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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

auch in den vergangenen Monaten bot das Bürgerkomitee seinen Gästen ein informatives Programm. Einen Rückblick auf die Veranstaltungen der letzten Monate finden Sie in dieser Newsletterausgabe.

 

Des Weiteren möchten wir Sie auf unsere kommenden Veranstaltungen hinweisen.

 

In wenigen Tagen beginnt wieder das beliebte Lesefest „Leipzig liest“ zur Leipziger Buchmesse. Für den Zeitraum vom 15. bis 18. März 2018 hat die Gedenkstätte insgesamt 21 Lesungen und Buchvorstellungen namhafter Autoren organisiert, die mit Zeitzeugen- und Podiumsgesprächen, Kurzfilmen und Musik kombiniert sind. Das Programm entstand in Zusammenarbeit mit Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bzw. der Stasi-Unterlagen, Forschungseinrichtungen, Opferverbänden, Gedenkstätten sowie Verlagen und findet in Kooperation mit dem Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt.

Um nur drei Höhepunkte zu nennen: Der promovierte Historiker Wolfang Niess stellt im 100. Jahr nach der Ausrufung der ersten deutschen Demokratie sein neues Buch „Die Revolution von 1918/19. Der wahre Beginn unserer Demokratie“ vor (Do., 20.00 Uhr) vor. Spannende Debatten bietet auch die Buchvorstellung am Freitag um 20.00 Uhr, wenn es um die Frage geht, wie ein weltoffenes Deutschland aussehen kann. Zudem präsentiert die preisgekrönte Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, anlässlich des Länderschwerpunkts Rumänien ihr neues Werk „Wozu Dichter in dürftiger Zeit“ (Sa., 20.00 Uhr).

 

Eine Übersicht zu allen Veranstaltungen können Sie der Rubrik „Wir laden ein“ entnehmen. Unsere hauseigene Broschüre finden Sie zum Download auch auf der Website der Gedenkstätte. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

 

Wenige Tage nach der Buchmesse, am Mittwoch, den 21. März 2018, wird von 11.00 bis 14.00 Uhr wieder das Beratungsangebot des Verbands der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ angeboten. Ein VOS-Mitarbeiter berät Hilfesuchende zur Rehabilitierung und zu Wiedergutma-chungsleistungen. Opfer politischer Verfolgung durch das SED-Regime können ihre Ansprüche aktuell bis zum 31. Dezember 2019 geltend machen. Die nächsten Beratungstermine sind am 18. April 2018 und am 16. Mai 2018.

 

Schließlich möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass das Museum im Stasi-Bunker am 24. und 25. März 2018 jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet hat. Zu sehen ist dort auch die Plakatausstellung der Stiftung Aufarbeitung zur SED-Diktatur „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“, die den Aufstieg und Niedergang des Kom-munismus sowie seiner millionenfachen Opfer beschreibt.

 

Wir freuen uns, Sie in der Gedenkstätte begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen spannende Veranstaltungen sowie interessante Gespräche.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

 

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INHALT


WIR LADEN EIN

STÄNDIGE ANGEBOTE

AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

RÜCKBLICK AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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WIR LADEN EIN

 

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DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018, 12.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT EDDA AHRBERG UND ANNE DRESCHER: „ … BITTE ICH UM BEGNADIGUNG …“ DER ARZT JOHANNES HECKER (1902-1946)

Sterbehilfe oder Patientenmord? In einem rechtsstaatswidrigen Prozess in der SBZ zum Tode verurteilt.
Dr. Johannes Hecker, geboren 1902 in Stettin, studierte Medizin in Würzburg, Bonn und Greifswald. Ab 1930 praktizierte er als Arzt in Mecklenburg-Vorpommern, hauptsächlich in den psychiatrischen Kliniken Schwerin Sachsenberg und Domjüch bei Neustrelitz. Seine Tätigkeit auf der Station für geisteskranke Rechtsbrecher im Gefängnis Alt-Strelitz war der Anlass für seine Verhaftung Anfang 1946. Der Vorwurf lautete „Patientenmord“. Ein Sowjetisches Militärtribunal verurteilte ihn in einem rechtsstaatswidrigen Prozess zum Tode. Das Urteil wurde im Juni 1946 in Schwerin an unbekanntem Ort vollstreckt. In seinem Gnadengesuch schilderte Dr. Johannes Hecker die kriegsbedingt sich immer weiter verschlechternden Haftbedingungen, die ihn veranlassten, einigen Schwerstkranken das qualvolle Sterben durch die Gabe von Beruhigungsmitteln zu erleichtern. Die Dokumentation spürt einem Menschen nach, der im vom Nationalsozialismus geprägten Deutschland und somit in einer sehr schwierigen Zeit versuchte, seinen Überzeugungen treu zu bleiben und verantwortungsvoll zu handeln.
Der Band ist in der Publikationsreihe der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern erschienen.

Moderation: Anne Drescher (Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern)

 

DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018, 13.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT INES GEIPEL: STAATSDOPING IN DER DDR. EINE EINFÜHRUNG.

Sportliche Erfolge der SED-Diktatur auf Kosten der Gesundheit von mehr als 15.000 Sportlern.

Heute leiden Tausende ehemalige Spitzen- und Nachwuchssportler unter gravierenden gesundheitlichen Problemen. Es sind die Folgen einer menschen-verachtenden, staatlich-organisierten und flächendeckenden Dopingpraxis in der DDR, die so die sportlichen Erfolge für die SED-Diktatur erkaufte. Nach einem ersten Hilfesystem für betroffene Sportler, das bereits 2007 ausgeschöpft war, wurde 2016 ein Zweites Dopingopfer-Hilfegesetz aufgelegt. Der Band versammelt Aufsätze von ausgewiesenen Experten zu den Mechanismen des DDR-Staatsdopings, zu gesundheitlichen Langzeitfolgen des Dopings und zum Stand der Aufarbeitung der DDR-Doping-Praxis in den ehemaligen Nordbezirken, die von Ines Geipel, selbst betroffene Sportlerin, vorgestellt werden.
Der Band ist in der Publikationsreihe der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern erschienen.

