Ausstellungen und Führungen

Ausstellungen

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution

Führungen ganzjährig freitags und samstags | jeweils 16.30 Uhr |

sowie am 9. Oktober | 13 Uhr |

am 3. Oktober als kombinierte Führung | 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr |

Die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ erzählt vom friedlichen Umbruch 1989/90. Zahlreiche teils bisher unbekannte Flugblätter, Fotos, Plakate, Filmaufnahmen und Dokumente sowie Objekte zeichnen die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig sowie die Ereignisse seit dem Herbst 1988 nach, die zur Friedlichen Revolution und zur deutschen Wiedervereinigung in einem vereinten Europa führten. Auch wird ein Blick auf ost-mitteleuropäische Nachbarn und deren Engagement für Freiheit und Demokratie geworfen. Am 3. Oktober werden kombinierte Führungen unter dem Titel „Von der Stasi-Repression zur Deutschen Einheit“ zuerst durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ und im Anschluss durch die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ angeboten.

Eintritt frei | Führungen kostenpflichtig

 

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Stasi – Macht und Banalität

Führungen täglich | 15 Uhr

sowie am 3. Oktober als kombinierte Führung | 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr |

In der „Runden Ecke“ kann Zeitgeschichte am Originalort erlebt werden: Hier befand sich die Bezirksverwaltung der Staatssicherheit. Am 4. Dezember 1989 besetzten engagierte Bürger das Gebäude. Seit August 1990 informiert die Dauerausstellung in den original erhaltenen Büros der ehemaligen Stasi-Offiziere anhand einer Vielzahl von einmaligen Objekten, Fotos und Dokumenten über Geschichte, Struktur und Arbeitsweise der berüchtigten Geheimpolizei der SED. Besucher können im Museum auch mehrsprachige Audio-Guides ausleihen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Arabisch). Am 3. Oktober werden kombinierte Führungen zuerst durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ und im Anschluss durch die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ angeboten.

Eintritt frei | Führungen kostenpflichtig

 

Treffpunkt Stadtrundgang: Hauptportal Nikolaikirche

„Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“

Führungen ganzjährig samstags | 14 Uhr

sowie am 8. September | 11 Uhr |

sowie am 3. Oktober | 11 Uhr, 14 Uhr |

sowie am 9. Oktober | 11 Uhr

Der Rundgang beginnt am Nikolaikirchhof, wo schon im Frühjahr ’89 der Ruf nach Freiheit laut wurde. Von dort führt er über den Augustusplatz zu markanten Punkten der Leipziger Innenstadt, an denen die historische Entwicklung des Jahres 1989 aufgezeigt wird. Die Besucher durch- und erlaufen sich damit die Chronik des Herbstes ’89, erleben, wie sich Leipzig seitdem entwickelt hat und erfahren die Bedeutung der Friedlichen Revolution für den heutigen demokratischen Rechtsstaat.

Führungen kostenpflichtig

 

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

„Stasi intern“ – Hinter den Kulissen der „Runden Ecke“

Führungen ganzjährig dienstags | 16 Uhr |

sowie am 8. September | 11-16 Uhr |

Das ehemalige Stasi-Areal hinter der „Runden Ecke“ birgt noch heute viele original erhaltene Räumlichkeiten. Bei der Führung „Stasi intern. Rundgang durch die ehemalige Zentrale des MfS“ können diese vom Keller bis zum Boden besichtigt werden. Dazu gehören die verbunkerten Schutzräume im zweiten Kellergeschoss für den Kriegsfall, der Wartebereich der Stasi-eigenen Poliklinik oder die Kegelbahn des MfS. Auch Überbleibsel der einstigen Aktenvernichtung können entdeckt werden.

Der Rundgang ist auch für jene Interessant, die sich für die anstehende Neugestaltung des Areals interessieren, das zu einem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ weiterentwickelt werden soll. Der Rundgang findet immer dienstags um 16 Uhr statt.

Führungen kostenpflichtig

 

1.09.2019 bis 20.12.2019

Berlitz Center Leipzig

Präsentation „Orte der Friedlichen Revolution“

Mit der zweisprachigen Präsentation „Orte der Friedlichen Revolution“ können sich sowohl deutsch- als auch englischsprechende Besucher über die jüngste Geschichte und die Demokratieentwicklung in Deutschland informieren. Die revolutionären Ereignisse von 1989/90 sind ein Beispiel dafür, wie sich Bürger friedlich und erstmals erfolgreich gegen eine Diktatur gewandt haben, um Freiheit und demokratische Grundrechte zurückzuerlangen. Einzel- und Gruppenbesucher können sich nach vorheriger Anmeldung die Ausstellung zu den Öffnungszeiten ansehen.

Eintritt frei

Mo-Fr 9:0 – 17:00 Uhr

Besucheradresse: Berlitz Center, Petersstraße 32/34, 04109 Leipzig

 

19.09.2019 bis 9.10.2019

Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig

Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“

Der Leipziger Hauptbahnhof ist einer der neuralgischen Punkte der Friedlichen Revolution: Dort standen am entscheidenden Abend des 9. Oktober 1989 – als noch unklar war, ob die Revolution blutig oder friedlich verlaufen würde – die Sicherheitskräfte bereit, um den Demonstrationszug aufzulösen. Doch angesichts der Übermacht von weit über 70.000 friedlichen Demonstranten musste die Leipziger SED-Führung auf Vorschlag des Volkspolizeichefs den Befehl zum Rückzug geben.

Anhand der Ausstellung wird deutlich, wie sich der politische Widerstand gegen das SED-Regime und der damit einhergehende demokratische Aufbruch in Leipzig entwickelt haben. Als Rundgang angelegt, führt die Präsentation an Originalschauplätze in der Leipziger Innenstadt und verdeutlicht durch den chronologischen Aufbau, wie aus den Protesten einzelner eine Massenbewegung entstand, die sowohl die SED-Diktatur in der DDR zum Einsturz brachte als auch den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands ebnete.

Eintritt frei

Mo-Sa 9-22 Uhr & So 13-18 Uhr

Besucheradresse: Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig, Willy-Brandt-Platz 7, 04109

 

Ganzjährig geöffnet

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

"Gwangju 1980": Fotoausstellung zur Demokratiebewegung in Südkorea

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die koreanische Halbinsel durch die Siegermächte – die USA und die Sowjetunion – in Nord und Süd geteilt. Als im Oktober 1979 der damalige Präsident Park Chung-Hee nach 18-jähriger Militärherrschaft durch einen Mann seines eigenen Geheimdienstes erschossen wurde, hoffte die Bevölkerung eine Demokratisierung des Landes. Zwei Monate später, im Dezember 1979, putsche sich General Chun Doo-Hwan an die Macht. Südkorea stand nun erneut unter der Herrschaft einer Militärregierung. Es kam landesweit zu Massenunruhen und Protesten, die am 18. Mai 1980 gewaltsam niedergeschlagen worden sind. In der Folge kam es zu zahllosen Verhaftungen und Ermordungen. Der Aufstand von Gwangju 1980 wird heute als Meilenstein für die Demokratiebewegung Südkoreas gefeiert. Die Ausstellung zeigt ehemals verbotene Fotos des Aufstandes, die Journalisten und Zivilisten unter Lebensgefahr aufgenommen haben. Die Bilder gehören seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Eintritt frei

Mo-So 10-18 Uhr