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Newsletter März 2011

 

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

vom 17. bis 20. März 2011 wird die Buchstadt Leipzig zum 20. Mal wieder für ein paar Tage zur unverwechselbaren Lesebühne und lädt Einheimische und Gäste bei „Leipzig liest“ zu spannenden Neuentdeckungen auf dem Büchermarkt ein. Die Gedenkstätte ist schon beinahe genau so lang Spielstätte des beliebten Lesefestivals und beteiligt sich in diesem Jahr mit insgesamt 19 Buchpremieren, Lesungen und Diskussionen zu den Themen Staatssicherheit, SED-Diktatur und deren friedlicher Überwindung.

 

Schwerpunkte in diesem Jahr sind dabei der Bau der Berliner Mauer, der sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt und eines der leidvollsten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte darstellt und Literatur aus Serbien, dem Gastland der Leipziger Buchmesse. Daneben stellen wir Neuerscheinungen vor, die facettenreich DDR- und Diktaturengeschichte aufarbeiten.

 

Wir hoffen, Sie finden bei der Lektüre des Newsletters eine für Sie interessante Veranstaltung und freuen uns, Sie bei „Leipzig liest“ begrüßen zu können. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen, die Sie unter der Rubrik „Wir laden ein“ finden, ist frei.

 

Noch bis zum 8. Mai 2011 finden regelmäßig außerdem öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ statt. Die Termine für den Monat März 2011 finden Sie unter der Rubrik „Aus der Arbeit der Gedenkstätte.“

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des Newsletters

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig

 

 

 

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INHALT

Wir laden ein

Aus der Arbeit der Gedenkstätte

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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17. – 20. MÄRZ 2011 BETEILIGUNG AN „LEIPZIG LIEST“

Auch nach dem Doppeljubiläum von 20 Jahren Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit scheint das publizistische Interesse an den Themen SED-Diktatur und deren friedlicher Überwindung nicht abzureißen. Mit insgesamt 19 Buchpremieren, Podiumsdiskussionen und Lesungen aus den Bereichen Sachbuch und Belletristik beteiligt sich das Bürgerkomitee in diesem Jahr an „Leipzig liest“.

 

Ein zentrales Thema wird der Bau der Berliner Mauer sein. Nichts prägte die deutsche Nachkriegsgeschichte so leidvoll und so stark wie der 13. August 1961. Im Vorfeld des 50. Jahrestages wird in gleich mehreren Veranstaltungen darüber diskutiert: Nach dem Mauerbau rückte der Osten als Reiseziel wesentlich stärker ins Blickfeld. In dem Band „Unerkannt durch Freundesland“ erzählen Zeitzeugen von ihren illegalen, abenteuerlichen Reisen durch die Sowjetunion. Der Historiker Stefan Wolle beschreibt in „Aufbruch nach Utopia“, wie sich der Alltag der DDR-Bürger nach 1961 entwickelte. Die scheinbar unüberwindbare Grenze hatte tragische, aber auch geglückte Fluchten zur Folge. Die Journalistin Heike Otto und der Zeitzeuge Hans-Peter Spitzner stellen solche vor. Über die zum Teil absurden Lebensbedingungen in unmittelbarer Nähe der Mauer sprechen die Autoren des neuen Themenheftes von Horch und Guck. In einer Podiumsdiskussion über den Mauerbau und seine Folgen debattieren schließlich Autoren verschiedener Fachpublikationen und fassen aktuelle Forschungsergebnisse zusammen.

 

Das Gastland der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr ist Serbien und durch seine kommunistische Vergangenheit auch in der „Runden Ecke“ vertreten. Der Historiker Todor Kuljic setzt sich mit Erinnerungskultur im postjugoslawischen Raum auseinander, der Romancier Bora Cosic nimmt die Leser in seinem neuesten Roman mit in das Belgrad nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Alle Termine finden Sie in unserem Programm. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

 

17.03.2011, 14.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung und Diskussion

MICHAEL BELEITES U. A. (HG.): KLASSENKAMPF GEGEN DIE BAUERN

Die Umgestaltung der DDR-Landwirtschaft nach sowjetischem Modell hatte rein ideologische Gründe: Es ging um die Eliminierung der Bauern als Klasse und um eine flächendeckende Proletarisierung des Bauernstandes. Mehr als fünfzig Jahre nach dem Abschluss der Zwangskollektivierung im Frühjahr 1960 beleuchten Zeitzeugen und Historiker aus verschiedenen Perspektiven dieses geschichtliche Ereignis und seine gravierenden Folgen, die trotz Wiedervereinigung und EU-Subventionen fortwirken. Auf dem Podium diskutieren Mitherausgeber Michael Beleites und Mitautor Dr. Jörg Gerke sowie der Zeitzeuge Dr. Manfred Probst und Historiker Dr. Jens Schöne, ebenfalls Mitautoren des Bandes.

