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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

wir möchten Sie mit diesem Newsletter vor allem auf unsere kommenden Veranstaltungen hinweisen.

 

Anlässlich des 30. Jahrestages der Besetzung der Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit und der Gründung des Bürgerkomitee Leipzig e.V. am 4. Dezember 1989 beschäftigt sich die im September begonnene Filmreihe „Zeitgeschichte auf der Leinwand im Stasi-Kinosaal“ am Donnerstag, den 5. Dezember 2019, um 19.00 Uhr mit einem der mächtigsten Männer der SED-Diktatur: Erich Mielke. Er war Arbeitersohn, Emigrant, verurteilter Polizistenmörder und Stasi-Minister. Präsentiert wird der Film „Erich Mielke – Meister der Angst“. Im anschließenden Dokumentarfilm „Sturm auf die Stasi – Untergang eines Geheimdienstes“ werden die letzten 24 Stunden der Berliner Stasi-Zentrale in der Normannenstraße rekonstruiert. Eintritt frei.

 

Hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auf die Sonderführung „Stasi intern – Hinter den Kulissen der ‚Runden Ecke‘“ an den Dienstagen, den 10. und 17. Dezember 2019, jeweils um 16.00 Uhr. Besucher erkunden dabei abseits der Ausstellungsräume sonst nicht zugängliche Räume und Gebäudeteile der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung, darunter die verbunkerten Schutzräume im zweiten Kellergeschoss für den Kriegsfall, der Wartebereich der Stasi-eigenen Poliklinik oder die Kegelbahn des MfS.

 

Zum letzten Mal in diesem Jahr wird am Mittwoch, den 11. Dezember 2019, von 11.00 bis 14.00 Uhr das Beratungsangebot des Landesverbandes Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) angeboten. Ein VOS-Mitarbeiter berät in den Räumen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind, u.a. zur verwaltungsrechtlichen oder beruflichen Rehabilitierung sowie über Wiedergutmachungsleistungen. Um Voranmeldung zu dem Termin wird gebeten.

 

Bitte beachten Sie unsere geänderten Öffnungszeiten während der Feiertage: Vom 23. bis zum 26.12.2019 sowie zu Silvester (31.12.2019) und am Neujahrstag (01.01.2020) hat das Museum in der „Runden Ecke“ geschlossen. Es finden keine öffentlichen Führungen statt.

 

Das Museum im Stasi-Bunker bei Machern hat am 28. und 29. Dezember 2019 jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Zu besichtigen sind dabei das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände sowie das komplette Bunkerinnere. Besucher erfahren hier unter anderem, wie die Stasi auch im Ernstfall die SED-Diktatur sichern wollte.

 

Wir freuen uns, Sie in der Gedenkstätte begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen spannende Veranstaltungen sowie interessante Gespräche.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

 

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INHALT

WIR LADEN EIN

STÄNDIGE ANGEBOTE

AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

RÜCKBLICK

AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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WIR LADEN EIN

 

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DONNERSTAG, 5. DEZEMBER 2019, 19.00 UHR: FILMREIHE „ZEITGESCHICHTE AUF DER LEINWAND IM STASI-KINOSAAL“: VORFÜHRUNG DER FILME „ERICH MIELKE – MEISTER DER ANGST“ UND „STURM AUF DIE STASI – UNTERGANG EINES GEHEIMDIENSTES“

Zum 30. Jahrestag der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale werden in der Filmreihe „Zeitgeschichte auf der Leinwand im Stasi-Kinosaal“ gleich zwei Filme vorgeführt. Der Eintritt ist frei.

Der Film „Erich Mielke – Meister der Angst“ befasst sich mit einem der mächtigsten Männer der SED-Diktatur. Erich Mielke war Arbeitersohn, Emigrant, verurteilter Polizistenmörder und Stasi-Minister. Schon in der sowjetischen Besatzungszone trug er Verantwortung für den Aufbau der neuen kommunistischen Geheimpolizei und führte von 1957 bis 1989 das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das sich selbst als „Schild und Schwert der Partei“ sah. Als oberster Stasi-Chef organisierte und formte Erich Mielke den Unterdrückungsapparat, dessen subtiler Terror Zehn-tausende ins Gefängnis brachte und unzählige Menschenleben aus der Bahn warf. Der manische Alleinherrscher und Ordnungsfanatiker Mielke hielt sich selbst für einen „Humanisten“, der alle liebte, „alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind“.

