Hausgeschichte

Die Hinrichtungsstätte war integriert in einen Justizkomplex zwischen Karl-Liebknecht-Straße/Alfred-Kästner-Straße/Bernhard-Göring-Straße und Arndtstraße, der um 1900 als Königliches Landgericht erbaut worden war. Bis 2002 befand sich hier eine Strafvollzugseinrichtung. Der Hafttrakt im Innenhof des Komplexes wurde inzwischen abgerissen; heute ist das Gebäude nur noch Gerichtssitz (Zugang über Bernhard-Göring-Straße). Die Hinrichtungsräume sind über die Arndtstraße zugänglich, in ihnen hatte sich, vermutlich noch bis 1960, die ehemalige Werkdienstwohnung des Heizers der Strafvollzugseinrichtung befunden. 

Die Hinrichtungsstätte war streng vom übrigen Gebäude abgetrennt und als Bereich der militärischen Vorbereitungsarbeit legendiert. Angestellte und Anwohner wussten dementsprechend nichts von ihr.