Dienstausweis der OGPU Dieser 1923 ausgestellte Ausweis gehörte einem Mitglied der OGPU (russisch: Objedinjonnoje Gossudarstwennoje Polititscheskoje Uprawlenije - Vereinigte staatliche politische Verwaltung), der  sowjetischen Staatssicherheitsbehörde, die 1922 aus der Tscheka (1917-1922 entstand. Auf dem Deckel des roten Klapp-Ausweises sind goldfarben ausgeführt - aber kaum noch erkennbar - das Staatswappen der Sowjetunion und die russischen Aufschriften "SSSR", "Proletarier aller Länder vereinigt euch" und "OGPU" [deutsche Übersetzung] eingeprägt. Außer mit dem eingeklebten schwarz-weiß Foto das den Inhaber zeigt und den handschriftlichen Eintragungen ist der Ausweis auch noch mit zwei Stempeln versehen (vgl. alle Dienstausweise sowjetischer Geheimdienste).Die OGPU - 1922 als GPU (russisch: Gossudarstwennoje Polititscheskoje Uprawlenije - Staatliche politische Verwaltung) gegründet - die direkte Nachfolgeorganisation der bolschewistischen Tscheka, der gefürchteten politischen Geheimpolizei im revolutionären Russland, war für die innere Sicherheit und den Geheimdienst der neu gebildeten Sowjetunion zuständig. Neben dem stalinistischen Terror gegen die Völker der Sowjetunion war sie auch für die Verfolgung von Regimegegnern im In- und Ausland, hier besonders der antibolschewistischen Emigranten, verantwortlich. Mitte der 1920er Jahre bezeichnet sich die OGPU selbst nur noch als GB (russisch: Gossudarstwennaja Besopanost - Staatssicherheit). Feliks Dzierzynski, der schon die Tscheka leitete, war bis 1926 auch Vorsitzender der OGPU, nach seinem Tod übernahm Wjatscheslaw Menschinskij dieses Amt. Im Jahr 1934 wird die OGPU in GUGB (russisch: Glawnoje Uprawlenije Gossudarstwennoj Besopastnosti - Hauptverwaltung für Staatssicherheit) umbenannt und dem NKWD unterstellt.
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ausgedruckt am 19.04.2024 |