Dokumentation "Aufbruch ´89" Über den Beginn der Wende in Schwerin Dokumentation Der 1994 als Broschur erschienene Band "Aufbruch ´89" dokumentiert eine gemeinsame öffentliche Veranstaltung des  Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Stasiunterlagen und Vertretern des Neuen Forum, die am 24. Oktober 1994 unter dem Titel "Fünf Jahre nach der Wende - Aufbruch ´89" in der Schweriner Paulskirche stattfand. Während der Veranstaltung erinnerten sich Beteiligte und Mitgestalter der Friedlichen Revolution in Schwerin an die Vorbedingungen und ihre Motive für ihr Wirken und Engagement zwischen September und Anfang November 1989. Darüber hinaus enthält der Band zahlreiche und damals bislang noch unveröffentlichte Dokumente verschiedenster Herkunft [Akten aus den Archiven der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), aus staatlichen Verwaltungen und aus Privatbesitz], welche den Beginn bzw. die erste Phase der "Wende" - von der Gründung unabhängiger Bürgerbewegungen bis zur Öffnung der Mauer am 9. November 1989 - aus unterschiedlichen Perspektiven nachzeichnen. Nicht berücksichtigt hingegen bleibt die Auflösung der Staatssicherheit im ehemaligen Bezirk Schwerin.Am 2. Oktober 1989 trafen sich in der Schweriner Paulskirche zwischen 800 und 1.000 Mitglieder und Sympathisanten des AfNS. Im November 1989 fanden zwei Montagsdemonstrationen zur Schweriner Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS) statt, bei der die Einstellung der von der Stasi exzessiv betriebenen Aktenvernichtung und die Auflösung des Ministeriums gefordert wurden. Am Abend des 4. Dezember versammelten sich 10.000 Menschen die, vor dem Bezirksamt für Nationale Sicherheit (BAfNS), lautstark in Sprechchören die Herausgabe der Akten verlangten, eine Besetzung der örtlichen Stasi-Zentrale wie z.B. in Erfurt, Leipzig, Suhl und Rostock fand hingegen an diesem Abend nicht statt. Erst am darauf folgenden Tag betraten Mitglieder einer von der Stadtverordnetenversammlung legitimierten Arbeitsgruppe erstmals das Dienstgebäude. Entgegen der Zusagen der Leitung der BVfS/BAfNS keine Akten beiseite geschafft zu haben, wurde aber auf dem Gelände des MfS-Dienstobjektes Rampe verkollertes Aktenmaterial gefunden. Daraufhin versiegelte man in der Nacht vom 6. auf den 7. Dezember die Dienststelle.Neben zahlreichen, teilweise zeitnah herausgegebenen Abhandlungen zum Thema Umbruch/"Wende" 1989/90, welche umfassend sowohl über die überregionalen als auch die regionalen Ereignisse berichten, wurden auch viele Berichte zur Auflösung des MfS veröffentlicht. Unmittelbar nach den Besetzungen der BVfS durch die Bürger und der Konstituierung von Bürgerkomitees (vgl. Bürgerkomitee Leipzig) nahmen verschiedene legitimierte Arbeitsgruppen und Untersuchungsausschüsse ihre Arbeit auf und begannen mit der Auflösung des MfS und seines Nachfolgers des Amtes für Nationale Sicherheit (AfNS). Die Arbeit und die Ergebnisse der Untersuchungen während des Auflösungsprozesses in den Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden dabei in zahlreichen Arbeits- und Abschlussberichten sowie Dokumentationen festgehalten.
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![AfNS](index.php?wobj=%Neues Forum%</a></i>Neuen Forums</a></i>. Im Ergebnis der Veranstaltung nahmen zahlreiche Basisgruppen ihre Arbeit auf, so u.a. auch die neu gebildete Arbeitsgruppe "Staat und Recht". Ein Teil dieser Gruppe befasste sich später mit der Auflösung des MfS / <i><img src='link.gif' alt='' height='11' width='6' border='0'><a class='zusatz' onclick='FensterZusatzInfo(this.href); return false' href = ){kind=link}
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ausgedruckt am 20.04.2024 |