Inventar-Nr: |
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03444 |
Objekt: |
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Adapter |
Adapter für Diktiergerät memocord
Bei diesem Adapter handelt es sich um eine Eigenproduktion des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Er ermöglichte den kombinierten Anschluss einer ebenfalls selbst produzierten Fernbedienung und einer in einem Füllfederhalter oder einer Uhr versteckten Wanze an ein Diktiergerät (z.B. an das "memocord k60" oder das "memocord k70"). Auf diese Weise (z.B. mit der Fernbedienung in der Seiten- und der Wanze in der Brusttasche) war es Mitarbeitern der Staatssicherheit möglich, Gespräche ohne Wissen des Gesprächspartners ("konspirativ") auf Kassetten mitzuschneiden (vgl. auch andere versteckte Mikrofone). Sämtliche beschriebenen Geräte wurden im Zuge der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Dezember 1989 vom Bürgerkomitee Leipzig in der "Runden Ecke", der Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS), gefunden.
Diktiergeräte waren auch den Führungsoffizieren bei der Dokumentation ihrer Treffs mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) ein wichtiges Hilfsmittel. Ebenso fanden sie als "normale" Bürodiktiergeräte Verwendung. Da sich die Technik ständig verbesserte und immer kleinere Geräte produziert werden konnten, setzte das MfS im Laufe der Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Gerätetypen ein. Nicht selten stammten sie aus dem "NSW" (dem "nicht sozialistischen Wirtschaftsraum") - insbesondere von den Firmen Assmann (Bad Homburg) und Stuzzi (Wien). In der DDR wurden Diktiergeräte u.a. von dem VEB Elektronik Gera produziert.
Sammlung: |
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Kommunikation und Abhörvorrichtungen |
Datierung: |
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unbekannt |
Hersteller: |
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Ministerium für Staatssicherheit |
Maße: |
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Breite: 2,5 cm; Tiefe: 2 cm; Höhe: 2,5 cm |
Material: |
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Metall, Kunststoff |
Farbe: |
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Gehäuse: silber, Kabel: grau |
Verwendung: |
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Konspirative Aufzeichnung von Gesprächen |
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