Cornelia Matzke (geb. 1961)
B?rgerrechtlerin

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Geboren 1961 in Leipzig, erlebte Cornelia Matzke bereits als Kind zwischen Christenlehre zuhause und Pionierorganisation in der Schule die ?Doppelb?digkeit? des Systems. Sie bildete sich fr?h ein kritisches Urteil ?ber die SED-Diktatur. Die vielfachen Verbote und die Unberechenbarkeit des Regimes f?hrten bei ihr zu Ablehnung und Aufbegehren. W?hrend des Medizinstudiums an der Universit?t Leipzig engagierte sie sich in der Umweltgruppe des Jugendpfarramtes und inszenierte St?cke in der Leipziger Spielgemeinde.

Als junge ?rztin, ?mit der sozialen Unabh?ngigkeit durch den Beginn des eigenen Berufslebens?, hatte sie den Mut, aus dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) auszutreten und wurde bei der Aufl?sung des Stra?enmusikfestivals im Juni 1989 ?zugef?hrt?. Dennoch beteiligte sich Cornelia Matzke auch weiterhin an oppositionellen Aktionen, so etwa an der Demonstration am Ende des Kirchentags im Juli 1989 f?r die Opfer auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.

W?hrend der Friedlichen Revolution im Herbst 1989, die sie als Befreiung empfand, trat Cornelia Matzke dem Neuen Forum bei und war dort Mitbegr?nderin einer Fraueninitiative, die sich klar f?r die politischen und sozialen Belange von Frauen einsetzte. Von 1990 bis 1994 war sie Landtagsabgeordnete f?r den Unabh?ngigen Frauenverband von B?ndnis 90/Die Gr?nen. Seitdem engagiert sie sich weiterhin politisch, nahm jedoch ihren Beruf als ?rztin wieder auf.


Glossar
Literatur