Im anschließenden Dokumentarfilm „Sturm auf die Stasi – Untergang eines Geheimdienstes“ werden die letzten 24 Stunden der Berliner Stasi-Zentrale in der Normannenstraße rekonstruiert, die erst nach den Besetzung verschiedener Stasi-Bezirksverwaltungen wie Erfurt, Leipzig oder Rostock am 15. Januar 1990 friedlich besetzt wurde. Dabei wird auch auf die Vernichtung der Stasi-Unterlagen eingegangen.

Veranstaltungsort: ehemaliger Stasi-Kinosaal der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Eintritt frei.

 

MITTWOCH, 11. DEZEMBER 2019, 11.00 – 14.00 UHR: BERATUNGSANGEBOT DER VEREINIGUNG DER OPFER DES STALINISMUS (VOS) IN DER GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“

Menschen, die Opfer politischer Verfolgung in der DDR geworden sind, können sich wieder von einem Mitarbeiter des Landesverbandes Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in den Räumen der Gedenkstätte beraten lassen und u.a. zur verwaltungsrechtlichen oder beruflichen Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen informieren.

Da einige Antragsfristen bereits am 31. Dezember 2019 enden, sollten sich Betroffene derzeit beeilen, Anträge zu Rehabilitierungsmöglichkeiten und Wiedergutmachungsleistungen zu stellen. Für eine Entfristung und Verbesserung der SED-Unrechtbereinigungsgesetze kann allerdings der am 24. Oktober 2019 im Bundestag angenommene Gesetzesentwurf sorgen, mit dem die Bundesregierung die Rehabilitierungsmöglichkeiten für Opfer politischer Verfolgung in der DDR verbessern will. Die beschlossene Gesetzesnovellierung schließt beispielsweise eine Erhöhung der Opferrente auf 330 Euro ein, auch beinhaltet sie eine Erhöhung der Ausgleichsleistungen für Opfer beruflicher Diskriminierung, darunter neuerdings auch für verfolgte Schülerinnen und Schüler. Des Weiteren könnten Zersetzungsopfer, die bislang keinerlei Entschädigungen erhalten haben, eine Einmalzahlung von 1.500 Euro erlangen. Außerdem erleichtert die Gesetzesnovellierung den Zugang zur Opferrente wegen politischer oder sachfremder Freiheitsentziehung, für die bisher eine Haftdauer von mindestens 180 Tagen Voraussetzung war; diese Zeit wird auf 90 Tage reduziert.

Um Voranmeldung zu den Beratungsterminen in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wird gebeten.

Veranstaltungsort: Meldung in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Ausstellungsbüro.

 

SAMSTAG UND SONNTAG, 28. UND 29. DEZEMBER 2019, JE 13.00 BIS 16.00 UHR: MUSEUM IM STASI-BUNKER (EHEMALIGE AUSWEICHFÜHRUNGSSTELLE DES MFS) IN MACHERN GEÖFFNET.

Ständig Führungen. In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke”, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionellen. Besucheradresse: Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche, Flurstück 439, 04827 Machern.

 

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STÄNDIGE ANGEBOTE

 

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MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL:

AUSSTELLUNG - LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION

Der gewaltfreie Demonstrationszug von weit mehr als 70.000 Menschen auf dem Leipziger Innenstadtring am 9. Oktober 1989 wurde als Entscheidung für eine Friedliche Revolution und als Sieg über das SED-Regime empfunden. Die Ausstellung im ehemaligen Stasi-Kinosaal informiert über das Wirken der Leipziger Opposition, die bereits seit Beginn der 1980er Jahre vor allem aus dem kirchlichen Umfeld heraus kontroverse Themen anzusprechen wagte. Die Aktionen des politischen Widerstandes in Leipzig sowie die Ereignisse, die zur Friedlichen Revolution und zur Neugründung des Freistaates Sachsen sowie zur Deutschen Einheit in einem zusammenwachsenden Europa führten, werden nachgezeichnet. Auch wird ein Blick auf ostmitteleuropäische Nachbarn und deren Engagement für Freiheit und Demokratie geworfen.