 

* 1964 in Halle/Saale. Absolvierte eine Berufsausbildung als Zoologischer Präparator in Gera und engagierte sich in der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Von 2000 bis 2010 war er Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen.

 

Moderation: Helmuth Frauendorfer

In Zusammenarbeit mit dem Metropol-Verlag

 

 

17.03.2011, 16.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

FRANK BÖTTCHER, CORNELIA KLAUß: UNERKANNT DURCH FREUNDESLAND. ILLEGALE REISEN DURCH DAS SOWJETREICH

Reisen war für DDR-Bürger auch in Richtung der sozialistischen Bruderländer staatlich reglementiert. Doch gerade das Verbotene lockte: Unangepasste junge Leute unternahmen wochenlange riskante Expeditionen durch die Sowjetunion. Ohne offizielle Erlaubnis gelang die Einreise von der DDR zum großen Bruder nur mit Hilfe eines Transitvisums. Von da an waren die Reisenden immer auch auf der Flucht vor dem KGB und der örtlichen Miliz, begegneten aber auch unglaublicher Gastfreundschaft und einer einmaligen Landschaft. Über ihre Erlebnisse berichten die Mitautoren Michael Beleites, Dr. Christian Halbrock und Dr. Carlo Jordan und zeigen eindrucksvolle Bilder aus der Zeit.

 

Frank Böttcher: *1960 in Lutherstadt Wittenberg. Studierte Kunsterziehung und Deutsch in Berlin. Nach 1990 freiberuflich. 1995 Gründung des Lukas Verlags.

 

Cornelia Klauß: *1962 in Dresden. Studierte Filmwissenschaft und arbeitete beim Rundfunk. Lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin.

 

Moderation: Franziska Gottschling

In Zusammenarbeit mit dem Lukas-Verlag

 

 

17.03.2011, 18.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

STEFAN WOLLE: AUFBRUCH NACH UTOPIA. ALLTAG UND HERRSCHAFT IN DER DDR 1961 -1971

Am 13. August 1961 schnappte die Mausefalle zu. Die DDR war endgültig eingemauert. Die SED-Führung nutzte die Gelegenheit und machte sich an den „Aufbau des Kommunismus“ nach sowjetischem Vorbild. Jugendliche und Akademiker waren dabei besonders gefragt. Kunst, Literatur und Wissenschaft wurden Teil des gesellschaftlichen Aufbruchs. Doch der scheinbare Reformwille der SED-Führung hielt nicht lange an: Bald wurde selbst so manch private Aufmüpfigkeit von Jugendlichen politisch unterdrückt.

Die Phase der Reformen sollte mit der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 endgültig enden. Stefan Wolle lässt anhand von Schlagertexten, Kindermagazinen sowie Literatur und Kunst die aufreibende Zeit greifbar werden. Anknüpfend an seinen Bestseller „Die heile Welt der Diktatur“ stellt der Autor ein neues Standardwerk zur DDR-Alltagsgeschichte vor. Im kommenden Jahr schließt Wolle seine Trilogie mit den 1950er Jahren ab.

 

* 1950 in Halle/Saale, Studium der Geschichte an der Humboldt-Universität. Seit 2002 ist er Mitarbeiter im Forschungsverbund SED-Staat der FU, seit 2005 ist er wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums Berlin.

 

In Zusammenarbeit mit dem Ch. Links Verlag

 

 

17.03.2011, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Serbienschwerpunkt

TODOR KULJIC: UMKÄMPFTE VERGANGENHEITEN. DIE KULTUR DER ERINNERUNG IM POSTJUGOSLAWISCHEN RAUM

Als 2003 die „Bundesrepublik Jugoslawien“ vom Staatenverbund „Serbien und Montenegro“ abgelöst wurde, verschwand nicht nur ein Name. „Separate Erinnerungskulturen“ der Nachfolgestaaten traten an die Stelle gemeinsamer Erfahrungen und mit diesen ein vehementer Antijugoslawismus. So wurden tausende Denkmale zerstört und Straßen umbenannt, um eine serbisch-nationale Geschichte zu etablieren, die in ihrer Vehemenz unversöhnlich scheint. Todor Kuljic ermöglicht einen Blick auf die postjugoslawische Erinnerungspolitik und thematisiert auch den Umgang mit menschlichen Verbrechen in den neunziger Jahren, ohne Schuld abzuwehren.