Moderation: Anne Drescher (Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern)

 

DONNERSTAG, 15 MÄRZ 2018, 14.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND DISKUSSION MIT ANNETTE HILDEBRANDT UND LOTHAR TAUTZ: PROTESTANTEN IN ZEITEN DES KALTEN KRIEGES. DER WITTENBERGER KIRCHEN-TAG 1983 IM FOKUS DER STAATSSICHERHEIT

Die symbolische Aktion „Schwerter zu Pflugscharen“ stärkte die unabhängige Friedensbewegung in der DDR und war eine politische Kampfansage an die SED-Doktrin.
Wohl kaum eine Handlung in der DDR ist bis heute derart im öffentlichen Bewusstsein verankert, wie das symbolische Umschmieden eines Schwertes zu einer Pflugschar auf dem Kirchentag in Wittenberg. Eingebettet in eine Zeit atomarer Hochrüstung der beiden Militärblöcke, gab er mit seinem Motto „Vertrauen wagen“ ein wichtiges Signal. Der DDR-Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi, bezeichnete ihn im Rückblick hingegen als „schlimmsten Kirchentag von allen“. Mithilfe von verschiedenen Dokumenten aus kirchlicher und staatlicher Überlieferung, Gesprächen mit Zeitzeugen und eigenen Erfahrungen gelingt es den Autoren, diese (kirchen-)politisch nachhaltige Großveranstaltung einem breiten Publikum zu erschließen. Moderation: Birgit Neumann-Becker.
In Zusammenarbeit mit der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Mitteldeutschen Verlag

 

DONNERSTAG, 15 MÄRZ 2018, 16.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND DISKUSSION MIT GÜNTER KNOBLAUCH UND ROLAND MEY: DEFEKTE EINER HOCHSCHULCHRONIK

Die Musikhochschule Weimar, ihre Verstrickung in SED und Stasi sowie die lang behinderte Aufarbeitung. Beim Versuch der Aufarbeitung der DDR-Geschichte der Hochschule für Musik (HfM) Franz Liszt Weimar stießen die Autoren auf viel Widerstand. Im Laufe der Recherche stellten sie sich immer wieder die Fragen, ob hier absichtlich jüngste Geschichte geklittert wird, bewusst Stasi-Täter geschützt werden oder Stasi-Opfern die Rehabilitation verwehrt wird. Moderation: Christian Dietrich.
In Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Mitteldeutschen Verlag

 

DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018, 18.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT KLAUS SCHROEDER UND JOCHEN STAADT: DIE GRENZE DES SOZIALISMUS IN DEUTSCHLAND – ALLTAG IM NIEMANDSLAND

Begleitband zum biographischen Handbuch über die Todesopfer des DDR-Grenzregimes 1949 bis 1989.
Die SED-Diktatur konnte ihre Existenz gegen andauernde Massenflucht aus der DDR nur durch die Errichtung eines mörderischen Grenzregimes behaupten. Der Band enthält Beiträge zum Funktionieren des DDR-Grenzregimes, seiner Vorgeschichte und seiner juristischen Aufarbeitung nach der Wiedervereinigung. Nach der Vorstellung des Sammelbandes kommt der Herausgeber Jochen Staadt mit den Mitautoren Angela Schmole und Enrico Seewald ins Ge-spräch. Moderation: Sven-Felix Kellerhoff.
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin und der Peter Lang Edition

 

DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT NORBERT SACHSE: DIE AKTE S. FÜNF JAHRE IN DEN MÜHLEN DES MFS

Nach einer Flugblattaktion in Karl-Marx-Stadt gerät der 17-jährige Berufsschüler in das Visier der Stasi. Wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu mehrjähriger Haft verurteilt, beginnt mit dem Schuldspruch seine Odyssee durch diverse Haftanstalten der DDR.
Die Repressalien des DDR-Sozialismus bekommt er hautnah zu spüren. Erst ein fingierter Selbstmordversuch auf dem Berliner Alexanderplatz und die Einschaltung des Rechtsanwaltes Dr. Vogel führen 1975 zu einem Freikauf des politischen Häftlings durch die Bundesrepublik. Nachdem Norbert Sachse seine Stasi- und Gerichtsakten gesichtet hatte, schrieb er dieses persönliche und fesselnde Buch über seine Jugend und die prägenden Erlebnisse im Gefängnis.
In Zusammenarbeit mit dem Lorbeer Verlag

 

DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018, 20.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION, GESPRÄCH UND KURZFILM MIT WOLFGANG NIESS: REVOLUTION VON 1918/19: DER WAHRE BEGINN UNSERER DEMOKRATIE

Die Revolution von 1918/19 gehört in eine Reihe mit 1848 und 1989. Es ist an der Zeit, sich mit Dankbarkeit, Stolz und Hochachtung an sie zu erinnern.
Am 9. November 1918 wurde die erste demokratische Republik in Deutschland ausgerufen. Die Zeit der Monarchie war zu Ende. Für den Autor Wolfgang Niess ist die Revolution „der wirkliche Beginn der Demokratie in Deutschland“. Lebendig und sachkundig schildert Niess die friedliche und erfolgreiche Revolution und macht deutlich, warum sie bis heute weitgehend verkannt, instrumentalisiert oder vergessen wurde. Die Zeit sei allerdings reif, sie als größte Massenbewegung in der deutschen Geschichte zu würdigen.
Ziel der Revolutionsbewegung war nicht die Diktatur des Proletariats. Sie wollte den preußischen Militarismus und die Reste des Kaiserreichs in Verwaltung, Justiz, Schulen und Universitäten beseitigen und eine von Grund auf demokratische Gesellschaft schaffen. Die Angst vor einer bolschewistischen Weltrevolution verhinderte schließlich, dass der vorhandene Spielraum zu einer wirklichen Entmachtung der etablierten Kräfte genutzt wurde, aber die erste Demokratie in Deutschland war erfolgreich installiert.
Gezeigt wird auch ein Kurzfilm zu 1918/19 aus der Wanderausstellung „Die Weimarer Republik. Deutschlands Erste Demokratie“, der auch zeitgenössische Originalaufnahmen enthält.
Im Anschluss an die Buchvorstellung kommt der Autor mit Stephan Zänker, Geschäftsführer des Weimarer Republik e.V., und Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig, ins Gespräch. Modera-tion: Sven-Felix Kellerhoff.
In Zusammenarbeit mit dem Weimarer Republik e.V. und dem Europa Verlag

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 12.00 UHR, KINOSAAL: BUCHVORSTELLUNG MIT ZEITZEUGENGESPRÄCH MIT ULJANA SIEBER: DRESDEN, BAUTZNER STRAßE: VON DER POLITISCHEN HAFTANSTALT ZUM ORT DER FRIEDLICHEN REVOLUTION.

