Inventar-Nr: |
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14306 |
Objekt: |
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Ausweis |
Reisepass der Deutschen Demokratischen Republik
Der Reisepass der DDR hat einen dunkelblauen Einband auf den in goldener Farbe das Staatswappen der DDR und der Schriftzug "REISEPASS / DEUTSCHE / DEMOKRATISCHE REPUBLIK" geprägt sind. Innen besteht er aus 24 Seiten, auf denen die Angaben zur Inhaberin, das Ausstellungsdatum und mehrere 10 Mark-Marken für die Verwaltungsgebühr zu finden sind. Auf einigen Seiten befindet sich außerdem ein Visumstempel der Grenzübergangsstellen (GÜST) Oebisfelde (siehe Foto) und Gerstungen, was darauf hinweist, dass die Inhaberin mehrfach die Möglichkeit hatte, in die Bundesrepublik zu reisen. Oben rechts ist der Vermerk über den Erhalt des "Zehrgeldes" zu erkennen: Jeder ins westliche Ausland Reisende DDR-Bürger erhielt für die gesamte Aufenhaltsdauer 15 DM ausgezahlt.
Im September 1964 hatte die Staats- und Parteiführung unter Walter Ulbricht eine generelle Ausreisegenehmigung für Rentner beschlossen, wenn diese Familienbesuche machen wollten. Seit 1984 war es auch erlaubt, Bekannte zu besuchen. Jüngere DDR-Bürger konnten nur in dringenden Familienangelegenheiten ausreisen (seit 1972). Als solche galten Geburten, Taufen, Konfirmationen und Kommunionen, Jugendweihen, Eheschließungen, Ehejubiläen, "runde" Geburtstage ab dem 60. Lebensjahr, schwere Erkrankungen sowie Sterbefälle.
Sammlung: |
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Ausweise und Berechtigungsscheine |
Datierung: |
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30.06.1975 |
Hersteller: |
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unbekannt |
Maße: |
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Breite: 10,2 cm; Länge: 14,7 cm |
Material: |
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Pappe, Papier, Kunststoff |
Farbe: |
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Einband: dunkelblau, Prägung: gold, Aufdruck: blau, Foto: schwarz-weiß |
Verwendung: |
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Berechtigung und Ausweisung, Kontrolle an der Grenze |
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