufwand hergestellt. Danke!“ (Eine Besucherin am 22.11.2017)

 

„Wir waren heute mit unserer Klasse da. Schöne Ausstellung und sehr informativ.“ (Besucher am 24.11.2017)

 

„Hier wird ein grandioser Job gemacht, um nicht zu vergessen! Schande über die Täter, Hochachtung für’s Bürgerkomitee.“ (Besucher am 26.11.2017)

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Es ist immer wieder gut, sich der eigenen Geschichte zu stellen.“ (Eine Besucherin am 06.11.2017)

 

„Für mich war die Ausstellung sehr interessant, weil ich über die Revolution in Leipzig nie etwas gelesen habe. Vielen Dank für die Möglichkeit, etwas Neues über die Geschichte Deutschlands zu erfahren.“ (Eine Besucherin aus der Ukraine am 10.11.2017)


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
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