Die Autorin und ein Zeitzeuge im Gespräch über die Stasi-Bezirksverwaltung Dresden und Hafterinnerungen an die Zeit im ehemaligen zentralen sowjetischen Untersuchungsgefängnis für Sachsen.
Das Buch berichtet kompakt über Dresden nach dem Kriegsende unter sowjetischer Besatzung und den Aufbau der Stasi mit dem ersten Neubau einer Untersuchungshaftanstalt der damaligen DDR. Dort saßen zwischen 1953 und 1989 bis zu 10.000 politische Häftlinge ein.
Nach der Buchvorstellung kommt die Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße, Uljana Sieber, mit dem ehemaligen Häftling Lutz Kandler ins Gespräch. Moderation: Tobias Hollitzer.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden und dem Christoph Links Verlag

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 14.00 UHR, KINOSAAL: BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT CHRISTIAN SACHSE, STEFANIE KNORR UND BENJAMIN BAUMGART: SEXUELLER MISSBRAUCH AN KINDERN UND JUGENDLICHEN IN DER DDR

Die erste Expertise über Gewalt gegen Schutzbefohlene in Heimen und Familien in der SED-Diktatur.
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft forderten seit vielen Jahren, den sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Heimen und Familien der DDR systematisch zu untersuchen. Letztere erhielt im Herbst 2016 den Auftrag, diesen weißen Fleck in der Geschichte der SED-Diktatur erstmals zu untersuchen. Moderation: Ingolf Notzke.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und dem Springer VS Verlag

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 15.00 UHR, KINOSAAL: BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT NICOLE GLOCKE: ERZIEHUNG HINTER GITTERN. SCHICKSALE IN HEIMEN UND JUGENDWERKSHÖFEN DER DDR

Über das perfide System aus Disziplinierung, Bestrafung, Einschüchterung und Kontrolle von Heimkindern in der SED-Diktatur. In diesem Band berichten drei ehemalige DDR-Heimkinder zum Teil erstmals ausführlich über das Erlebte, und sie offenbaren geradezu schockierende Details. Rund 135.000 Kinder und Jugendliche kamen in der DDR in die sogenannten Spezialheime der Jugendhilfe und sollten dort, begleitet von massiven Übergriffen, zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ umerzogen werden. Im Anschluss an die Buchvorstellung kommt die Autorin mit einer Zeitzeugin ins Gespräch. Moderation: Dr. Gerald Diesener.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und dem Leipziger Universitätsverlag

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 16.00 UHR, KINOSAAL: BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT ARIANE ZABEL: „DEN WILLEN ZU VERLIEREN, WAR DER HALBE TOD.“ – ERINNERUNGEN AN POLITISCHE GEFANGENSCHAFT

Über Verfolgung sowie Haft im sowjetischen Speziallager und im GULag berichten Joachim Liebmann und Karl-Heinz Mantau. Es ist der vierte Band der Biografiensammlung, den die Landesgruppe Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) seit 2014 herausgibt. Darin berichten Verfolgte der kommunistischen Diktatur aus der SBZ und späteren DDR über ihre unterschiedlichen Schicksale. Diese machen eindrücklich die Dimension von Verfolgung, Repression und Terror bei Aufbau und Durchsetzung der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland deutlich. Moderation: Frank Nemetz.
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) Sachsen e.V.

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 18.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT DANIEL BOHSE: DIE ENTNAZIFIZIERUNG VON VERWALTUNG UND JUSTIZ IN SACHSEN-ANHALT 1945

Erstmals eine Darstellung für ein ganzes Bundesland und ein Vergleich zwischen der westalliierten und der sowjetischen Praxis. Im Fokus der Analyse stehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Umfang und Tempo der Entlassungen von NS-Belasteten sowie Nachwirkungen auf den Fortgang der Entnazifizierung. Moderation: Dr. Kai Langer.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und dem Mitteldeutschen Verlag

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT GERHARD LOETTEL: GEBEUGTER RÜCKEN, AUFRECHTER GANG

Lernen aus der Friedlichen Revolution 1989? Ein Zeitzeuge über diese Ereignisse aus heutiger Sicht.
Der Autor setzt sich als Zeitzeuge mit der Entwicklung, den Voraussetzungen und den Folgen des Prozesses, der als „Friedliche Revolution“ in die Geschichte eingegangenen Ereignisse, auseinander. Schließlich fragt der Autor, an welche bleibenden Erfahrungen und hilfreichen Erkenntnisse aus der ersten friedlichen Revolution in Deutschland erinnert und welche aufbewahrt, behütet und immer wieder auch in Kraft gesetzt werden sollten, um gegenwärtige und künftige soziale, ökologische und demokratische Verhältnisse zu erhalten, zu bewahren und zu korrigieren. Moderation: Reinhard Bohse.

