CEKO - Das zentrale Kontrollsystem

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War es dem Ministerium f?r Staatssicherheit (MfS) anfangs nur m?glich die Gespr?che eines Telefonteilnehmers aufzuzeichnen, hierbei waren die Kassettenger?te dem Teilnehmer direkt zugeordnet, wurde bis 1986 daran gearbeitet ein einheitliches Abh?rsystem zu entwickeln, mit dem es m?glich war zeitgleich mehrere Teilnehmer abzuh?ren und die Gespr?che mitzuschneiden. Mit diesem vom MfS entwickelten Ger?tesystem, den so genannten ""CEKO-Anlagen"" (aus dem Russischen f?r ""Zentrales Kontrollobjekt"" bzw. Zentralisierungssystem) wurden bis 1988 alle Bezirksverwaltungen f?r Staatssicherheit (BVfS) ausger?stet, die Versorgung der Kreisdienststellen f?r Staatssicherheit (KDfS) hingegen konnte nicht mehr ausgef?hrt werden, der Fall der Mauer verhinderte dies. Mit dem System konnten gleichzeitig f?nf Leitungen abgeh?rt werden, bei maximal vier angeschalteten Kassettenger?ten war ein Mitschnitt parallel auf vier der Leitungen m?glich. Zudem verf?gten die Ger?te ?ber eine Rufnummernidentifizierung und ?ber zugeordnete Kassettenmagazine, die eine mehrst?ndige Aufzeichnungszeit erm?glichten. Neben dem Einsatz der ""CEKO""-Technik f?r die Bearbeitung von ""A-Aufgaben"" (Telefon?berwachung) sollte dieses Zentralisierungssystem auch f?r die Bearbeitung von ""B-Aufgaben"" (Abh?rung mit Wanzen) eingesetzt werden. Aufgrund der Anforderungen durch die Abteilung 26 und der hohen Ausfallrate von Ger?ten erfolgten stetige Weiter- und Neuentwicklungen, die dann in der dritten Ger?tegeneration ihren Abschluss fanden. Da bis 1990 fast die gesamte Technik dieses einheitlichen Abh?rsystems vernichtet wurde steht eine endg?ltige und detaillierte Rekonstruktion dieser Anlagen noch aus.


Glossar
Literatur