 

*1949 in Zrenjanin (Serbien). Soziologe und Professor der Philosophischen Fakultät Belgrad. Diverse Bücher, u. a. zur Theorie des Faschismus und des Totalitarismus, Erinnerungskultur und zu Tito als symbolischer Herrschaftsfigur.

 

Moderation: Sonja Vogel

In Zusammenarbeit mit dem Verbrecher-Verlag

 

 

17.03.2011, 20.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

STEFAN WELZK: LEIPZIG 1968. UNSER PROTEST GEGEN DIE KIRCHENSPRENGUNG UND SEINE FOLGEN

Im Mai 1968 entrollt sich während des internationalen Bachfestes vor SED-Funktionären und Westmedien ein Transparent mit dem Umriss der Universitätskirche und den Worten „Wir fordern Wiederaufbau!“. Studenten protestierten damit gegen die rein politisch motivierte Sprengung der Kirche durch das SED-Regime. Zwei von ihnen gelang wenig später die Flucht aus der DDR. Doch durch Verrat gerieten 1970 einige der Akteure ins Visier der Stasi. Zuchthausstrafen und Ermittlungen folgten. Welzk zeigt im Rückblick auf die Protestaktion eindrücklich die unterschiedlichen Lebenswege der Beteiligten in Ost und West. Der Band ist Teil der Schriftenreihe des sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.

 

*1942 in Leipzig, studierte dort Physik und floh 1968 nach Westdeutschland. U.a. Forschungsstipendiat der Max-Planck-Gesellschaft. Er ist als Sachbuchautor und Journalist bekannt und schreibt für Rundfunk und Zeitschriften.

 

Moderation: Sven Felix Kellerhoff, Die Welt

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Verlagsanstalt und dem LStU Sachsen

 

 

18.03.2011, 14.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

ARVID SCHNAUER: ZUR ARBEIT DES ROSTOCKER GERECHTIGKEITSAUSSCHUSSES, TEIL 2: 1990-94

In der Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses spiegelt sich der Zusammenbruch der DDR und der Übergang zur Demokratie mit all den Mühen der Ebene wider – und an den hier dokumentierten Bemühungen dieses besonderen Gremiums ist auch abzulesen, wie und warum unter den neuen Verhältnissen manche Ideale der Revolutionszeit nicht realisierbar waren. Der zweite Teil berichtet von den unterschiedlichen Ausgängen mühseliger Rehabilitierungsversuche, bietet „Lesebuchgeschichten“ über den DDR-Alltag mit Zwangseinweisungen in Nervenkliniken und einer Zwangsaussiedlung im Rahmen der Aktion „Ungeziefer“, verfolgt das Schicksal bekannter Persönlichkeiten und geht mit Praktiken der Treuhandanstalt ins Gericht. Schließlich zieht der Autor ein Fazit der Arbeit unter dem Motto: „Wie die Demokratie laufen lernte“.

 

*1937, Pastor i.R. 1989 bis 1994 Mitarbeit im Rostocker Gerechtigkeitsausschuss, von Mai 1990 bis 1994 als dessen Vorsitzender. 1996 verlieh ihm die Stadt Rostock für seine Verdienste um die Aufarbeitung den Kulturpreis.

 

Moderation: Marita Pagels-Heineking

In Zusammenarbeit mit der LStU Mecklenburg-Vorpommern

 

 

18.03.2011, 16.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

FRANK JOESTEL: DIE DDR IM BLICK DER STASI 1988. DIE GEHEIMEN BERICHTE AN DIE SED-FÜHRUNG

Das dominierende Thema der Parteiinformationen des MfS ein Jahr vor dem Ende der SED-Diktatur war das zunehmend öffentliche Eintreten für ein selbstbestimmtes Leben der DDR-Bürger. Aus den geheimen Berichten der „Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe“ der Stasi rekonstruiert Joestel die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Staatssicherheit im Jahr 1988. Sie begrenzte sich nicht nur auf die Meldungen wachsender oppositioneller Tendenzen der Bürger, die sich beispielsweise auf der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration oder an der zunehmenden Zahl an Ausreisewilligen zeigten. Auch Wirtschafts- und Versorgungsfragen wurden thematisiert. Die hier komplett edierten Dokumente zeugen von der engen Zusammenarbeit zwischen MfS und Partei und sind von großer Bedeutung für die Aufarbeitung der Zeitgeschichte. Gespräch mit PROF. DR. DANIELA MÜNKEL

 

Frank Joestel: * 1953 in Leipzig ist Diplom-Historiker und Fach-Archivar. Seit 1991 arbeitet er bei der Stasi-Unterlagenbehörde. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Agitations-, Informations- und Ermittlungstätigkeit des MfS.

