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  Newsletter Oktober 2013

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 

1953 und 1989 sind Schlüsseldaten in der Geschichte von Widerstand und Opposition in der gesamten DDR. Den Verlauf und den Ausgang zweier Revolutionen diskutieren am 7. Oktober 2013 Zeitzeugen des 17. Juni 1953 in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Ihre unterschiedlichen Erinnerungen an den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand setzen Sie in Beziehung zu ihrem Erleben des 9. Oktober 1989 und der Friedlichen Revolution. Wir laden Sie herzlich zum Zeitzeugengespräch und der anschließenden Diskussion ein.

 

Am diesjährigen 3. Oktober bieten Zeitzeugen des Herbstes ’89 Sonderführungen zur Friedlichen Revolution an. Nicht zuletzt feiern wir am 9. Oktober wieder den Tag der Friedlichen Revolution und laden Sie herzlich zum Friedensgebet in der Nikolaikirche, zum Lichtfest auf dem Augustusplatz und zu unserer Langen Ausstellungsnacht in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ein.

 

Unsere Wanderausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“ gastiert erstmals in einer Schule. Die Schau zu den Ereignissen von 1989/90 in der Aula der Unteren Luisenschule – Mittelschule in Chemnitz will die junge Generation direkt ansprechen, die die Ereignisse der Friedlichen Revolution aus eigenem Erleben nicht mehr kennt. Interessierte Schulen und Lehrer können noch bis zum 18. Oktober 2013 Führungen vereinbaren. Bitte wenden Sie sich direkt an die Untere Luisenschule – Mittelschule unter 0371/37 41 90 / ms-untere-luisenschule@schulen-chemnitz.de oder an das Bürgerkomitee unter 0341/96 12 443 / mail@runde-ecke.leipzig.de.

 

Wie immer laden wir am letzten Wochenende im Monat zu ständigen öffentlichen Führungen in das Museum im Stasi-Bunker in Machern ein. Besucher können jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr das Areal und das Bunkerinnere der ehemaligen Ausweichführungsstelle der Staatsicherheit der DDR besichtigen.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine interessante Lektüre unseres Newsletters.

 

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e. V.

 

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INHALT

Wir laden ein

Nachruf

Aus dem Gästebuch

 

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WIR LADEN EIN

 

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3. OKTOBER 2013: ZEITZEUGEN DES HERBSTES ’89 BIETEN SONDERFÜHRUNGEN ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION AN

14.00 Uhr: Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ durch die Leipziger Innenstadt: Der Stadtrundgang führt zu den wichtigsten Schauplätzen der Friedlichen Revolution, unter anderem zum Nikolaikirchhof, zum Augustusplatz und über den Leipziger Ring bis zur ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung.

Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche.

16.30 Uhr: Zeitzeugenführung durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“: Die Ausstellung erzählt von den politischen Aktionen der Leipziger Opposition des Jahres 1989 und den bewegenden Montagsdemonstrationen bei denen Tausende von Menschen friedlich zum Fall einer Diktatur beitrugen. Zahlreiche originale Objekte und Dokumente laden dabei zu spannenden, neuen Entdeckungen ein.

Treffpunkt: Eingangsbereich Dauerausstellung des Museums in der „Runden Ecke“.

 

7. OKTOBER 2013, 19.00 Uhr, EHEM. STASI-KINOSAAL: FILMVORFÜHRUNG UND ZEITZEUGENGESPRÄCH

„ZWEI REVOLUTIONEN: VOM GESCHEITERTEN VOLKSAUFSTAND AM 17. JUNI 1953 ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION AM 9. OKTOBER 1989“

Seit 1945 gab es Widerstand gegen die Errichtung einer kommunistischen Diktatur im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands, der seinen Höhepunkt in den Protesten vom 17. Juni 1953 fand. In diesem Aufstand im kommunistischen Machtbereich zeigte sich das Streben nach Demokratie und Freiheit, das am militärischen Eingreifen der sowjetischen Besatzungsmacht scheiterte. Erst im Herbst 1989 führte eine wirkliche Friedliche Revolution zum Sturz der SED-Diktatur. 1953 und 1989 sind die Schlüsseldaten in der Geschichte von Widerstand und Opposition in der gesamten DDR.

Die Zeitzeugen des Volksaufstandes von 1953 Sabine Seggelke, Achim Walther, Günther Kaiser und Thomas Reime berichten über ihre Erlebnisse. Dem Gespräch vorangestellt werden ausgewählte Originalaufnahmen beider Tage. Die Veranstaltung findet im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Kostenloser Eintritt.