 

FREITAG, 16. MÄRZ 2018, 20.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPREMIERE UND PODIUMSGESPRÄCH MIT GUNTER WEIßGERBER, RICHARD SCHRÖDER UND EVA QUSITORP: 10 THESEN FÜR EIN OFFENES DEUTSCHLAND

Ein Denkanstoß von ehemaligen SPD- und Grünen-Politikern sowie Bürgerrechtlern zum künftigen Umgang mit Asyl, Flüchtlingen und Einwanderern.
Der Zuzug hunderttausender Flüchtlinge und Asylbewerber war in den letzten Jahren das zentrale Thema und wird die Gesellschaft auch noch lange Zeit beschäftigen. In der Politik mangelt es häufig an klaren Positionierungen.
In ihren „10 Thesen für ein offenes Deutschland“ positionieren sich die Autoren in kompakter Form, unter anderem zu Kapazitätsgrenzen, dem Umgang mit Asylsuchenden, Grenzkontrollen, Familiennachzug und Überfremdungsängs-ten sowie Integrationsprobleme und teils auch dem mangelnden Integrationswillen. Die durchaus zuwanderungskritischen Positionen sollen ein Denkanstoß sein.
Nach der Vorstellung ihrer Thesen werden die drei Autoren zunächst mit dem Moderator ins Gespräch kommen und anschließend Fragen aus dem Publikum beantworten.
Moderation: Alexander Mayer.
In Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 12.00 UHR, KINOSAAL: KATALOG-VORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT ANDREAS ENG-WERT UND HUBERTUS KNABE: DER ROTE GOTT. STALIN UND DIE DEUTSCHEN

44.000 Todesurteile hat der sowjetische Diktatur Josef Stalin unterschrieben. Millionen Menschen ließ er umbringen, in Arbeitslager einweisen oder deportieren. Er gehört zu den schlimmsten Massenmördern der Geschichte – doch auch in der DDR wurde er als „größter Genius unserer Epoche“ vergöttert.
Der Begleitband zur Sonderausstellung „Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen“ der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen widmet sich erstmals ausführlich dem Personenkult um Stalin in der frühen DDR, zeigt bisher unbekannte Bilder und lässt Experten zu den politischen Hintergründen zu Wort kommen. Den Band präsentieren Andreas Engwert und der Historiker Peter Erler.
Moderation: Helmuth Frauendorfer.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und dem Lukas Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 14.00 UHR, KINOSAAL: BUCHPRÄSENTATION UND GESPRÄCH MIT FALK BERSCH: ABERKANNT! DIE VERFOLGUNG VON JEHOVAS ZEUGEN IM NATIONALSOZIALISMUS UND IN DER SBZ/DDR

Das Buch erzählt von Frauen und Männern, die nach ihrer Entlassung aus dem Konzentrationslager Ravensbrück in der DDR erneut Opfer von Verfolgung wurden.
Die Verfolgung der Zeugen Jehovas begann mit der NS-Diktatur 1933 und endete in der DDR erst 1990. Im Nationalsozialismus wurde ihnen vorgeworfen, jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen, in der DDR galten sie als „Faschistische Organisation“.
Moderation: Rainer Potratz.
In Zusammenarbeit mit dem Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und dem Metropol-Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 16.00 UHR, KINOSAALLESUNG UND PODIUMSGESPRÄCH MIT JENS HÜTTMANN UND ANNA VON ARNIM-ROSENTHAL: DITKATUR UND DEMORKATIE IM UNTERRICHT: DER FALL DDR

Wie kann die Geschichte von Diktatur und Demokratie nach 1945 in der Schule vermittelt werden?
Dies lässt sich in Deutschland im Schulunterricht hervorragend am Beispiel der westdeutschen Nachkriegsgeschichte und der DDR diskutieren. Denn Schüler besitzen zwar in der Regel wenig Fachwissen, aber großes Interesse für die Zeitgeschichte nach 1945. Der Sammelband enthält 25 Beiträge, die sich mit dem Forschungsstand in der Geschichtswissenschaft, den Erkenntnissen der Geschichtsdidaktik, der Aufarbeitung sowie der Realität des Klassenzimmers auseinandersetzen.
Es werden geschichtsdidaktische und fachpolitische Kontroversen sichtbar und die Rahmenbedingungen des zeithis-torischen Lernens vorgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Chancen und Herausforderungen der Zeitzeugenarbeit. Nicht zuletzt kommen Lehrkräfte und andere Bildungsmultiplikatoren mit ihren Erfahrungen und Projekten zu Wort. Moderation: Lutz Rathenow.
In Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Metropol-Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 18.00 UHR, KINOSAAL: BUCHVORSTELLUNG UND DISKUSSION MIT HELMUT SUTER: HONECKERS LETZTER HIRSCH

Auch die Führung der SED-Diktatur nutzte die Jagd als Freizeitvergnügen und als Mittel der Politik.
Die Jagd war eigentlich ein Symbol der durch die kommunistische Diktatur bekämpften feudalen und bürgerlichen Gesellschaftsordnungen. Dennoch war insbesondere Erich Honecker geradezu jagdbesessen. Dieses Buch blickt hinter die Kulissen des Jagdwesens von den letzten Kriegstagen 1945 bis hin zu Honeckers „letztem Hirsch“ als Sinnbild für den Zusammenbruch der DDR. Moderation: Ulrich Hoop.
In Zusammenarbeit mit dem be.bra Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG: MULTIMEDIALE LESUNG MIT GERALF POCHOP: UNTERGRUND WAR STRATEGIE. PUNK IN DER DDR ZWISCHEN REBELLION UND REPRESSION

In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet.
Die Rolle als vermeintliche Feinde hatten die Punks angenommen. Sie hatten sich stark politisiert und nutzten ihre schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um ihr Lebensgefühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf.
In Zusammenarbeit mit dem Hirnkost Verlag

 

SAMSTAG, 17. MÄRZ 2018, 20.00 UHR: BUCHPREMIERE, GESPRÄCH UND FILMVORFÜHRUNG MIT ANA BLANDIANA: WOZU DICHTER IN DÜRFTIGER ZEIT