Öffentliche Führungen finden jeden Freitag und Samstag, jeweils um 16.30 Uhr, statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

MONTAG BIS SONNTAG, 10.00 UHR BIS 18.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“:

AUSSTELLUNG - STASI – MACHT UND BANALITÄT

Seit 1990 bietet das Museum in der „Runden Ecke“ in den Originalräumen des Ministeriums für Staatssicherheit die Möglichkeit, Zeitgeschichte in authentischer Umgebung nachzuvollziehen. Zahlreiche, zum Teil einzigartige Ausstellungsstücke, darunter Überwachungstechnik, eine Maskierungswerkstatt oder eine Kollermaschine zur Vernichtung von Akten, verdeutlichen, wie die SED ihren Überwachungsstaat aufbaute und die Menschen ihrer demokratischen Grundrechte beraubte. Dabei soll auch bewusst werden, wie bedeutsam die Errungenschaften der Friedlichen Revo-lution - Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie - bis heute sind.

Die öffentliche Führung findet täglich um 15.00 Uhr statt. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich. Audioguides sind in acht Sprachen erhältlich (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Arabisch).

 

JEDEN SAMSTAG, 14.00 UHR, HAUPTPORTAL NIKOLAIKIRCHE:

STADTRUNDGANG - AUF DEN SPUREN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION

Herbst ’89: Die Bilder von den Friedensgebeten in der Nikolaikirche, den Montagsdemonstrationen auf dem Innenstadtring und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale gingen um die Welt. Die Chronik des Herbstes ’89 begann in Leipzig aber nicht erst mit den Demonstrationen im September und Oktober. Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar. Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche. Für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb dieser Zeiten Führungen möglich.

 

EDEN DIENSTAG, 16.00 UHR, MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“, FOYER:

GELÄNDERUNDGANG „STASI INTERN“ – HINTER DEN KULISSEN DER „RUNDEN ECKE“

Um den Besuchern das gewaltige Ausmaß des einst einschüchternden Ortes der Diktatur ausführlicher zu vermitteln, bietet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ einen besonderen Haus- und Geländerundgang an, genannt „Stasi intern“. Dabei können Besucher sonst nicht zugängliche Räume – abseits der Ausstellungsräume – sehen und die Dimension des Gebäudes und die historischen Ereignisse am Ort besser miteinander verknüpfen. Bei dem Rundgang wird auch über die mögliche Entwicklung des Areals gesprochen, das zu einem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ weiterentwickelt werden soll.

Vom Keller bis zum Boden können u.a. die verbunkerten Schutzräume im zweiten Kellergeschoss für den Kriegsfall, der Wartebereich der Stasi-eigenen Poliklinik oder die Kegelbahn des MfS besichtigt werden. Auch Überreste der Aktenvernichtung sind zu entdecken. Teilnehmerzahl begrenzt.

 

SAMSTAG UND SONNTAG, 28. UND 29. DEZEMBER 2019, 13.00 BIS 16.00 UHR:

MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN

In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke“, im Ernstfall zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das über fünf Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die zentral geregelte Mobilmachungsplanung und dokumentiert die spezielle Aufgabe des MfS im Ernstfall – bis hin zur geplanten Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.

 

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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REGER BERATUNGBEDARF BEI OPFERN POLITISCHER VERFOLGUNG AM 13. NOVEMBER 2019

Die Rehabilitierung von Opfern politischer Verfolgung in der DDR ist auch 30 Jahre nach dem Mauerfall nicht abgeschlossen. Betroffene sollten sich derzeit beeilen, Anträge zu Rehabilitierungsmöglichkeiten und Wiedergutmachungsleistungen zu stellen, da einige Fristen bereits am 31. Dezember 2019 enden. Regelmäßig bieten Mitarbeiter des Landesverbandes Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) daher in den Räumen der Gedenkstätte Beratung zur verwaltungsrechtlichen oder beruflichen Rehabilitierung und über Wiedergutmachungsleistungen an. Den Termin am Mittwoch, den 13. November 2019, nutzten wieder einige Hilfesuchende. Der nächste und in diesem Jahr letzte Beratungstermin ist am Mittwoch, den 11. Dezember 2019, von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Um Voranmeldung wird gebeten.

