Objekt- und Fotodatenbank Online im Museum in der Runden Ecke



Inventar-Nr: 09945
Objekt: Abzeichen


Leistungsabzeichen der Grenztruppen der DDR

Das runde durchbrochene Abzeichen, zeigt einen Grenzpfahl und eine Maschinenpistole, die von einem oben offenen Lorbeerkranz umschlossen werden. Auf dem Kranz ist die Umschrift "FÜR AUSGEZEICHNETE LEISTUNGEN" angebracht. Das Abzeichen wurde von 1959 bis 1962 als Leistungsabzeichen der Deutschen Grenzpolizei (DGP) und danach zusammen mit einer Verleihungsurkunde bis zum Ende der DDR als Leistungsabzeichen der Grenztruppen der DDR verliehen.

Die Grenztruppen der DDR waren mit einer Stärke von etwa 50.000 Mann die entscheidende Truppe zur Sicherung der DDR-Grenzen. Sie gingen 1961 aus der Deutschen Grenzpolizei (DGP) hervor, welche zwischenzeitlich, vom 16. Mai 1952 bis zum 1. März 1957, dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterstellt war. Die Angehörigen der Grenztruppen hatten notfalls auch mit Schusswaffengebrauch die "Unverletztlichkeit" der Grenze sicherzustellen. Kam es zu einer Tötung eines "Republikflüchtlings" wurde der Schütze zwar ausgezeichnet und mit einer Prämie bedacht, gleichzeitig musste er sich aber auch einem Untersuchungsverfahren des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und der Staatsanwaltschaft stellen. Ob auch das Leistungsabzeichen aus diesem Anlass verliehen wurde, ist nicht bekannt - erscheint jedoch unwahrscheinlich, da auch die zivilen "Grenzaufklärer" zuweilen mit diesem dekoriert wurden wurden (vgl. weitere Objekte zu den Grenztruppen und zur Grenze sowie zahlreiche weitere Abzeichen).


Sammlung: Orden, Abzeichen
Datierung: 1962-1990
Hersteller: unbekannt
Maße: Durchmesser: 36 mm
Material: Buntmetall
Farbe: gold
Verwendung: Auszeichnung








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