Eine deutsch-rumänische Lesung mit Ana Blandiana, der „Dichterin der Freiheit“, sowie eine Filmvorführung zu der von ihr mitbegründeten Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus in Rumänien.
Ihre Gedichtbände, Erzählungen und Essays sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. Neben dem Schreiben gilt ihre Leidenschaft dem von ihr mitgegründeten Memorial Sighet. Die Arbeit der Gedenkstätte stellt sie im Film „‘Memorial Sighet‘ – Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus und kommunistischen Widerstands“ (25 Minuten) vor.
Nach dem Film liest die Übersetzerin und Herausgeberin Katharina Kilzer aus Ana Blandianas neuem Buch „Wozu Dichter in dürftiger Zeit? Reden und Essays“. Ana Blandiana, die in Bukarest lebt und arbeitet, liest einige eigene Gedichte, deren deutsche Fassung der Dichter und Übersetzer Horst Samson vorträgt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen aus dem Publikum. Moderation: Horst Samson.
Im Anschluss gibt es bei einem kleinen Sektempfang die Möglichkeit zu vertiefenden Gesprächen.
In Zusammenarbeit mit dem Frank & Timme Verlag (Edition Noack & Block) und dem Rumänischen Kulturministerium

 

SONNTAG, 18. MÄRZ 2018, 11.00 UHR, KINOSAAL: MATINÉE-LESUNG, ZEITZEUGENGESPRÄCH UND GESANG MIT KARL-HEINZ BOMBERG: HEILENDE WUNDEN. WEGE DER AUFARBEITUNG POLITISCHER TRAUMATISIERUNG IN DER DDR

Der Autor stellt in Begleitung der Zeitzeugen Gino Kuhn und Kathrin Begoin (Liedermacherin) Biografien von Verfolgten der SED-Diktatur vor.
An konkreten Beispielen wird deutlich, wie frühere politische Gefangene und Betroffene von Zersetzung, ihre Traumatisierungen durch psychoanalytische Therapien, künstlerische Arbeit, Humor, alternative Methoden, soziale Netze u. a. versuchen zu heilen. Heilung ist oft nicht möglich, dafür aber Linderung. Die Lesung wird durch Lieder des Autors und der Zeitzeugin begleitet. Moderation: Helmuth Frauendorfer.
In Zusammenarbeit mit dem Psychosozial-Verlag

 

MITTWOCH, 21. MÄRZ 2018, 11.00 – 14.00 UHR: BERATUNGSANGEBOT DER VEREINIGUNG DER OPFER DES STALINISMUS (VOS) IN DER GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Am Mittwoch, den 21. März 2018, berät ein Mitarbeiter des Landesverbandes Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind. Hilfesuchende können sich nach vorheriger Anmeldung zwischen 11.00 und 14.00 Uhr u.a. über Themen wie die verwaltungsrechtliche oder die berufliche Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen informieren sowie Hinweise zum Rehabilitierungsverfahren einholen. Anträge liegen ebenfalls bereit. Die nächsten Beratungstermine sind am 18. April 2018 und am 16. Mai 2018.

 

SAMSTAG, 24. MÄRZ 2018, - SONNTAG, 25. MÄRZ 2018, 13.00 – 16.00 UHR: MUSEUM IM STASI-BUNKER BEI MACHERN GEÖFFNET In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke“, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.
Des Weiteren wird für Interessierte die Plakatausstellung der Stiftung Aufarbeitung zur SED-Diktatur „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ präsentiert. Anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des kommunistischen Umsturzes in Russland beschreibt die Ausstellung den Aufstieg und Niedergang des Kommunismus sowie seine Millionenfachen Opfer.

 

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STÄNDIGE ANGEBOTE

 

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MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:
AUSSTELLUNG - LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION
Der gewaltfreie Demonstrationszug von weit mehr als 70.000 Menschen auf dem Leipziger Innenstadtring am 9. Oktober 1989 wurde als Entscheidung für eine Friedliche Revolution und als Sieg über das SED-Regime empfunden. Die Ausstellung im ehemaligen Stasi-Kinosaal informiert über das Wirken der Leipziger Opposition, die bereits seit Beginn der 1980er Jahre vor allem aus dem kirchlichen Umfeld heraus kontroverse Themen anzusprechen wagte. Die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig sowie die Ereignisse, die zur Friedlichen Revolution und zur Neu-gründung des Freistaates Sachsen sowie zur Deutschen Einheit in einem zusammenwachsenden Europa führten, werden nachgezeichnet. Auch wird ein Blick auf ost-mitteleuropäische Nachbarn und deren Engagement für Freiheit und Demokratie geworfen.
Öffentliche Führungen finden jeden Freitag und Samstag, jeweils um 16.30 Uhr, statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“:
AUSSTELLUNG - STASI – MACHT UND BANALITÄT

Seit 1990 bietet das Museum in der „Runden Ecke“ in den Originalräumen des Ministeriums für Staatssicherheit die Möglichkeit, Zeitgeschichte in authentischer Umgebung nachzuvollziehen. Zahlreiche, zum Teil einzigartige Ausstellungsstücke, darunter Überwachungstechnik, eine Maskierungswerkstatt oder eine Kollermaschine zur Vernichtung von Akten, verdeutlichen, wie die SED ihren Überwachungsstaat aufbaute und die Menschen ihrer demokratischen Grundrechte beraubte. Dabei soll auch bewusst werden, wie bedeutsam die Errungenschaften der Friedlichen Revo-lution - Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie - bis heute sind. Die öffentliche Führung findet täglich um 15.00 Uhr statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich, auch in Englisch oder Französisch. Audioguides sind in acht Sprachen erhältlich (Deutsch, Eng-lisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Arabisch).

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“, FOYER:
SONDERAUSSTELLUNG - ZWEI MAL BEFREIT? LEIPZIG UNTER AMERIKANISCHER UND SOWJETISCHER BESATZUNG 1945

Die Kabinettausstellung im Foyer des Museums in der „Runden Ecke“ thematisiert die amerikanische Besatzung und den beginnenden Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Besatzungswechsel und den Beginn der neuen kommunistischen Diktatur sowjetischen Vorbilds nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Hierbei war die „Runde Ecke“ von zentraler Bedeutung. Seit dem 18. April 1945 war das Gebäude Hauptquartier der US-Armee und kurzzei-tig auch Sitz der US-Militärregierung gewesen, bevor es nach dem Besatzungswechsel am 2. Juli 1945 durch die sowjetische Militäradministration (SMA) genutzt wurde.