 

LEIPZIGER SCHÜLER UND DIE GEDENKSTÄTTE MUSEUM IN DER „RUNDEN ECKE“ PRÄSENTIERTEN AM 15. NOVEMBER 2019 IN BERLIN EIN SCHÜLERPROJEKT ZUR FRAGE „WIE WAR DAS DAMALS IM HERBST 1989 UND BEI DER GRENZÖFFNUNG?“

Die sieben Stätten des Netzwerkes Europäisches Kulturerbe „Eiserner Vorhang“, zu dem die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ seit 2012 gehört, boten anlässlich des 30. Jahrestages der Friedlichen Revolution im Jahr 2019 jeweils thematisch am Ort ausgerichtet ein spezielles Schülerprojekt unter der zentralen Fragestellung „Wie war das damals im Herbst 1989 und bei der Grenzöffnung?“ an. Zu den teilnehmenden Stätten gehören neben der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig die Stiftung Berliner Mauer, das Schloss Cecilienhof in Potsdam, die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn, das Grenzlandmuseum in Eichsfeld, die Point Alpha Stiftung in Geisa und das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth. Gefördert wurden die Projekte durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

In Leipzig haben 25 Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums 1 Ende August 2019 gemeinsam mit Mitarbeitern der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ und der Medienhochschule SAE Institut Leipzig einen Kurzfilm erarbeitet. Für das Projekt gingen sie einerseits der zentralen Fragestellung nach und andererseits stand die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle die Mauer und die innerdeutsche Grenze bei den Protesten gespielt hat, also wie der individuelle und bürgerschaftliche Widerstand zur Überwindung der Mauer und innerdeutscher Grenze und damit auch „Eisernem Vorhang“ in Europa beigetragen hat. Zur Erarbeitung des Themas recherchierten die Jugendlichen in zeitgenössischen Dokumenten, sprachen mit Zeitzeugen und drehten an Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution von 1989 in Leipzig.

Am Freitag, den 15. November 2019, stellten Vertreter der Leipziger Schulklasse sowie rund 80 weitere Schülerinnen und Schüler der anderen teilnehmenden Orte ihre ganz unterschiedlichen Projekte zum Thema „Wie war das damals im Herbst 1989 und bei der Grenzöffnung“ ab 10.00 Uhr im Schloss Cecilienhof in Potsdam vor. Bereits am Tag zuvor reisten sie an, um gemeinsam im Dokumentationszentrum der Stiftung Berliner Mauer zunächst an einem Vortrag mit Gespräch teilzunehmen und um am Nachmittag eine Führung an der Berliner Mauer mitzumachen und danach die East Side Gallery in Berlin zu besichtigen.

 

HOHE NACHFRAGE AN BILDUNGSANGEBOTEN UND AUSSTELLUNGSFÜHRUNGEN IM NOVEMBER

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums „30 Jahre Friedliche Revolution“ herrschte vor allem in den Herbst-Monaten ein reges Interesse an den Ausstellungen und Bildungsangeboten der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Seit über 29 Jahren informiert das Museum über Geschichte und Funktion der Stasi als „Schild und Schwert“ der SED-Diktatur in der DDR sowie zu deren Überwindung durch die Friedliche Revolution 1989/90.