Begrüßung und Moderation: Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

 

MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013: FEIERLICHKEITEN ZUM TAG DER FRIEDLICHEN REVOLUTION

Wie schon in den vergangenen Jahren hat die Initiative „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“ auch ein umfangreiches Programm zum als „Tag der Entscheidung“ in die jüngere deutsche Geschichte eingegangenen 9. Oktober 1989 zusammengestellt, als 70.000 Menschen ihre Angst überwanden und friedlich für Freiheit und Demokratie demonstrierten.

Auch in diesem Jahr lädt das Lichtfest Leipzig am 9. Oktober auf den Augustusplatz, einst zentraler Versammlungsort der Friedlichen Revolution. Unter der Überschrift „Wie geht‘s? Nach Prag!“ werden die historischen Verbindungen, tatsächlich rettende Zugverbindungen von 1989, zu den osteuropäischen Nachbarländern Tschechien und Slowakei in den Fokus gestellt. Gemeinsam mit tschechischen und slowakischen Künstlern und Gästen setzt das Bürger- und Kunstprojekt sich inhaltlich und künstlerisch mit den Ereignissen Prager Frühling 1968, dessen 45. Jubiläum in diesem Jahr begangen wird, und der Besetzung der Deutschen Botschaft in Prag 1989 sowie mit Verlust und Entfremdung in einer sich verändernden Gesellschaft in Deutschland und Europa nach 1989 auseinander.

Die wichtigsten Programmpunkte finden Sie in diesem Newsletter, eine komplette Übersicht auf der Webseite www.herbst89.de.

 

17.00 – 18.00 Uhr Nikolaikirche: Friedensgebet „Hunger nach Gerechtigkeit“

Predigt: Synodalsenior der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder Joel Ruml (Tschechien)

Musik: Chor der Brünner Philharmonie, Nikolaikantor Jürgen Wolf (Orgel)

Das Friedensgebet findet auch in diesem Jahr zum Gedenken an den 9. Oktober statt. Bereits seit 1982 hatten Friedens-, Umwelt-, und Menschenrechtsgruppen regelmäßig Friedensgebete in der Nikolaikirche durchgeführt. Von hier gingen im September 1989 die Montagsdemonstrationen aus. Das Friedensgebet wird in Gebärdensprache übersetzt.

 

18.30 – 19.30 Uhr, Nikolaikirche: Rede zur Demokratie

Die „Rede zur Demokratie“ in der Nikolaikirche gehört zu den Höhepunkten der Reihe „Herbst ’89“. Im Rahmen der europäischen Themenschwerpunkte wird die Rede von Persönlichkeiten gehalten, die sich um die Demokratie in Europa verdient gemacht haben. 2013 spricht der tschechische Schriftsteller und Politiker Milan Uhde, der zu den Unterzeichnern der Charta 77 zählte. Bis zum Jahr 1989 galt für seine Werke ein Publikationsverbot. Nach der Samtenen Revolution wurde er 1990 Kulturminister der Tschechoslowakei, 1992 Parlamentspräsident im tschechischen Parlament und 1996 Fraktionsvorsitzender der ODS. Nach der Spaltung der ODS wechselte er 1997 zur Unie svobody – Demokratická unie (Freiheitsunion). Die „Rede zur Demokratie“ wird in Gebärdensprache übersetzt.

 

20.00 – 21.00 Uhr, Augustusplatz: Lichtfest Leipzig 2013

Auch in diesem Jahr erreichen die Feierlichkeiten am 9. Oktober mit dem Lichtfest auf dem Augustusplatz ihren emotionalen Höhepunkt. Gemeinsam mit tschechischen und slowakischen Künstlern und Gästen wird der Ereignisse rund um die Friedliche Revolution gedacht. Unter der künstlerischen Leitung von Jürgen Meier arbeiten an der Umsetzung auch der Leipziger Autor und Theaterregisseur Ralph Oehme sowie der Musiker Mike Dietrich, die Brünner Band „Ty Sy?áci“ (Die Gauner), der Schriftsteller und Geschäftsführer des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, Claudius Nießen, ein Ensemble Leipziger Schauspieler sowie die Tanzschule Jörgens mit.

 

Schauspiel, Musik und eine Videoanimation verbinden sich auf der Bühne vor der Oper zu einem eindrucksvollen Theaterstück und stellen Bezüge zu den historischen Ereignissen des Prager Frühlings 1968, zur Besetzung der Deutschen Botschaft in Prag 1989 sowie zur Ausreise der DDR-Flüchtlinge über Dresden nach Hof, aber auch zur Rückkehr nach 1989 her. Währenddessen sind alle Teilnehmer eingeladen, wieder eine leuchtende ’89 aus Tausenden Kerzen zu gestalten. Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig, Burkhard Jung. Die gemeinsame Grußbotschaft der beiden Partnerländer Tschechien und Slowakei wird der bekannte slowakische Schauspieler Róbert Roth überbringen.

