2025

Tag des offenen Denkmals 2025

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Angebote der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" am Tag des offenen Denkmals

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 14. September 2025, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“. Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ arbeitet an und in drei verschiedenen authentischen Orten der SED-Diktatur, die unter Denkmalschutz stehen und fragt sich: „Wieviel historische Substanz ist zur Wahrung solcher Geschichtsorte notwendig?“ Der Erhalt authentischer Orte der kommunistischen Diktatur ist dem Bürgerkomitee ein zentrales Anliegen.

Ganz aktuell steht die künftige Entwicklung des Komplexes der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale am früheren Matthäikirchhof im Fokus des diesjährigen Mottos. Der aus dem städtebaulichen Wettbewerb als Sieger hervorgegangene Entwurf sieht die fast vollständige Beseitigung des geschichtsträchtigen Areals vor. „Wert-volle“ Zeitzeugnisse der Geschichte, die eine klare Sprache nicht nur über die 40 Jahre währende SED-Diktatur sprechen, würden „unersetzlich“ für immer verloren gehen. Wir brauchen Erinnerungsorte, um Geschichte zu begreifen und zu verstehen. Der Denkmalschutz muss sich in Leipzig auch dieser unbequemen Spuren der Vergangenheit endlich annehmen.

Beim Rundgang „Stasi intern“ erleben die Besucher eine Vielzahl der noch original erhaltenen Räumlichkeiten und Gebäude, die sonst nicht zugänglich sind. Ein anderer Rundgang thematisiert die archäologischen Spuren, die unter dem Asphalt des Areals noch vorhanden sind. 19.00 Uhr folgt im ehemaligen Stasi-Kinosaal ein Film zur über 1.000jährigen Geschichte des Areals der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale mit einer anschließenden Diskussion.

Geöffnet haben an diesem Tag auch wieder die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig (11.00-18.00 Uhr), die ehemalige Zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig (11.00-16.00 Uhr) und das Museum im Stasi-Bunker in Machern (10.00-16.00 Uhr), wo 15.00 Uhr eine Lesung mit Grit Poppe stattfindet.

11.00 bis 16.00 Uhr (stündlich): „Stasi intern“ – Rundgänge durch die ehemalige Zentrale der Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit und dem ehemaligen Matthäikirchhof

Die „Runde Ecke“ prägt seit über 110 Jahren das Bild der Stadt. Das zwischen 1911 und 1913 erbaute Versicherungsgebäude war seit der Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit im Jahr 1950 die Leipziger Stasi-Zentrale. Da der Platz in der „Runden Ecke“ für die expandierende Staatssicherheit schon Mitte der 1950er Jahre nicht mehr ausreichte, wurde 1955 bis 1958 ein Anbau mit Kinosaal und Kegelbahn fertig gestellt. Zwischen 1978 und 1985 wurde das Gebäude durch einen Neubau für ca. 65 Mio. DDR-Mark nochmals erheblich erweitert. Seit dieser Zeit thront der Stasi-Komplex am Dittrichring wie eine „Zwingburg der SED-Diktatur“ mitten in der Stadt. Die aktuelle Debatte zur Entwicklung des Areals auf dem Matthäikirchhof zu einem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ und zu einem Zentrum für lebendige Demokratie und den Austausch von Generationen zu Zeitgeschichte, Gegenwart und Zukunft zeigt auch die Uneinigkeit beim weiteren Umgang mit dem Areal und bei den Fragen, ob und in welchem Umfang die historischen Gebäude erhalten bleiben sollen. Die Bedeutung der original erhaltenen Räumlichkeiten auch im Stasi-Neubau für die Vermittlung der Geschichte von Unterdrückung und Unrecht in der DDR zeigt der Rundgang durch den Komplex.

Die Besucher können am Tag des offenen Denkmals sonst nicht zugängliche, aber original erhaltene Räume im Komplex der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung besichtigen. Stündlich beginnen Führungen unter dem Motto „Stasi intern. Rundgang durch die ehemalige Zentrale des MfS – Vom Keller zum Boden und anderen Orten des (un)heimlichen Gebäudekomplexes“. Besichtigt werden unter anderem die verbunkerten Schutzräume im zweiten Keller für den Kriegsfall, der Wartebereich der stasieigenen Poliklinik oder die Kegelbahn des MfS. Auch die Räume der einstigen Aktenvernichtung können entdeckt werden.

Treffpunkt: Eingangsbereich der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Dittrichring 24, 04109 Leipzig

13.00 bis 16.00 und 18.00 Uhr: Blick unter den Asphalt: Die archäologischen Spuren der über 1.000jährigen Geschichte auf dem früheren Leipziger Matthäikirchhof

Zum Tag des offenen Denkmals 2025 wird die Keimzelle der Stadt – die Burg der urbs Libzi auf dem Matthäikirchhof – wieder ans Licht geholt und vor Ort erlebbar. Anhand der Ergebnisse der wichtigen archäologischen Ausgrabungen in den 1950er Jahren werden auf dem Asphalt wesentliche Strukturen der Leipziger Burg (11. Jh.) sowie des Klosters (13. Jh.) und der Franziskanerkirche (15. Jh.) farbig markiert. Besucherinnen und Besucher können so vor Ort die Dimensionen und Lage dieser zentralen Bauwerke nachvollziehen, von denen bis heute noch wichtige archäologische Spuren im Original erhalten sind. Fachleute erläutern die Hintergründe der Befunde, geben Einblicke in die mittelalterliche Stadtentwicklung und beantworten Fragen zur Geschichte und Archäologie des Matthäikirchhofs.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen und dem Arbeitskreis „urbe libzi“ bei der Kulturstiftung Leipzig