 

JEDEN SAMSTAG, 14.00 UHR, HAUPTPORTAL NIKOLAIKIRCHE:
STADTRUNDGANG - AUF DEN SPUREN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION

Herbst ’89: Die Bilder von den Friedensgebeten in der Nikolaikirche, den Montagsdemonstrationen auf dem Innenstadtring und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gingen um die Welt. Die Chronik des Herbstes ’89 begann in Leipzig aber nicht erst mit den Demonstrationen im September und Oktober. Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar. Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

SAMSTAG UND SONNTAG, 24. UND 25. MÄRZ 2018, 13.00 BIS 16.00 UHR:
MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN (EHEMALIGE AFÜST DER MFS-BEZIRKSVERWALTUNG LEIPZIG)

In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke“, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.
Des Weiteren können Interessierte die Sonderausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ ansehen: Anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des kommunistischen Umsturzes in Russland beschreibt die Ausstellung den Aufstieg und Niedergang des Kommunismus sowie seine millionenfachen Opfer.
Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. bietet ganzjährig, immer am letzten Wochenende im Monat öffentliche Führungen durch den Bunker an. Das über fünf Hektar große Außengelände mit allen original erhaltenen Bauten und Anlagen kann mit Hilfe eines Beschilderungssystems selbständig erschlossen werden. Gruppen können darüber hinaus ganzjährig Termine für Sonderführungen vereinbaren.

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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SCHÜLER NUTZEN DIE ANGEBOTE DER GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“
Mit verschiedenen Angeboten will die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ im Rahmen der Politischen Bildung das Geschichts- und Demokratieverständnis der Besucher fördern. Für Schüler gibt es beispielsweise das bildungspädagogische Programm „Schüler führen Schüler“, bei dem die Jugendlichen zunächst eine Führung durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ erhalten und dann selbst in die Rolle eines Gruppenbegleiters schlüpfen. Dafür befassen sie sich nach dem ersten Rundgang mit einem speziellen Ausstellungsbereich und präsentieren diesen danach vor ihren Mitschülern. Eine Schulklasse, die dies in den vergangenen Woche nutzte, war eine 10. Klasse der Humboldt-Schule in Leipzig. Am 29. November 2017 konnten die Jungen und Mädchen sich so intensiver mit der Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des DDR-Geheimdienstes befassen.
Auch die Open-Air-Ausstellung „Orte der Friedlichen Revolution“ mit den 20 Stelen im Leipziger Innenstadtbereich lässt sich in den Geschichts-Unterricht integrieren, wie am 21. Dezember 2017 eine jüngere Klasse der 35. Oberschule Leipzig zeigte. Die Jugendlichen veranstalteten im Auftrag ihrer Lehrerin eine Stadt-Rally. Mit Stift und Zettel ausgestattet, sollten sie an Hand der einzelnen Stelen vorgegebene Fragen zu den Ereignissen der Friedlichen Revolution von 1989/90 in Leipzig beantworten. Jede Stele erklärt mit einem Foto und einem kurzen, informativen Text, wie sich die Opposition in Leipzig formierte und welche politischen Aktionen stattfanden.
Ein weiteres Angebot sind Führungen mit anschließenden Zeitzeugengesprächen. Die Deutsche Schule in Genf, die im Januar 2018 die „Runde Ecke“ besuchte, nahm dies gerne wieder wahr und nutzte die Möglichkeit, um nach einem Rundgang durch die Ausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“ in einem Nachgespräch gezielt Fragen zu stellen und sich Zusammenhänge erläutern zu lassen.

 

SPRACHSCHULEN BESICHTIGEN DIE GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“ IM RAHMEN VON ORIENTIERUNGSKURSEN
Darüber hinaus besuchten in den letzten Wochen und Monaten wieder Flüchtlinge im Rahmen von Deutsch- und Integrations- bzw. Orientierungskursen die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, um sich über die Repressionen in der kommunistischen Diktatur der DDR und ihre Überwindung durch die Friedliche Revolution von 1989/90 zu informieren. So besuchte der „Zu Hause e.V.“ am 20. Dezember 2017 erneut das Museum. Der Dozent wollte, dass die Schüler aus dem Orientierungskurs „mit einer interessanten Führung den Aufbruch ’89 in Leipzig nacherleben können“. Die Führung fand auf Deutsch statt, da die Schüler bereits ausreichende Deutschkenntnisse besaßen. Auch 2018 will der Dozent wieder mit Schülern kommen, dann um sich gezielt die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ anzusehen. Weitere Flüchtlingsgruppen kamen beispielsweise von der Sprachschule Berlitz Center Leipzig oder von der Language School Leipzig, die sich im Februar 2018 jeweils die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ angesehen haben.

 

DIE GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“ AUF DER 11. GESCHICHTSMESSE IN SUHL
Bereits zum 11. Mal veranstaltete die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl eine Geschichtsmesse. Diese ist ein Forum für Projekte und Initiativen, die sich mit den Ursachen, der Geschichte und den Folgen von Demokratie und Diktatur nach 1945 in Deutschland und Europa beschäftigten. In diesem Jahr stand die Messe unter dem Titel „Der diskrete Charme der Diktatur? Gefährdungen von Demokratie gestern und heute“. Verschiedene Institutionen nutzten die Chance, um Projekte aus verschiedenen Bereichen vorzustellen, unter anderem zum Thema Populismus und Extremismus als Herausforderung für die Demokratie und Bildungsarbeit, Friedliche Revolution und deutsche Einheit, Lernen am historischen Ort oder Gelebte Geschichte: Zeitzeugen in der Bildungsarbeit. Auch die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ nutzte die Möglichkeit und stellte im Panel Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft ihre neuen arabischsprachigen Angebote vor. Zu diesen gehören u.a. der Audio-Guide in arabischer Sprache für die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, die arabischsprachige App „Leipzig ‘89“ als Multimediaguide zur Open-Air-Ausstellung „Orte der Friedlichen Revolution“ im Leipziger Innenstadtbereich und eine deutsch-arabischsprachige Präsentation zur Bewerbung der Open-Air-Ausstellung „Orte der Friedlichen Revolution“. Die Besucher waren sehr interessiert an den Angeboten, da die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ als eine der ersten Gedenkstätten, die sich mit der Geschichte der SBZ und DDR beschäftigen, dauerhaft verfügbare Angebote in Arabisch entwickelte und damit eine Vorreiterrolle übernahm. Das breite Sprachangebot erhöht auch die Möglichkeit der kulturellen Teilhabe für arabischsprachige Besucher. Weitere Informationen hat die Gedenkstätte auf ihrer Website unter www.runde-ecke-leipzig.de/arabisch bereitgestellt.

