Hockerkocher Ein "Hockerkocher" wie dieser, gehörte auch zur Ausstattung der ehemaligen  Ausweichführungsstelle (AfüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig (Bunker bei Machern). Neben zwei handelsüblichen Elektroherden mit jeweils drei Kochplatten wurde in der Küche des Bunkers auch solch ein Hockerkocher aufgestellt. Es handelt sich dabei um einen sehr niedrigen Elektroherd mit einem einzigen großen runden Kochfeld von 50 cm Durchmesser, auf dem große Suppentöpfe gestellt werden konnten. Eingefasst ist das Kochfeld von einem schwarz emaillierten eckigen Rahmen, der auf dem quadratischen Stahlblechgehäuse aufsitzt und dessen abgerundete verlängerte Eckteile als Standfüße dienen. An deren Enden befinden sich zusätzliche schwarze Gummipolster. Vorn am Herd sind drei Betriebsschalter und eine jeweils zugehörige Betriebsleuchte angeordnet. Darüber sind das Firmen- und das Typenschild befestigt. Hergestellt wurde dieser Herd vom VEB Wärmegerätewerk Dresden, die Aufschrift "COSSEBAUDE" (Ort im ehemaligen Bezirk Dresden) auf dem Firmenschild gibt vermutlich den Herstellungsort an. Angeschlossen wird er mit Hilfe eines Elektrokabels an der Rückseite des Gerätes.Die große Kochplatte ermöglichte eine ausreichende Essenzubereitung für eine größere Personengruppe. In der Küche im Gang 1 des Bunkers, standen neben den drei Herden auch ein großer Kühlschrank, außerdem war sie mit reichlich Geschirr und einer großen Anzahl von Feldessbestecken ausgestattet.
|
 |
|
ausgedruckt am 19.04.2024 |