 

Daniela Münkel: *1962. Studierte und lehrt seit 2004 am Historischen Seminar der Universität Hannover. Seit 2008 ist sie Projektleiterin bei der BStU in der Abteilung Bildung und Forschung.

 

Moderation: Tobias Hollitzer

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Vandenhoeck und Ruprecht

 

 

18.03.2011, 18.00 UHR, KINOSAAL

Fotoausstellung und Buchpremiere

DIRK VOGEL: GESICHTER DER FRIEDLICHEN REVOLUTION

20 Jahre nach der Friedlichen Revolution macht sich Dirk Vogel mit seiner Kamera auf den Weg, die ehemaligen DDR-Bürgerrechtler zu suchen. Wer waren die Menschen, die sich vor 20 Jahren für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte einsetzten und welches Leben prägt sie heute? Der Bildband zeigt die Lebenswege bekannter und weniger bekannter Bürgerrechtler und lässt die Spannungen von damals aufblühen. Umrahmt wird der Band von Texten zum Thema. Mit dem Leipziger Christoph Wonneberger und dem Berliner Tom Sello kommen zwei der Portraitierten mit dem Fotografen ins Gespräch. Ein Teil der Fotografien ist außerdem als Ausstellung im Museum in der „Runden Ecke“ zu sehen.

 

*1969 in Lüdenscheid. Studierte Fotodesign in Dortmund und ist seit 1987 als Pressefotograf tätig. Daneben arbeitet er an verschiedenen Projekten und Ausstellungen.

 

Moderation: Reinhard Bohse

In Zusammenarbeit mit der Robert-Havemann-Gesellschaft

 

 

18.03.2011, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Buchpremiere

HEIKE OTTO: BEIM LEBEN MEINER ENKEL

1984 fliehen drei junge Männer in den Westen. Auf Skiern gelingt es ihnen, die Grenze zu überwinden. Sie kommen schließlich in Bayern unter. Nur wenige Monate später reist einer der Männer unerkannt wieder in die DDR, aus Sehnsucht nach seiner Familie. Nur wenige Tage später wird er von der Staatssicherheit verhaftet. Die in DDR zurück gebliebenen Familien aller drei gerieten unterdessen ins Visier der Stasi. Verhöre, Repressalien und Verhaftungen folgten. Eine Ehefrau hielt dem Druck nicht stand und durfte zurück nach Hause, die anderen wurden verurteilt und verbüßten Haftstrafen im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck. Die Autorin greift die Erinnerung von neun Angehörigen auf und erzählt die dramatische Geschichte einer Familie, deren Drang nach Freiheit in einer Katastrophe endete.

 

*1968 in Hubertusburg/Sachsen. Nach ihrer Zeit als Lehrerin arbeitete sie als Reporterin und Redakteurin beim Hörfunk in Stuttgart. Heute lebt sie als freiberufliche Journalistin in München.

 

Moderation: Christhard Läpple

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Hoffmann und Campe

 

 

18.03.2011, 20.00 UHR, KINOSAAL

Podiumsdiskussion

DER BAU DER BERLINER MAUER UND DIE FOLGEN

Nichts symbolisiert die deutsche Teilung und die Einzementierung der SED-Diktatur so sehr wie die Berliner Mauer, deren Bau sich 2011 zum 50. Mal jährt. Ohne den „antiimperialistische Schutzwall“, wie er zynisch von der SED-Führung genannt wurde, der die Trennung zwischen Ost und West für viele Jahre besiegelte, hätte die SED-Diktatur sich niemals so festigen können. An Mauer und Grenzen starben in den folgenden Jahren zahlreiche Menschen auf der Flucht. Erst 1989 gelang es, mit einer wirklich Friedlichen Revolution die Mauer zu überwinden. Die Bilder von ihrem Fall gingen damals um die Welt. Bald sollte die Freiheit auch den Weg zur Einheit ebnen und eine zügige Aufarbeitung der SED-Diktatur ermöglichen. Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus erscheinen zahlreiche Monographien und Sammelbände, die den aktuellen Forschungsstand wiedergeben und neueste Erkenntnisse über eines der leidvollsten Themen der deutschen Nachkriegsgeschichte ans Licht bringen. Einige Autoren verschiedener Fachbände sprechen über ihre neuesten Publikationen und diskutieren untereinander und mit dem Publikum.