Im November 2019 besuchten beispielsweise Lehrer aus Rheinland-Pfalz im Rahmen einer Lehrerfortbildung das Museum und informierten sich dabei auch über das Angebot „Schüler führen Schüler“, bei dem sich die Jugendlichen in Begleitung eines Gruppenbegleiters tiefergehend mit einem Ausstellungsbereich befassen, um anschließend selbst in die Rolle eines Gruppenbegleiters zu schlüpfen und ihren Mitschülern die Inhalte näher zu bringen. Auch Erstsemesterstudierende des Fachbereichs Geschichte der Universität Leipzig mit dem Fachschaftsrat Geschichte sowie der Präsident des Amtsgerichts mit Strafrichter-Kollegen kamen in das Museum. Interesse bestand auch an anderen speziellen Themen der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Bei einer Führung durch die Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ wollten die Teilnehmer der Paul-Benndorf-Gesellschaft, deren Verein sich um die Förderung und Pflege von Kulturwerten im Friedhofs- und Denkmalwesen kümmert, mehr zur Todesstrafe in der DDR und vor allem auch über den unwürdigen Umgang mit den Leichen erfahren. Das Museum betreut neben dem Museum im Stasi-Bunker in Machern auch die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig als dritten Erinnerungsort.

 

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RÜCKBLICK

 

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VORFÜHRUNG DES FILMS „FLUCHT IN DIE FREIHEIT“ AM 07. NOVEMBER 2019 IN DER FILMREIHE „ZEITGESCHICHTE AUF DER LEINWAND IM STASI-KINOSAAL“

Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls wurde im ehemaligen Stasi-Kinosaal der Film „Flucht in die Freiheit“ vorgeführt. Darin widmete sich das ZDF besonders bewegenden Flüchtlingsschicksalen und einem dramatischen Kapitel deutscher Geschichte. Im ersten rund 52-minütigen Teil erfuhren die Besucher vor allem Hintergründe zum Mauerbau und erste Fluchtgeschichten. Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wollte das SED-Regime seine Macht aufrechterhalten, denn zwischen 1949 und 1961 verließen etwa drei Millionen DDR-Bürger ihr Land. Meist flohen sie über Berlin in den Westen. Die Mauer sollte die Massenflucht beenden. Es war der Mut der Verzweiflung, der die Menschen antrieb, mit allen Mitteln die Grenze zu überwinden. Der zweite Teil des Films befasste sich dann mit der Zeit ab den 1960er Jahre. Auch erzählte er von zahlreichen Fluchtbeispielen. Tausende Menschen gelang die Flucht. Sie sprangen über Stacheldraht, fälschten Pässe, riskierten ihr Leben im Todesstreifen, kaperten U-Bahnen – einer stahl sogar einen Panzerwagen, um die Mauer zu überwinden. Mehr als 136 Menschen starben aber auch bei Fluchtversuchen an der Berliner Mauer zwischen 1961 und 1989. Besonders ergriffen waren die Besucher von jenen Schicksalen, bei denen Bürger teils über mehrere Jahre immer wieder versuchten zu fliehen. Unter anderem erzählte der Film von einem erst kürzlich verlobten Paar aus Berlin, das 1961 mit dem Mauerbau getrennt wurde. Der Verlobte aus West-Berlin baute sein Auto um, indem er einen kleineren Tank einsetzte. Zusammengekauert neben dem Tank sollte seine Partnerin über die Grenze fahren. Mitten im Fluchtversuch brach sie ab, weil sie Panik bekam, als der Benzinschlauch abriss. Wenige Monate später begann er, einen Tunnel zu graben, der von der Stasi entdeckt wurde. Die Entdeckung wurde ihnen nicht zum Verhängnis, sondern sorgte dafür, dass sie – inzwischen Mutter eines Kindes – das Land verlassen durfte. Mitgefiebert haben die Zuschauer auch bei spektakulären Geschichten wie jener von zwei Männern, die mit Surfbrettern von der Ostsee rund 70 Kilometer in Richtung Dänemark flohen.

 

GESPRÄCHSREIHE „HEUTE VOR 30 JAHREN – LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“: TEIL 11 AM 09. NOVEMBER 2019 ZUM SCHWEIGEMARSCH ZUM GEDENKEN AN DIE POGROMNACHT ALS ERSTE GENEHMIGTE NICHTSTAATLICHE DEMONSTRATION IN LEIPZIG

