Ehrenauszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Partei Das vorliegende Abzeichen aus Buntmetall gehört zur 1954 geschaffenen "Ehrenauszeichnung" für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Partei. Auf einer rot emaillierten nach rechts wehenden Fahne ("Arbeiterfahne") sind in einem goldfarbenen Lorbeerkranz die nach links gewandten Köpfe von  Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Iljitsch Lenin und Josef Wissarionowitsch Stalin abgebildet. Darunter befindet sich die goldfarbene Umschrift "SOZIALISTISCHE EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS". Bei dem Abzeichen handelt es sich um eine Ausführung in der 1. Form, noch mit dem Bildnis von Stalin. Auch wenn der Erste Sekretär des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), Nikita Sergejewitsch Chrustschow (1894-1971) schon am 25. Februar 1956 auf dem 20. Parteitag der KPdSU in seiner Geheimrede "Über den Personenkult und seine Folgen" die Verbrechen Stalins anprangerte und somit die Entstalinisierung einleitete, erfolgte diese in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) sehr stockend. Erst 1961 wurde vom Sekretariat des ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) festgelegt, dass die Auszeichnung für 40jährige Parteizugehörigkeit und somit dieses Abzeichen, nicht mehr verliehen werden sollte. Doch schon 1965 bestätigte man in einer neuen Richtlinie für die Betreuung alter verdienter Parteimitglieder die Wiedereinführung der Auszeichnung für 40jährige Parteimitgliedschaft. Das zugehörige neue Vereinigungsparteitages statt. Im Jahr 1977 wurde dann noch einmal festgelegt, das die Ehrungen anlässlich von Parteijubiläen bei 25jähriger Mitgliedschaft mit Ehrenurkunde, bei 40- und 50jähriger Mitgliedschaft mit Ehrenurkunde und Medaille (Abzeichen), bei 60-, 70- und 75jähriger Mitgliedschaft mit Ehrenurkunde und Relief und bei 80jähriger Mitgliedschaft mit Glückwunschschreiben des ZK und Ehrengeschenk erfolgen sollten. Darüber hinaus existieren auch Varianten für 65- und 70jährige Mitgliedschaft die wahrscheinlich als Auszeichnung vorgesehen waren, aber wohl nie verliehen wurden.Die SED war die alles bestimmende Partei in der DDR, die ihre Monopolstellung vierzig Jahre lang hielt und ihre Macht nur mit dem beständigen Ausbau des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu sichern wusste. Entsprechend dem Eigenverständnis des MfS, das sich als ""Schild und Schwert" der Partei" verstand, war es dieser treu ergeben. Deshalb waren alle Hauptamtlichen Mitarbeiter zugleich Mitglied in der SED.
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ausgedruckt am 16.04.2024 |