 

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RÜCKBLICK

 

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MONTAG, 4. DEZEMBER 2017, VORTRAG UND GESPRÄCH „100 JAHRE ROTER OKTOBER – 100 JAHRE ROTER TERROR“
Zum 28. Jahrestag der gewaltfreien Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale im Zuge der Friedlichen Revolution lud die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ zu einem Vortrag und einem anschließenden Gespräch zum Thema „100 Jahre Roter Oktober – 100 Jahre Roter Terror“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal ein.
Gedenkstättenleiter Tobias Hollitzer begrüßte und führte in das Thema des Abends ein. Die kommunistische Diktatur würde überwiegend vom Ende, also der Friedlichen Revolution her, betrachtet werden, jedoch verliere man so schnell aus dem Blick, dass der Beginn dieser Form der Diktatur im bolschewistischen Putsch gegen die bürgerliche Regierung in Russland vor 100 Jahren liege, so Hollitzer. Für ihre Durchsetzung kam es von Anfang zur Anwendung von massivem Terror. Am 20. Dezember 1918, wenige Wochen nach der sozialistischen Oktoberrevolution, ließ Lenin die erste kommunistische Geheimpolizei, die Tscheka, gründen. Hollitzer merkte an, dass sich die DDR-Staatssicherheit in ihrem Wirken zum Schutz der SED-Diktatur immer in dieser direkten Tradition der sowjetischen Geheimpolizei sah und sich selbst als „deutsche Tschekisten“ bezeichnete.
Die neusten Erkenntnisse zum Kommunismus und insbesondere zur Tscheka präsentierte danach der Historiker Jan C. Behrends vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, der vor wenigen Monaten das Buch „100 Jahre Roter Oktober: Zur Weltgeschichte der Russischen Revolution“ veröffentlichte. Der Osteuropa-Forscher empfand den Veranstaltungsort, den ehemaligen Stasi-Kinosaal, als einen besonderen Ost um über Kommunismus-Forschung zu sprechen, wie er eingangs in seinem Vortrag erwähnte. Die sowjetische Geheimpolizei Tscheka sowie das gesamte kommunistische System sei für Europa größtenteils Geschichte, für Staaten wie China oder Nordkorea aber ein aktuelles Thema. Dies ist Grund genug auf die Anfänge der hundertjährigen Geschichte der Tscheka und somit auch die historischen Wurzeln der Gewalt im Kommunismus besser zu verstehen. Die Tscheka wurde am 20. Dezember 1917 von Felix Edmundowitsch Dserschinski, im Auftrag von Lenin, gegründet, um vor allem die Opposition und eine mögliche Konterrevolution zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang stand das Strafen, das Deportieren in Gefangenenlager und das Töten von vermeintlichen politischen Gegnern. Es ging nicht mehr um die kommunistische Ideologie, sondern um das alleinige Durchsetzen der Macht, so Behrends. Diese moderne Diktatur unter Lenin war auf Beständigkeit eingestellt und lag allein in den Händen der Staatspartei und der Geheimpolizei; Verwaltung und Bürokratie wurden diesen untergeordnet.
Im anschließenden Gespräch zwischen Dr. Jan C. Behrends und Sven Felix Kellerhoff, Geschichtsredakteur bei der Tageszeitung „Die Welt“, wurde neben Fragen, wie man als Historiker Einsicht über die Funktionsweise der Tscheka erhält oder ob auch in anderen osteuropäischen Ländern, wie Rumänien oder Bulgarien, ähnlich viel Bezug auf die Tscheka genommen wurde wie in der DDR, auch die Frage erörtert, was die selbstgewählte Tradition des MfS, sich in das Selbstverständnis der Tscheka zu stellen, über die Institution der Stasi aussagt.
Behrends vertrat den Standpunkt, dass dieses scheinbar selbstgewählte Verständnis teilweise auch oktroyiert war, da das MfS letztendlich eine sowjetische „Erfindung“ war. So kommt der Historiker zu dem Schluss, es würde beim Tschekismus auf den Kern reduziert, um die Frage gehen, ob man bereit ist für eine Form von Staatlichkeit, diese kann DDR, Sowjetunion oder auch Russische Föderation heißen, radikal mit Gegnern umzugehen, sie zu verfolgen und wenn nötig zu töten.
Anschließend hatten die Besucher die Möglichkeit, noch gezielte Fragen zum besprochenen Thema zu stellen. Vor allem kam es vermehrt zu kritischen Fragen. So fragte ein Besucher: „Wie gelang es einer relativ kleinen Gruppe Bolschewiki die provisorische Regierung und das Erbe der provisorischen Regierung so schnell über Bord zu werfen? […]“. Weiterhin kam die Frage auf, ob der Poststalinismus heute immer noch Nachwirkungen zeigt. Behrends beantwortete dies mit einem klaren ja, denn wir hätten immer noch nicht mit dem Erbe der Diktatur abgeschlossen.

 

MITTWOCH, 13. DEZEMBER 2017, 11.00 BIS 14.00 UHR, BERATUNG DER VEREINIGUNG DER OPFER DES STALINISMUS
Am Mittwoch, den 13. Dezember 2017, beriet ein Vertreter des Landesverbands Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind. Hilfesuchende konnten sich nach vorheriger Anmeldung zwischen 11.00 und 14.00 Uhr u.a. über Themen wie die verwaltungsrechtliche oder die berufliche Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen informieren sowie Hinweise zum Rehabilitierungsverfahren einholen. Anträge lagen ebenfalls bereit. Die neue Kooperation findet seit September regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ statt. Im Januar und Februar 2018 pausierte das Beratungsangebot.