Die im Januar begonnene Veranstaltungsreihe „Heute vor 30 Jahren – Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ befasste sich im 11. Teil mit dem Schweigemarsch zum Gedenken an den 51. Jahrestag der Pogromnacht als erste genehmigte nichtstaatliche Demonstration in Leipzig am 9. November 1989. Bereits seit 1983 hatten Leipziger Bürgerrechtsgruppen unabhängige Gedenkveranstaltungen organisiert. Die Erinnerung an den Holocaust und die Auseinandersetzung mit rechtsextremen Tendenzen war immer fester Bestandteil der DDR-Bürgerbewegung, oft gegen den Widerstand der SED-Diktatur. Auch im Jahr der Friedlichen Revolution liefen die Teilnehmer vom Nikolaikirchhof mit Kerzen durch die Innenstadt bis zur Gottschedstraße, um auf dem ehemaligen Standort der Synagoge der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

Um an diese Ereignisse zu erinnern, hielt Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, zunächst einen Vortrag zu den konkreten Ereignissen und deren Hintergründen. Er erklärte, dass mit der Maueröffnung am gleichen Tag eine Kernforderung der Demonstranten erfüllt wurde. Diese forderten im Herbst 1989 immer deutlicher die Aufgabe des Machtmonopols der SED, freie Wahlen, die Zulassung der neuen Oppositionsgruppen und uneingeschränkte Reisefreiheit. Zu jenem Zeitpunkt, Anfang November 1989, erreichte die Protestwelle auf den Straßen der DDR ihren Höhepunkt. Selbst strömender Regen hielt die Menschen am 6. November 1989 nicht vom Demonstrieren ab – an der machtvollsten Leipziger Montagsdemonstration nahmen bis zu 500.000 Menschen teil. Schließlich fiel am 9. November 1989 in Berlin die Mauer. Am selben Abend erinnerten zehntausende Menschen in Leipzig auf einem vom Neuen Forum initiierten Schweigemarsch an den 51. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1938.

Dem einleitenden Vortrag anschließend wurde von den anwesenden Zeitzeugen historisches Film- und Fotomaterial vorgeführt. Anwesend waren der LVZ-Fotograf Volkmar Heinz, der den Schweigemarsch damals dokumentierte, sowie der Fotojournalist Daniel Biskup, der nachts an der Berliner Mauer von feiernden Bürgern Fotos aufgenommen hatte. Ebenfalls auf dem Podium saß Dr. Timotheus Arndt, der heutige Vorsitzende der Jüdisch-christlichen Arbeitsgemeinschaft. Der damalige Vorsitzende, Superintendent i.R. Friedrich Magirius, war leider kurzfristig verhindert. Alle drei sprachen über das damalige Geschehen, aber auch dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft miteinander und später auch mit dem Publikum. Die Moderation an diesem Abend übernahm wieder Reinhard Bohse vom Bürgerkomitee Leipzig e.V.

Volkmar Heinz erinnerte sich, dass er beauftragt worden sei, zum Schweigemarsch zu gehen und Fotos zu machen. Er meinte, man hätte „Freund und Feind gegen sich“ gehabt, sobald man die Kamera herausgeholt hat. Dennoch schaffte er es, Aufnahmen zu machen. Daniel Biskup, der damals Geschichte und Politik studierte, erzählte zunächst von seiner Fahrt nach Budapest im August 1989. Dort habe er bereits Aufnahmen von Flüchtlingen getätigt. Schließlich habe er Anfang November 1989 in Berlin mit seiner Kamera die große Freude und Erleichterung der Bürger ein-gefangen, die in der Nacht des Mauerfalls aufkamen. Dr. Arndt berichtete, am Abend des 9. November 1989 zu Hause gewesen zu sein. Die Informationen aus Radio und Fernseher hätten bei ihm ein Glückgefühl ausgelöst. Er selbst empfand seinen Aufenthaltsort als einen „richtigen Fleck zur richtigen Zeit“.

Ein sehr bewegender Abschluss des Gesprächs fand sich in den Schilderungen einer Frau aus dem Publikum. Mit zitternder Stimme sagte sie, dass sie noch heute Bilder im Kopf habe, die sie höchstwahrscheinlich nicht mehr vergessen könne und sich für den Rest ihres Lebens damit arrangieren müsse.

