Der Bund der Kommunisten

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Der Bund der Kommunisten war eine von 1847 bis 1852 bestehende politische Organisation emigrierter Deutscher mit internationalistischen Charakter und Sitz in London. Die unter wesentlichen Einfluss von Karl Marx und Friedrich Engels als Geheimbund gegr?ndete revolution?r-sozialistische Vereinigung ? unter beider F?hrung der Bund auch stand ? ging aus dem Bund der Gerechten hervor und war die erste internationale Organisation der Arbeiterklasse und Vorl?ufer der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA). Zugleich gilt der Bund der Kommunisten als Keimzelle der sp?teren kommunistischen und sozialistischen Parteien in der Welt. Der von Marx gepr?gte Kampfruf ?Proletarier aller L?nder, vereinigt euch!? wurde zur bestimmenden Losung des Bundes. Auf dem zweiten Kongress des Bundes vom 29. November bis 8. Dezember 1847 wurden die Bundesstatuten endg?ltig angenommen, gleichzeitig beauftragte man Marx und Engels das ?Manifest der Kommunistischen Partei? (auch ?Kommunistisches Manifest?) auszuarbeiten, welches sie im Februar 1848 vorlegten und ver?ffentlichten. Dieses in fast allen Sprachen ?bersetzte Werk mit den theoretischen Grunds?tzen des Bundes diente und dient auch heute noch in mehreren L?ndern als Leitfaden der proletarischen Bewegung. Das Manifest ist im Wesentlichen ein Aufruf an die Arbeiter zum internationalen Klassenkampf gegen die im Kapitalismus herrschende Bourgeoisie, mit dem Ziel, eine klassenlose ? kommunistische ? Gesellschaft zu errichten. Das Manifest bildete die erste Grundlage f?r die von Marx sp?ter in seinem Hauptwerk ?Das Kapital? vollst?ndig ausgearbeitete politische ?konomie, die wiederum den modernen Kommunismus begr?ndete.


Glossar
Literatur