G?nter Nooke (geb. 1959)
B?rgerrechtler und Beauftragter der Bundesregierung f?r Menschenrechtspolitik und Humanit?re Hilfe (ab 2006)

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1959 in Forst/Lausitz geboren, studierte er nach seinem Facharbeiterabitur f?nf Jahre Physik in Leipzig. Sp?ter war er bis 1990 als Diplomphysiker in Cottbus t?tig.

Parallel arbeitete Nooke ab 1986 in diversen kirchlichen Friedens- und Umweltgruppen mit. Aufgrund seiner christlichen Gesinnung und gesellschaftlichen Erfahrungen beteiligte er sich ab 1987 an diversen Oppositionsaktionen wie dem Netzwerk ?Frieden konkret?, der B?rgerbewegung ?Demokratie Jetzt? (DJ) sowie an dem im Oktober 1989 gegr?ndeten ?Demokratischen Aufbruch? (DA).

Im Herbst 1989 sa? er mit am Zentralen Runden Tisch (ZRT) in Berlin und erhielt bei den Wahlen zur Volkskammer der DDR als parteiloses Mitglied einen Listenplatz vom B?ndnis 90. Als entschiedener Gegner der Parteivereinigung mit den Gr?nen verlie? der amtierende Fraktionsvorsitzende 1993 das B?ndnis.

Sein langj?hriger Einsatz gegen das Vergessen der DDR-Diktatur m?ndete in der Gr?ndung des B?rgerb?ros zur Aufarbeitung von Folgesch?den der SED-Diktatur.

Nach dreij?hriger Pause von der Politik trat Nooke 1996 der Christlich-Demokratischen Union (CDU) bei und erhielt zwei Jahre sp?ter ein Mandat als Bundestagsabgeordneter. Nach seinem Ausscheiden wurde er im M?rz 2006 zum Beauftragten der Bundesregierung f?r Menschenrechtspolitik und Humanit?re Hilfe ernannt. Als Mitinitiator des Nationalen Freiheits- und Einheitsdenkmals und K?mpfer f?r Menschenrechte kn?pft er an eigene Traditionen als DDR-B?rgerrechtler an.


Glossar
Literatur