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Inventar-Nr: 11064
Objekt: Schulterklappe


Schulterklappe Unteroffizier der Grenztruppen der DDR

Schulterklappe eines Unteroffizieres der Grenztruppen der DDR in der Ausführung seit 1971. Die Schulterklappe aus steingrauem Uniformtuch ist hellgrün paspeliert und hat an der Außenseite einen U-förmigen Tressenbesatz aus Aluminiumgespinst. Hinten befindet sich ein Band mit Knopfloch zur Befestigung an der Uniform. Der Uniformknopf fehlt (vgl. auch die Schulterklappe eines Grenztruppen-Unteroffiziers sowie zahlreiche weitere Effekten und sonstige Uniformteile).

Die Grenztruppen der DDR waren mit einer Stärke von etwa 50.000 Mann die entscheidende Truppe zur Sicherung der DDR-Grenzen. Sie gingen 1961 aus der Deutschen Grenzpolizei (DGP) hervor, welche zwischenzeitlich, vom 16. Mai 1952 bis zum 1. März 1957, dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterstellt war. Die Uniform der Grenztruppen trugen jedoch auch zahlreiche Angehörige des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS): Die so genannten "Passkontrolleinheiten" (PKE), die der Linie VI des MfS unterstanden, überprüften in der Kleidung der Grenztruppen die Reisedokumente der in die DDR Ein- und Ausreisenden. Ohne Uniform, sondern mit einfacher Armbinde wurden dagegen die zahlreichen "freiwilligen Helfer der Grenztruppen" ausgestattet, die zur wirksameren "Tiefensicherung" der Staatsgrenzen engagiert wurden. Für die Überwachung der Angehörigen der Nationalen Volksarmee (NVA) und der Grenztruppen selbst war im MfS die Hauptabteilung I (HA I) zuständig (vgl. weitere Objekte zu den Grenztruppen und zur Grenze).


Sammlung: Uniformen, Effekten, Accessoires
Datierung: 1971-1990
Hersteller: unbekannt
Maße: Höhe: 4,1 cm; Breite: 10,5 cm
Material: Pappe, Stoff
Farbe: Einfassung: hellgrün,
Tuch: steingrau,
Tresse: silber
Verwendung: Kennzeichnung des Dienstgrades




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ausgedruckt am 23.04.2024