 

Veranstalter des Lichtfestes ist die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig und der Initiative „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“.

 

21.00 – 23.00 Uhr, Lange Ausstellungsnacht in der „Runden Ecke“

Zum 24-jährigen Jubiläum des „Tages der Entscheidung“ öffnet die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ihre Türen und lädt die Gäste des Lichtfestes zu Führungen ein.

 

In der Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ finden nach dem Lichtfest bis 23.00 Uhr ständig kostenlose Führungen statt. Besucher erfahren hier von den Arbeitsweisen und Strukturen der berüchtigten DDR-Geheimpolizei. Gezeigt werden einzigartige Objekte wie eine Abhöranlage, Geräte zum heimlichen Öffnen von Post sowie eine Kollermaschine zur Vernichtung von Akten.

 

Außerdem werden in der Zeit von 21.00 bis 23.00 Uhr kostenlose Führungen durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ angeboten. Die Schau zeigt, wie Leipzig 1989 zur „Stadt der Friedlichen Revolution“ wurde, beginnend mit den verschiedenen Aktionen des politischen Widerstandes bis zu den mächtigen Montagsdemonstrationen und der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale im Herbst ´89. Zum 20-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit wurde die Exposition um weitere, bisher noch wenig bekannte Kapitel der jüngeren Deutschen Geschichte erweitert: Sie zeigt den Aufbau demokratischer Strukturen in der DDR am Leipziger Beispiel, von der ersten freien Volkskammerwahl im März bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.

 

Im Eingangsbereich der Dauerausstellung sowie im ehemaligen Stasi-Kinosaal lassen authentische Bilder die Dramatik und die Dynamik des Herbstes ´89 in Leipzig noch einmal aufleben.

 

27. & 28. OKTOBER 2013, 13.00 bis 16.00 UHR: MUSEUM IM STASI-BUNKER IN MACHERN GEÖFFNET

Ständig Führungen. In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke”, im „Ernstfall” zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere.

 

Sonderausstellung „Wir wollen freie Menschen sein“ zum Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 während der regulären Öffnungszeiten im Museum im Stasi-Bunker zu besichtigen. Die Ausstellung präsentiert auf 20 großformatigen Plakaten, wie sich der soziale Protest Berliner Bauarbeiter rasch zur politischen Manifestation entwickelte. In mehr als 700 Städten und Gemeinden, darunter auch in Mitteldeutschland, protestierten die Massen, wogegen sich die SED-Diktatur allein durch den Einsatz sowjetischer Truppen und Panzer zu helfen wusste. Die Texte lieferte der renommierte Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle. Bildikonen sowie unbekannte Fotos und Dokumente wurden aus 25 Archiven für die Ausstellung ausgewählt. Kostenloser Eintritt.

 

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NACHRUF

 

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ZUM TOD VON ERICH LOEST

Mit dem Tod von Erich Loest verstummt eine hörbare und zeitlebens streitbare Leipziger Stimme. Der Autor erzählte detailliert von den Brüchen der eigenen und ihn umgebenden Lebenswelt. In Mittweida 1926 geboren, blieb er der Region verbunden, ging nach 1945 nach Leipzig, wurde Journalist, grub sich in die sächsische Geschichte. Dabei brachte er Beschreibungen des DDR-Alltags hervor wie kein anderer. Zuvor hatte Loest bereits aufgemerkt, war mit den Politoberen und dem Schriftstellerverband der DDR im Zuge seiner Kritik um Definition von Ursache und Wirkung des 17. Juni 1953 aneinander geraten. Er wurde inhaftiert – über sieben Jahre in Halle und Bautzen II. Sein Rückzug ins Schreiben als Broterwerb nach der Entlassung endet mit dem Werk „Es geht seinen Gang“. Loest ging in den Westen und schrieb seit Beginn der 1980er Jahre in Osnabrück weiter über das Leben in der DDR.

 

„Ich fiel ins Wasser und schwamm und schwamm“, so beschrieb Erich Loest seine Entscheidung, freier Autor in der DDR zu werden. Zu den Montagsgesprächen im 20. Jahr der Deutschen Einheit sprach Erich Loest 2010 in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ über seinen Werdegang als Schriftsteller, sein Erleben der Friedlichen Revolution, seine erste Rückkehr in die Stadt Leipzig. Den Fall der Berliner Mauer erlebte er in Berlin, machte sich aber sofort mittels eines Visums – die Mauer war nur für „Ossis“ geöffnet – im Dezember 1989 mit einem Stern-Fotografen auf den Weg in seine Heimatstadt. Auf dieser Reise sah Loest Leipzig wieder, nahm, schockiert vom schlechten baulichen Zustand der Stadt, an der Montagsdemonstration vom 11. Dezember teil und ließ sich in einer Zelle seines ehemaligen Gefängnisses fotografieren.