 

Es diskutieren: Dr. Axel Klausmeier (Stiftung Berliner Mauer), Dr. Maria Nooke (Stiftung Berliner Mauer),Dr. Hans-Hermann Hertle (Zentrum für Zeithistorische Forschungen Potsdam)

Moderation:Sven Felix Kellerhoff (Die Welt)

 

 

18.03.2011, 21.00 UHR, AUSSTELLUNG

Buchvorstellung

HANS-PETER SPITZNER: DIE NADEL IM OZEAN

Am 18. August 1989 gelingt Hans-Peter Spitzner mit Hilfe eines US-Soldaten die Flucht nach West-Berlin. Über 20 Jahre später berichtet der letzte Flüchtling vom Checkpoint Charlie auf eine leichte Art von seinem Leben als DDR-Bürger, immer zwischen Anpassungen und Nischendasein und dem Wunsch nach Individualität und Freiheit. In kurzen Episoden gewährt Hans-Peter Spitzner Einblick in die verschiedensten Stationen seines Lebens, die ihn schließlich bereit machten, mit seiner Tochter das Risiko der Flucht einzugehen und ein neues Leben in einer anderen Welt zu beginnen. Was seine Entscheidung beeinflusste und wie die scheinbar unmögliche Flucht gelang, regt Ostalgiker und DDR-Kritiker gleichermaßen zum Nachdenken an. Ein Buch, das einen durch seine Unbeschwertheit schmunzeln lässt und gleichzeitig beeindruckt.

 

*1954 in Crimmitschau (Sachsen). Aufgewachsen im Vogtland bei Pflegeeltern. Nach einer Lehre folgte ein Lehrerstudium in Dresden. Seit 2000 unterrichtet der Autor an der Industrieschule Chemnitz.

 

Moderation: Christhard Läpple

 

In Zusammenarbeit mit dem FPW-Verlag

 

 

19.03.2011, 11.00 UHR, KINOSAAL

Matinée-Lesung

JUTTA VOIGT: WESTBESUCH

Über 20 Jahre nach der Deutschen Einheit gilt Westdeutschland als Hort der Angeber, die neuen Bundesländer als Heimat der Schnorrer. Doch kannten Ost- und Westdeutsche sich trotz mancher Vorurteile vor der Friedlichen Revolution viel besser als nach 1989 gemutmaßt wurde - und sie profitierten voneinander: Die Einen freuten sich auf die schönen Geschenke, die Anderen genossen die Bewunderung. Jutta Voigt beschreibt auf ironische und aufgeweckte Art, wie sich die deutsch-deutschen Beziehungen veränderten und wie sie zu dem wurden, was sie jetzt sind.

 

*1941 in Ost-Berlin. Nach ihrem Philosophiestudium war sie als Filmkritikerin, Redakteurin und Reporterin tätig. Heute schreibt sie für mehrere renommierte Wochenzeitungen und ist Mitglied des Pen-Clubs.

 

In Zusammenarbeit mit dem Aufbau-Verlag

 

 

19.03.2011, 14.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

CHRISTIAN SACHSE: DER LETZTE SCHLIFF. JUGENDHILFE IN DER DDR IM DIENST DER DISZIPLINIERUNG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN (1945-1989)

In der DDR erhielt die Jugendhilfe die Aufgabe zugewiesen, Kinder und Jugendliche umzuerziehen, die sich auf irgendeine Weise dem Ideal der „sozialistischen Persönlichkeit“ entzogen hatten. Rund ein Viertel aller Heimplätze der Jugendhilfe waren für Minderjährige vorgesehen, deren Arbeitsmoral, Haartracht, Musikvorliebe oder Lebensweise nicht in die Vorstellungswelt des fleißigen, staatsloyalen und disziplinierten DDR-Bürgers passten. Das System der Spezialheime, zu denen auch die Jugendwerkhöfe

gehörten, setzte unverhohlen auf psychischen sowie physischen Zwang zur Anpassung an die vorgegebenen Maßstäbe. Viele der ehemaligen Heimkinder leiden heute noch unter den Folgen. Der Autor hat zahlreiche Quellen zu Struktur und Entwicklung der Spezialheime in zentralen Archiven gesichtet und stellt nun ein differenziertes Standardwerk zum Thema vor.