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Ein Besuch in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ regt zum Nachdenken sowohl über Vergangenes als auch Gegenwärtiges an. Das Gästebuch bietet unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Gedanken niederzuschreiben sowie Lob aber auch Kritik zu formulieren. Wir sammeln die Einträge und wollen Ihnen unter dieser Rubrik monatlich eine Auswahl präsentieren und so einen Einblick in die Wirkung der Gedenkstättenarbeit ermöglichen.

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Congratulations, excellent exhibition. Telling the truth about the crime and the horror is the only means humanity has, to prevent them from happening again. PS. What a difference from the DDR museum in Pirna, where the regime is almost celebrated…a shame”
(deutsch: „Glückwunsch, ausgezeichnete Ausstellung. Die Wahrheit über die Verbrechen und den Horror zu erzählen, ist das einzige Mittel, das die Menschheit hat, um zu verhindern, dass so etwas nochmal passiert. PS. Ein großer Unterschied zum DDR Museum in Pirna, wo das Regime nahezu gefeiert wird…eine Schande.“)
(Eine Besucherin aus Griechenland am 04.12.2017)

 

„Früher manuell, heute elektronisch. Wo ist da der Unterschied?“
(Ein Besucher am 07.12.2017)

 

„Wir, die 13te Klasse des OSZ Neuruppin, freute sich über die aufschlussreichen Erfahrungen über die DDR. Viele Dank für die Führung!“
(Schülergruppe am 14.12.2017)

 

„Ein sehr interessantes Museum, allerdings wäre eine Modernisierung angebracht! Sitzmöglichkeiten für Besucher, Garderobe etc. Trotzdem Daumen hoch. Liebe Grüße aus Stuttgart“
(Besucher am 15.12.2017)

 

„Eine sehr schöne und vor allem interessante Ausstellung. Besonders hat mir die kleine Zahnpastadose gefallen. Leider ist die Schrift nur sehr schwer zu erkennen. Möglicherweise könnte eine Lupe installiert werden, um mehr zu sehen, ggf. mit Lichtquelle. Alternativ klappt’s aber halbwegs mit der Handykamera. Vielen Dank für eure Mühen und Zeit.“
(Ein Besucher im Januar 2018)

 

„Bedrückend und notwendige Ausstellung gegen das Vergessen!“
(Ein Besucher am 12.01.2018)

 

„Danke für den Erhalt! Wir waren erschüttert teilweise überrascht und deprimiert, dass so etwas möglich war – nur wenige Kilometer von uns entfernt. Vieles haben wir nicht gewusst! Danke für die Friedliche Revolution durch „euch“!!“
(Besucher aus Ostfriesland im Januar 2018)

 

„So viel man darüber auch weiß: es verschlägt mir immer wieder die Sprache angesichts des Ausmaßes ab Menschenverachtung. Und: Was wäre aus mir geworden, wenn meine Eltern nicht im Juni 1961 mit mir die DDR verlas-sen hätten. Unausdenkbar…“
(Eine Besucherin am 26.01.2018)

 

„Eine sehr gelungene Ausstellung, Glückwunsch! Besser kann man Geschichte nicht präsentieren.“
(Besucher am 12.02.2018)

 

„Personal sehr nett und freundlich, Ausstellung interessant. Gerne Garderobe einrichten!!
(Besucher am 18.02.2018)

 

„Sehr wichtige, umfangreiche und interessante Ausstellung. Abwechslungsreich durch die Textinformationen und Ausstellungsstücke, sehr nahegehend.“
(Besucher aus Freiburg am 26.02.2018)

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Sehr schön, tolle Ausstellung, sehr lehrreich, gute Info“
(Besucher aus Hessen, Anfang Dezember 2017)

 

„Sehr schönes Museum und sehr lehrreich. Vielen Dank.
(Besucherinnen am 11.12.2017)

 

„South Africa also walked the long road to freedom. Viva Mandela! Shame on Zuma to be instrumental to state capturing. We are still walking the road of economic freedom – free of corruption in all its forms.”
(deutsch: „Südafrika ist ebenso den weiten Weg bis hin zum Frieden gegangen. Viva Mandela. Schande über Zuma [Präsident in Südafrika], dass er für die Eroberung des Staates ist. Wir gehen immer noch den Weg zum wirtschaftlichen Frieden – frei von Korruption in all seinen Formen.“)
(Ein Besucher aus Südafrika, Anfang Dezember 2017)

 

„Das Goethe-Gymnasium bedankt sich bei Ihnen!“
(Schülergruppe, Mitte Dezember 2017)

 

„Viel zu viele Informationen. Weniger ist mehr.“
(Besucher am 28.12.2017)

 

„War sehr aufschlussreich! Solche Ausstellungen sind in diesen Zeiten wichtiger denn je.“
(Ein Besucher am 30.12.2017)

 

„Wie gut, dass es so viele mutige Menschen hier gab! Wir könnten sonst nicht heute das wunderschöne Leipzig und diese beeindruckende Ausstellung besuchen!“
(Besucher aus Wolfsburg am 02.01.2018)

 

„Auch nach so vielen Jahren bekommt man noch Gänsehaut beim Anblick der Bilder und Dokumente.“
(Besucher am 12.01.2018)

 

„Danke für das Nahebringen der Geschichte, wenn man auch ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend hat sobald man näher über die Tragweite nachdenkt!“
(Besucher am 12.01.2018)

 

„Sehr beeindruckend mit einer Vielzahl – auch nach den vielen Jahren – neuer Informationen. Einen derartig massi-ven Widerstand so friedlich durchzuführen ist wohl nirgendwo anders geglückt.“
(Besucher aus Hamburg am 26.01.2018)

 

„Beeindruckende Ausstellung! Wir sollten uns erinnern, was für ein mutiges, weltoffenes Volk (psst – ich habe Volk gesagt) wir einmal waren! Fck AFD“
(Ein Besucher Ende Februar 2018)


 



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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
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