 

Er mischte sich auch nach 1990 mit seinen Büchern ein. Mit „Die Stasi war mein Eckermann“ hat er sich als einer der allerersten mit der eigenen Stasi-Akte öffentlich auseinandergesetzt und dabei deutlich gemacht, welch hohe Bedeutung die Öffnung der Akten für die Gesellschaft hat. Mit diesem Buch war er einer der ersten Gäste bei den vielfältigen Veranstaltungen zu „Leipzig liest“ in der „Runden Ecke“ anlässlich der jährlichen Leipziger Buchmesse. Die Stadt Leipzig ließ ihn nicht los: „Nikolaikirche“ entstand und „Löwenstadt“. Die erreichte deutsche Einheit, die erstrittenen demokratischen Freiheitsrechte, das „Pfund“ Leipzigs mit dem „Herbst ’89“ waren wichtige Themen für ihn, wie er im Montagsgespräch 2010 erwähnte. Den Ablauf des Jahres 1990 erlebte er als wirr und bürokratisch, aber nicht als sensationell. Er hat als Autor, aber auch als politische Person die Umwälzungen, die Erinnerungsarbeit der vergangenen zwei Jahrzehnte, die Aufarbeitung der SED-Diktatur aktiv begleitet. Er hat sich – oft unbequem und kritisch – immer engagiert in die öffentliche Debatte eingebracht. Bis zum Schluss stritt er mit der Leipziger Universität um deren Umgang mit ihrem kommunistischen Erbe, insbesondere in Form entsprechender Kunstwerke. Mit stehenden Ovationen ging damals im März 2010 der Abend zu Ende. Das Bürgerkomitee Leipzig e. V. und seine MitarbeiterInnen werden die Begegnungen mit dem Autor, seinen aufrechten Einsatz für die Errungenschaften der Friedlichen Revolution in ehrendem Andenken halten.

 

 

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AUS DEM GÄSTEBUCH

 

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben. Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie weitergeben.

 

EINTRÄGE AUS DER DAUERAUSSTELLUNG „STASI – MACHT UND BANALITÄT“

 

„Bitte erhaltet diese Stätte, denn es hat mich mal wieder geschockt, in welcher Diktatur ich meine Kindheit verbrachte“.

(Besucher am 3. September 2013)

 

„Hochachtung vor den ‚Erstbesetzern’ der Stasi und danke für alle Mühe und Aufarbeitung. Bedrückend, diese Zeit vor Augen geführt zu bekommen. Für unsere Jungend ganz wichtig, diese Geschichtsaufarbeitung.“

(Besucher am 8. September 2013)

 

„Als Grenzgänger habe ich die Schikanen selbst erlebt. Ich bin dankbar, dass das ein Ende hat. Stolz bin ich auf die gewaltlose Befreiung.“

(Besucher am 14. September 2013)

 

„Very interesting. This museum is an important documentation of the past.“

(Besucher aus Seattle/USA am 15. September 2013)

 

„Insgesamt ist es interessant gestaltet, auch für Jugendliche verständlich, trotz der vielen Texte. Eine sehr besondere Ausstellung, die Eindruck hinterlässt.“

(Schulklasse aus Hamburg am 18. September 2013)

 

„Love the style of the museum, feels very authentic.“

(Besucher am 22. September 2013)

 

„Vous méritez vraiment la paix.“

(Besucher am 23. September 2013)

 

 

EINTRÄGE AUS DER SONDERAUSSTELLUNG „LEIPZIG AUF DEM WEG ZUR FRIEDLICHEN REVOLUTION“

 

„Vorwärts und nichts vergessen! Eine tolle Ausstellung, die viele Erinnerungen an diese Zeit weckt! Geboren ’49, gelebt in der DDR“

(Besucher aus Leipzig am 1. September 2013)

 

„Eine sehr informative Ausstellung, die unter die Haut geht“

(Besucher am 1. September 2013)

 

„Bedrückend – Beeindruckend! Danke für die gute Dokumentation.“

(Besucher am 2. September 2013)

 

„Aus dem Taunus – Danke für die Aufklärung.“

(Besucher am 14. September 2013)

 

„Danke den Mutigen für die Demokratie.“

(Besucher aus Schwäbisch Gmünd am 16. September 2013)

 

 


 



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Bürgerkomitee Leipzig e.V.
für die Auflösung der ehemaligen Staatssicherheit (MfS)
Träger der Gedenkstätte
Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
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