Haustafel der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig (Nachfertigung als Filmrequisit) Bei dieser Tafel handelt es sich um eine Nachbildung der Haustafel, die am Haupteingang der  Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS) hing. Angefertigt wurde sie als Requisit für den Spielfilm "Nikolaikirche" (1995). Sie besteht aus einer grau gestrichenen Hartfaserplatte, auf die ein Rahmen aus vier silberfarbig gestrichenen Holzleisten aufgeklebt ist. Vier Löcher in den Ecken der Platte dienten der Befestigung. Die Aufschrift "Bezirksverwaltung / für / Staatssicherheit / Leipzig" besteht aus silberfarbig gestrichenen und aufgeklebten Holzbuchstaben (vgl. auch weitere Requisiten für den Film "Nikolaikirche").Das Originalschild der Leipziger BVfS gilt seit dem Herbst ´89 als verschwunden. Letztmalig dokumentiert ist es auf einem Foto vom 13. November 1989. Als die Montagsdemonstration an diesem Tag am Stasi-Gebäude vorbeiführte war es noch am Eingang befestigt. Am 31. August 1990 eröffnete das Bürgerkomitee Leipzig in dem Gebäude in original erhaltenen Räumen die Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit der ständigen zeitgeschichtlichen Ausstellung "STASI - Macht und Banalität". Um den authentischen Ort zu kennzeichnen und an die Friedliche Revolution im Herbst ´89 zu erinnern, ließ das Bürgerkomitee 1999 eine Gedenktafel anfertigen. Für dieses Vorhaben war es vorher auch notwendig ein neues Stasi-Schild herzustellen. Die Überlegung, dafür das nachgefertigte Hartfaserschild für den Film "Nikolaikirche" zu verwenden, wurde schnell verworfen. Daher gab man ein neues Schild in Auftrag, das anhand der vorhandenen Fotos und vergleichbaren Originalschildern aus DDR-Produktion hergestellt werden konnte (vgl. dazu auch zwei Modelle für das Schild). Am 9. Oktober 1999 wurde dann die Gedenktafel durch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse am Haupteingang der ehemaligen BVfS Leipzig enthüllt.
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ausgedruckt am 19.04.2024 |