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Das Museum im Stasi-Bunker hat am 24. und 25. Februar 2024 wieder geöffnet – Für Schulkinder mit Ferienpass ist der Besuch kostenlos
Kategorie: PressemitteilungAm kommenden Wochenende kann das Museum im Stasi-Bunker bei Machern wieder von 13.00 – 16.00 Uhr besichtigt werden. Kinder und Jugendliche mit einem Ferienpass können gegen Abgabe des Coupons den ehemals streng geheimen Bunker der Leipziger Stasi kostenlos erkunden. Während des Besuchs erfährt man, wie sich der frühere Geheimdienst in der DDR auf einen Kriegsfall vorbereitete und den Bunker dafür nutzen wollte.
Aber auch ohne Ferienpass kann das Museum im Stasi-Bunker besucht werden. Dann beläuft sich der Eintrittspreis auf 5,00 Euro pro Person bzw. 4,00 Euro für Ermäßigungsberechtigte. Darüberhinaus können größere Gruppen jederzeit einen extra Besichtigungstermin vereinbaren.
Der Bunker war die Ausweichführungsstelle der Leipziger Staatssicherheit
Inmitten des Naherholungsgebietes „Lübschützer Teiche“, etwa 30 km östlich von Leipzig, befindet sich der ehemalige Stasi-Bunker. Am Rande des beliebten Ausflugsortes in Machern baute die Stasi Ende der 1960er Jahre den Bunker als Ausweichführungsstelle des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Der ca. 100 Mann starke Führungsstab um den Leipziger Stasi-Chef Manfred Hummitzsch hätte hier auch im Falle eines Krieges seine Arbeit fortsetzen wollen.
Bis 1989 wurde die unterirdische Anlage funktionsbereit gehalten, um die geheimpolizeiliche Tätigkeit von dort aus weiterzuführen und auch im Fall eines Ausnahmezustandes den Machtanspruch des SED-Regimes aufrechtzuerhalten. Die Planungen reichten von der weiteren und noch intensiveren Überwachung der Bevölkerung bis hin zu vorbereiteten Isolierungslagern für Oppositionelle.
Zur Umsetzung der Pläne und Belegung der Ausweichobjekte einschließlich des Bunkers kam es dank der Friedlichen Revolution im Herbst ´89 zum Glück nie.
Sonderausstellungen „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“ und „Leipzig auf dem zur Friedlichen Revolution“ werden präsentiert
An beiden Tagen werden ebenfalls die Sonderausstellungen „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“ und „Leipzig auf dem zur Friedlichen Revolution“ präsentiert. Beide Ausstellungen erinnern an die Demonstrationen im Herbst ´89 die zum Sturz der SED-Diktatur und zur Deutschen Einheit führten.
Die vereinseigene Ausstellung „Leipzig auf dem zur Friedlichen Revolution“ erzählt über die besonderen Ereignisse des politischen Widerstandes in Leipzig wie die entscheidende Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 oder die Besetzung der Stasi-Zentrale am 4. Dezember 1989 und erinnert gleichzeitig an unbekanntere Aktionen der Bürgerechtsbewegung.
Die von der Bundesstiftung Aufarbeitung erstellte Plakatausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“ wirft Schlaglichter auf die Jahre 1989 / 1990 und veranschaulicht den darauffolgenden Weg der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und der außerpolitischen Weichenstellungen bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung zum Download.