 

*1954 in Halle/Saale. Nach seinem Theologiestudium arbeitete er als Pfarrer in oppositionellen Gruppen mit. Nach 1990 arbeitete er beim Verein für politische Bildung und soziale Demokratie. Seit 2006 ist er freiberuflich tätig.

 

Moderation: Marita Pagels-Heineking

In Zusammenarbeit mit der LStU Mecklenburg-Vorpommern

 

 

19.03.2011, 15.30 UHR, KINOSAAL

Heftpremiere

HORCH & GUCK HEFT 71: SPERRGEBIET. GRENZFÄLLE NACH DEM MAUERBAU

Der Drang des SED-Regimes nach immer stärkerer Abschottung schuf ebenso dramatische wie kuriose Lebenswelten. Mit dem Bau der Mauer änderte sich für alle Menschen in der DDR vieles, doch für die Menschen, die in den Grenzanlagen vorgelagerten Sperrgebieten wohnten, änderte sich das ganze Leben. Die einzelnen Siedlungen sollten keines Falls wachsen, so wurden kulturelle Einrichtungen geschlossen und die Betriebe auf ein Minimum verkleinert. In manchen Dörfern herrschte abends Ausgangssperre, überall brauchte man Passierscheine, so dass die Bevölkerung gezwungen war unter sich zu bleiben. Auch der Sperrzonenzuschlag veränderte die Lebensbedingungen der Bewohner nicht wesentlich. In der Nähe und in Bezug zu dieser Grenze entwickelte sich ein Bereich der komprimierten Diktatur: Der Kontrollwahn war noch größer, Abweichungen wurden schneller und drastischer bestraft.

Als Autoren der Vierteljahresschrift zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur diskutieren Dr. Christian Halbrock und Dr. Michael Kubina zum Thema.

 

Moderation: Peter Grimm

In Zusammenarbeit mit dem Bürgerkomitee „15. Januar“ e.V.

 

 

19.03.2011, 17.00 UHR, KINOSAAL

Buchpremiere

THOMAS GROßBÖLTING, RÜDIGER SCHMIDT: DER TOD DES DIKTATORS

Ob bei Mussolini, Hitler, Stalin, Tito, Ceausescu oder Sadam Hussein: Nach dem Tod eines Despoten stand oft ein ganzes Herrschaftsgefüge zur Disposition, mit weit tiefgreifenderen Konsequenzen als es in Demokratien je denkbar wäre. Gerade im 20. Jahrhundert, das von politischen Brüchen, kriegerischen Auseinandersetzungen und ständigen kulturellen Vermischungen geprägt wurde, war der Tod von Mächtigen immer eine Herausforderung für das ganze Land. Der Diktator ist tot - was nun? stand als Frage im Raum. Die Autoren des Bandes befassen sich mit dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod eines Diktators auch weit über seinen Tod hinaus und analysieren das Verhältnis von Herrschern und Beherrschten. Der Herausgeber stellt das jeweils Spezifische an ausgewählten Beispielen vor.

 

T. Großbölting: *1969 in Dingden. Studium der Geschichte in Münster und Rom. Er war 2005 bis 2007 Leiter der Abteilung Bildung und Forschung der BStU. Seit 2009 ist er Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte in

Münster.

 

Moderation: Siegfried Reiprich

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Vandenhoeck und Ruprecht

 

 

19.03.2011, 18.30 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung

URSULA BURKOWSKI: WEINEN IN DER DUNKELHEIT

Eindringlich erzählt die Autorin vom Leben als Waisenkind in der DDR. Im Winter 1953 flieht ihre Mutter in den Westen und lässt die zweijährige Ursula mit ihren Geschwistern zurück. Sie werden getrennt, das kleine Mädchen wächst in Königsheide, in einem Vorzeige- Kinderheim der DDR auf. Die Kinder sollen hier, abgeschirmt von der Gesellschaft, zu sozialistischen Persönlichkeiten herangezogen werden. Weltentfremdung, politischer Drill und Sehnsucht nach Geborgenheit werden Alltag für die Heranwachsenden. Jedoch lernt Ursula Burkowski schnell damit umzugehen und setzt sich zur Wehr. Anspruch und Wirklichkeit werden von der Autorin in ein ganz anderes Licht gestellt.