 

GESPRÄCHSREIHE „HEUTE VOR 30 JAHREN – LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“: TEIL 12 AM 18. NOVEMBER 2019 ZUR ERSTEN GENEHMIGTEN KUNDGEBUNG DES NEUEN FORUMS AM 18. NOVEMBER 1989 IN LEIPZIG

Neun Tage später wurde im 12. Teil der Gesprächsreihe „Heute vor 30 Jahren – Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ die erste genehmigte Kundgebung des Neuen Forums am 18. November 1989 behandelt. Das Neue Forum war eine der neuen Oppositionsgruppen und wurde erst durch den immer stärker werdenden Druck der Montagsdemonstrationen offiziell zugelassen. Demokratische Strukturen in der DDR einzuführen, war schließlich eine Kernforderung der Demonstranten im Herbst 1989. Am 8. November 1989 hatte sich die SED schließlich dem Druck der Straße beugen müssen und das Neue Forum legalisiert. Wenig später folgten der Demokratische Aufbruch, Demokratie Jetzt, die Sozialdemokratische Partei und viele andere demokratische Gruppen. Damit stand dem Blockparteiensystem der SED erstmals eine rechtmäßige Opposition gegenüber. Bereits für den 18. November 1989 hatte das Neue Forum auf dem heutigen Simsonplatz die erste genehmigte Protestkundgebung in Leipzig organisiert. Weit über 10.000 Personen aus verschiedenen Bezirken nahmen daran teil.

Um an diese Ereignisse zu erinnern, hielt Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, zunächst einen Vortrag zu den Ereignissen und deren Hintergründen. Danach wurden zeitgenössische Fotos gezeigt, die das hohe Interesse in der Bevölkerung an der Kundgebung wiederspiegelte und verschiedene Redner zeigte. Die Veranstaltung war bewusst als offenes Forum organisiert. Redner aus verschiedenen politischen Richtungen waren geladen. Die in den Reden vorgetragenen Forderungen gingen von weitreichenden Reformen des Sozialismus bis hin zur Kontrolle oder sogar Auflösung der Staatssicherheit. Die Kundgebung am 18. November 1989 hatte über drei Stunden gedauert – bei Sonnenschein, aber eisiger Kälte harrten die Teilnehmer aus.

Danach kamen Zeitzeugen über das damalige Geschehen, aber auch dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch.

Edgar Dusdal, ein Sprecher des Leipziger Neuen Forums, berichtete über die Vorbereitungen der Kundgebungen und die Schwierigkeiten und was sie dahin führte, diese zu veranstalten, sowie auch über die Vorschläge der Besucher der Kundgebung, welche, wie er scherzhaft bemerkte, nicht immer von Vernunft geprägt waren. Des Weiteren gab er Auskunft über die allgemeinen Ziele des Neuen Forums: Verständigung über politische Themen, demokratische Strukturen zu implementieren und eine gesellschaftliche Umstrukturierung der DDR, im Sinne der Pressefreiheit und Menschlichkeit.

Der andere geladene Zeitzeuge, Jörg Hannes, war auch einer der Redner vor 30 Jahren. Er engagierte sich für den Umweltschutz und arbeitete in einer entsprechenden Arbeitsgruppe des Neuen Forums. Im Gespräch drückte er die Schwerpunkte des Neuen Forums für den Umweltschutz noch einmal deutlich aus: Die Gesundheit der Menschen stand als höchstes Ziel im Vordergrund. Daraufhin erzählte er mit einer kleinen Anekdote, wie er zum Schutz der Mensch- und Tierwelt kam und er gab darin auch einen Einblick in seine Lebensgeschichte, in der er immer wieder durch das System schikaniert wurde. So durfte er kein Abitur machen und verdiente weniger Geld in seinem Beruf. Im Gespräch mit dem Publikum berichteten die Zeitzeugen über ihre eigenen Erfahrungen und versuchte daraus die Fragen des Publikums, welche sich weniger auf die damaligen Gegebenheiten konzentrierten, sondern vielmehr auf die aktuelle Politik, bzw. Umweltpolitik bezogen, zu beantworten. Daraus ergab sich damals wie heute eine Diskussion, in der vermehrt Parallelen aus den Ereignissen in die heutige Zeit gezogen wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Reinhard Bohse vom Bürgerkomitee e.V., welcher selbst ein Zeitzeuge der damaligen Ereignisse war. Er berichtete von seinen eigenen Eindrücken, wie er diesen Tag und die Zeit davor wahrnahm, er sprach dort auch selbst, war völlig überwältigt von der Masse an Menschen, die zu der Kundgebung erschienen. Trotz der Tatsache, dass man zum damaligen Zeitpunkt keine Idee davon hatte, wie man eine solche Veranstaltung planen und organisieren, geschweige denn durchführen sollte. Für die Besucher wurde am Ende deutlich, welche Rolle das Neue Forum 1989/90 in der Demokratisierung der Gesellschaft spielte.

