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Inventar-Nr: 09319
Objekt: Armbinde


Armbinde "Freiwilliger Helfer der Grenztruppen"

Die Armbinde aus grünem Tuch hat vorn in der Mitte ein aufgenähtes DDR-Emblem, um das der weiße Schriftzug "Freiwilliger Helfer der Grenztruppen" gedruckt ist. Die Enden der Armbinde sind mit drei dunkelgrünen elastischen Gummibändern verbunden, so dass sie bequem über den Ärmel einer Jacke gezogen werden konnte. Eingeführt wurde die Armbinde im Jahr 1982.

Zur effektiveren "Tiefensicherung" der Grenze und um Republikfluchten vorzubeugen, setzten die Grenztruppen der DDR unter anderem auch auf "freiwillige Helfer". Auch die Volkspolizei (DVP) und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hatten derartige "Grenzaufklärer", die dazu beitrugen, dass z.B. im Jahre 1977 nicht weniger als 30 Prozent der "Grenzverletzungen" schon im Vorfeld vereitelt werden konnten. Gegen Ende der DDR gab es rund 3.000 dieser "Helfer", die meist SED-Mitglieder und Reservisten der Nationalen Volksarmee (NVA) oder der Grenztruppen waren. Auch an den Transitwegen, die sicherheitspolitisch wie Grenz- und Sperrgebiet behandelt wurden, waren zahlreiche freiwillige Helfer (der Volkspolizei) im Einsatz (vgl. eine Armbinde eines freiwilligen Helfers der Volkspolizei und weitere Objekte zu den Grenztruppen und zur Grenze{x).


Sammlung: Uniformen, Effekten, Accessoires
Datierung: 1982-1990
Hersteller: VEB Bandtex Pulsnitz
Maße: Länge: 12,5 cm; Breite: 17,5 cm
Material: Emblem: Kunstseide,
Tuch: Stoff,
Band: Gummi
Farbe: Emblem: dreifarbig,
Tuch: hellgrün,
Aufdruck: weiß
Verwendung: Kennzeichnung einer Personengruppe oder Diensteinheit








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