 

Die Autorin wuchs im Ost-Berliner Kinderheim „Königsheide“ auf, nachdem ihre Mutter sie 1953 als Zweijährige zurückließ, um sich in den Westen abzusetzen. Heute lebt sie in Berlin.

 

Moderation: Dr. Christian Sachse

In Zusammenarbeit mit dem Jaron Verlag

 

 

19.03.2011, 19.00 UHR, AUSSTELLUNG

Serbienschwerpunkt

BORA COSIC: IM MINISTERIUM FÜR MAMAS ANGELEGENHEITEN

Am Ende des Zweiten Weltkrieges setzt die Geschichte mit einem einfachen Kind aus einer verfallenen Familie in Belgrad ein. Die Befreiung des Landes vom Nationalsozialismus und der Aufbruch zu einem sozialistischen Staat mit Hilfe der sowjetischen Befreier werden ebenso gezeigt, wie das chaotische Familienleben des Kindes. So fügt sich aus fiktiven Elementen und realen Fakten eine humoristisch-beklemmende Geschichte, die dem Leser nicht nur die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in Serbien näher bringt, sondern auch gesellschaftliche Umwandlungsprozesse und vor allem die Probleme der Menschen mitträgt. Bora Cosic gelingt es damit vor allen den Nachfolgegenerationen ein Stück Vergangenheit zu vermitteln.

 

*1932 in Zagreb. Studium der Philosophie in Belgrad. In den 1950er und 1960er Jahren war er Mitarbeiter und Redakteur verschiedener literarischer Zeitschriften. 1992 verließ er Serbien aus Protest gegen das Milosevic-Regime und ging nach Rovinj (Kroatien), später nach Berlin.

 

Moderation: Nenad Popovic

In Zusammenarbeit mit dem Folio-Verlag

 

 

19.03.2011, 20.00 UHR, KINOSAAL

Buchvorstellung und Podiumsdiskussion

DIE DEUTSCHE EINHEIT: EINE BILANZ

Die Wiedervereinigung vor über 20 Jahren prägt die Deutschen und ganz Europa bis heute und beschäftigt Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Vor allem im Zuge des 20. Jahrestages wurde viel über Errungenschaften und Versäumnisse diskutiert. Mit der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung verbanden die Menschen in Deutschland große Hoffnungen. Bei der Volkskammerwahl am 18. März 1990 hatte sich eine deutliche Mehrheit für die schnelle Deutsche Einheit ausgesprochen, die nun in weniger als sieben Monaten vollzogen wurde.

Auf politischer und gesellschaftlicher Ebene konnten sich neue Strukturen etablieren. Die versprochenen „Blühenden Landschaften“ wurden vielerorts Wirklichkeit, die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den Herausforderungen der Zukunft ist allerdings für viele Menschen in Ostdeutschland auch heute noch schwierig. Was ist in zwei Jahrzehnten gelebter deutscher Einheit aus ihren Vorstellungen, Erwartungen, Sehnsüchten und Wünschen geworden? Sind Ost- und Westdeutsche zusammengewachsen? Und wie kann es gelingen, die Erinnerung an die friedliche Überwindung der Diktatur, die Voraussetzung für die Wiedervereinigung war, wach zu halten? Historiker ziehen Bilanz und stellen Neuerscheinungen zum Thema vor.

 

Es diskutieren: Dr. Andreas Apelt (Deutsche Gesellschaft e.V.), Dr. Robert Grünbaum (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), Prof. Dr. Rainer Eckert (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig),

Moderation: Reinhard Bohse

 

In Zusammenarbeit mit dem Metropol-Verlag und dem Mitteldeutschen Verlag

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft e.V.

 

 

20.03.2011, 11.00 UHR, KINOSAAL

Matinée-Lesung

REGINE MÖBIUS, EVA KARADI: DIE WENDE BEGANN AM BALATON

Ganz nah dem Westen fühlten sich Ostdeutsche im Urlaub am Balaton. Auch die Ungarn genossen den frischen Wind, den die westdeutschen Touristen immer wieder mit sich brachten. Durch diese entspannte Atmosphäre konnten sich die ungarischen Avantgarde- Künstler frei entfalten und mit ihrer experimentierfreudigen Lebensform die Opposition in Literatur und in der Dissidenten- Bewegung beeinflussen.

Journalisten, Schriftsteller und Politiker philosophieren jetzt auf leichte Weise über den Ursprung des friedlichen Umbruchs. Die Anthologie gewährt einen neuen Blick auf die Deutsche Einheit und den Umgang mit ihr. Wo hat die Friedliche Revolution ihren Ursprung? Für die Autoren ganz klar: Die „Wende“ begann am Balaton.