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Ein Besuch in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ regt zum Nachdenken sowohl über Vergangenes als auch Gegenwärtiges an. Das Gästebuch bietet unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Gedanken niederzuschreiben sowie Lob aber auch Kritik zu formulieren. Wir sammeln die Einträge und wollen Ihnen unter dieser Rubrik monatlich eine Auswahl präsentieren und so einen Einblick in die Wirkung der Gedenkstättenarbeit ermöglichen.

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Sehr beeindruckende Bilder und Fotos. Es war beängstigend, wie schlecht Menschen sein können, es war sehr interessant und lehrreich: Es [ist] toll, zu ermöglichen, dass man in diese Zeit zurückblicken kann.“

(Ein Besucher am 02.11.2019)

 

„Ich lebe im Westen, bin dort groß geworden. Ich wünsche Freiheit jedem, der es sich verdient hat, es ist nicht selbstverständlich, daß weiß ich. Aber ich wünsche jedem die Freiheit, die er nicht bekommt, egal wer sie verspricht.“

(Ein Besucher am 09.11.19)

 

„Thank you for letting this former CIA employee visit your facilty!“ (Deutsch: „Danke das Ihr einen ehemaligen CIA Mitarbeiter eure Einrichtung besuchen lasst!“)

(Ein Besucher am 9.11.19)

 

„Beklemmend! Informativ!“

(Ein Besucher am 10.11.19)

 

„Freiheit ist das höchste Gut des Menschen! Tolle Ausstellung, sehr empfehlenswert.“

(Ein Besucher am 14.11.19)

 

„Vielen Dank, an alle Menschen, die an den Montagsdemonstrationen teilgenommen haben und durch Proteste ALLES ins Rollen gebracht haben, trotz der möglichen Strafen, die drohten!!! Vielen Dank an die Initiatoren, aber auch an die Massen, die mutig genug waren einen neuen Weg zu gehen!!! Hoffentlich werden wir so etwas nie wieder erleben müssen!!!! Danke an alle Helfenden Hände dieses Museums!“

(Ein Besucher am 24.11.2019)

 

„Vielen herzlichen Dank an alle Mitarbeiter des Museums für Ihren Einsatz, harte Arbeit, Professionalismus und Leidenschaft. Dank Ihnen bleibt die Erinnerung wach.“

(Besucher aus Russland am 26.11.2019)

 

EINTRÄGE AUS DER AUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Sehr gut gemachte Ausstellung! Durch den chronologischen Aufbau kann man die Entwicklung gut nachvollziehen. Es ist immer wieder erschreckend und zugleich interessant, wie kurz das alles zurückliegt.“

(Ein Besucher aus Erlangen am 01.11.2019)

 

„30 Jahre Mauerfall. 30 Jahre Demütigung von DDR-Verfolgten, die in der Zeit vor 1990 psychiatrisiert wurden. Das gibt es auch heute – auch heute werden Kinder rechtswidrig – sogar mit polizeilicher Gewalt Vater, Mutter oder Oma, Opa entrissen – das gab es so in der DDR nicht einmal. Wer dabei war weiß, dass eine lückenlose Aufarbeitung nicht erfolgt. Darum sollte das – solange Zeitzeugen noch auf der Erde sind – zügig und wahrheitsgemäß erfolgen. Daten der Staatssicherheit werden zur Verhinderung von berechtigten Rehabilitierungen nicht auf Richtigkeit geprüft, wo wurden wie 1945 Opfer erneut Opfer.“

(Eine Sprecherin einer Arbeitsgruppe am 09.11.2019)


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
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