 

Regine Möbius: *1943. Studierte zunächst „Chemische Verfahrenstechnik“ und am Leipziger Institut für Literatur. Seit 1997 stellvertretende Vorsitzende des Verbandes deutscher Schriftsteller. Verfasst Lyrik, Prosa und Essays im politisch-historischen Kontext.

 

Eva Karadi: * in Budapest. Lehrt Philosophie in Budapest und ist Herausgeberin der ungarischen Ausgabe der europäischen Kulturzeitschrift »Lettre Internationale «. Koordiniert das »European First Novel Festival« im Rahmen des Internationalen Budapester Buchfestivals.

 

In Zusammenarbeit mit dem Plöttner-Verlag

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AUS DER ARBEIT DER GEDENKSTÄTTE

 

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ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN DURCH DIE SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

Im Herbst 1989 wurde Leipzig zur Stadt der Friedlichen Revolution, die zum Sturz der SED-Diktatur führte und den Weg zur Wiedervereinigung ebnete. Die Schau erzählt nun von den politischen Aktionen der Leipziger Opposition des Jahres 1989 und den bewegenden Montagsdemonstrationen bei denen tausende von Menschen friedlich zum Fall einer Diktatur beitrugen. Außerdem wird die demokratische Entwicklung des Jahres 1990 bis zur Wiedervereinigung am Leipziger Beispiel näher beleuchtet. Zahlreiche originale Objekte und Dokumente laden dabei zu spannenden, neuen Entdeckungen ein. Die Termine für öffentliche Führungen sind folgende:

 

Freitag, 11. März & Samstag, 12. März 2011, jeweils 16.30 Uhr:

Treffpunkt: Museum in der „Runden Ecke“ ehemaliger Stasi-Kinosaal

 

Freitag, 25. März & Samstag, 26. März 2011, jeweils 16.30 Uhr:

Treffpunkt: Museum in der „Runden Ecke“ ehemaliger Stasi-Kinosaal

 

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

 

DAUERAUSSTELLUNG

 

Vielen Dank für die Führung. Es hat uns sehr beeindruckt, über diese Zeit so anschaulich informiert worden zu sein. Dank auch an die, die sich für solche Aufarbeitung engagieren. Es ist wichtig!

(Berufsvorbereitende im Februar 2011)

 

Eine sehr informative und aufschlussreiche Führung, die auch neune und bisher unbekannte Informationen über das MfS und dessen Struktur enthielt. Absolut empfehlenswert.

(Besucher am 12.02.2011)

 

Hut ab vor allen, die sich diesem Regime widersetzt haben. Wichtig, dass es diese Ausstellung gibt.

(Besucher am 27.02.2011)

 

Wirklich erschreckend und erschütternd, was sich in den Jahren 1950 bis 1990 ereinet hat. Warum hat man in den 13 Schuljahren nichts davon erzählt? Waren die Lehrer zu feige oder waren sie selbst Spitzel? Was ist mit den vielen Stasi-Mitarbeitern und Informanten passiert? Kann man den vor 1975 geborenen überhaupt noch trauen oder muss ich die Menschen erst nach ihren DDR-Lebensläufen „befragen“?

(Besucherin im Februar 2011)

 

 

SONDERAUSSTELLUNG

 

Danke für diesen Einblick in die Geschichte unseres Landes…

(Besucherin im Februar 2011)

 

Diese Ausstellung muss Leipzig erhalten bleiben, und zwar dauerhaft! Sie ehrt die Leipziger und ihren gezeigten Mut in den Herbsttagen des Jahres 1989 auf eindrucksvolle Weise. Und zwar eindrucksvoller als ein weiteres Denkmal zum Thema Einheit. Von Leipzig ging das Signal zur Freiheit aus, das die Einheit 1990 erst ermöglichte.

(Besucher am 08.02.2011)

 

Es war gut, dass die Demonstrationen einen friedlichen Ausgang nahmen – und Deutschland wieder eins wurde.

(Besucher am 27.02.2011)

 


 



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Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraums Leipziger Raum.

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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Dittrichring 24, PSF 10 03 45, D-04003 Leipzig
Tel.: (0341) 9 61 24 43 * Fax: (0341) 9 61 24 99
http://www.runde-ecke-leipzig.de
mail@runde-ecke-leipzig.de
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