Treffpunkt: Matthäikirchhof, hinter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

19.00 Uhr: Film „Die Leipziger Stasi-Zentrale ? DDR-Relikt in bester City-Lage“ Erhalt oder Abriss? Diskussion zum Umgang mit einem schwierigen Ort

Der monströse Gebäudekomplex der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale thronte bis 1989 als „Zwingburg der SED-Diktatur“ mitten in der Stadt. Während der Friedlichen Revolution führten die Montagsdemonstrationen an diesem vorbei, bis er am 4. Dezember 1989 friedlich besetzt wurde. So ist dieses Areal heute sowohl ein authentischer Ort der Geschichte von Repression und Unterdrückung in der DDR als auch der Selbstbefreiung von der SED-Diktatur. Der einst einschüchternde Ort der Diktatur sollte zu einem „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ weiterentwickelt und ein Zentrum lebendiger Demokratie und des Austauschs von Generationen zu Zeitgeschichte, Gegenwart und Zukunft werden.

Der Film „Die Leipziger Stasi-Zentrale ? DDR-Relikt in bester City-Lage“ (Regie: Christian Schulz, MDR, 2021, 45 min) vermittelt die Historie des Ortes anschaulich.

Anschließend an die Filmvorführung soll über den aktuellen Stand der Pläne der Stadt Leipzig für die Umgestaltung des geschichtsträchtigen Ortes, nachgedacht werden. Der aus dem städtebaulichen Wettbewerb als Sieger hervorgegangene Entwurf sieht die fast vollständige Beseitigung des geschichtsträchtigen Areals vor. Wieviel historische Substanz ist zur Wahrung eines solchen Geschichtsortes notwendig? Muss sich der Denkmalschutz aber auch die Stadtgesellschaft nicht auch für die unangenehmen Spuren der Vergangenheit engagieren?

Veranstaltungsort: Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehem. Stasi-Kinosaal, Goerdelerring 20, 04109 Leipzig

0.00 bis 24.00 Uhr: Open-Air-Ausstellung „Von der Burg zur Stasi-Zentrale“ – Erinnerungen an den Leipziger Matthäikirchhof

Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke” präsentiert im Rahmen der Diskussion um die Zukunft des Areals der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung auf dem früheren Matthäikirchhof diese Open-Air-Ausstellung. Auf dem Hintergrund der mehr als 1000-jährigen Stadtgeschichte Leipzigs, die hier mit der „urbe libzi“ ihren Ursprung nahm, steht vor allem die Entwicklung seit Anfang des letzten Jahrhunderts im Mittelpunkt. Vom Verwaltungsneubau der Leipziger Feuerversicherungsanstalt 1913, über die Zerstörung der Matthäikirche und des gesamten angrenzenden Areals in der Bombennacht vom 4. Dezember 1943, der Nutzung der „Runden Ecke” nach dem Ende der NS-Diktatur unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung sowie schließlich als Sitz der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bis zur Besetzung während der Friedlichen Revolution am 4. Dezember 1989 und der nachfolgenden Auflösung wird die wechselvolle Geschichte dieses Areals bis in die Gegenwart erzählt.

Der Gesamtkomplex stellt in seiner Ambivalenz ein wichtiges architektonisches Zeitzeugnis für Diktatur, Revolution und Demokratie im 20. Jahrhundert dar. Das zwischen 1911 und 1913 erbaute Versicherungsgebäude war spätestens seit 1951 die Leipziger Stasi-Zentrale und damit als „Runde Ecke” Sinnbild der SED-Diktatur und den damit verbundenen Repressionen. Zugleich war es aber auch ein Schauplatz demokratischer Entwicklungen – sowohl 1945 als auch 1989. Die Stasibezirksverwaltung erweiterte die Gebäude 1958 um den Saalbau und gemeinsam mit der Volkspolizei 1985 um den großen Neubaukomplex.

Diese Bebauung des Areals durch die Staatssicherheit und deren Besetzung während der Friedlichen Revolution prägt die Erinnerung der letzten 30 Jahre. Das Stasi-Unterlagen-Archiv und die Gedenkstätte „Runde Ecke” halten diese bis heute wach.

Ort: ehem. Stasi-Neubau an der Klingertreppe

11.00 bis 18.00 Uhr: „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution in Leipzig“ – Ausstellung im ehemaligen Stasi-Kinosaal

Die Friedliche Revolution hatte in Leipzig eine lange Vorgeschichte. Die Ausstellung erinnert an die zahlreichen Aktionen der Leipziger Opposition, die machtvollen Demonstrationen im Herbst 1989, den Sturz der SED-Diktatur und den Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Weg zur Deutschen Einheit. Die Ereignisse in Leipzig sind eingebettet in den Kontext des friedlichen Umbruchs in Ost-Mitteleuropa und stehen exemplarisch für die Entwicklungen in ganz Deutschland.

Treffpunkt: Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehem. Stasi-Kinosaal, Goerdelerring 20, 04109 Leipzig

11.00 bis 18.00 Uhr: „Stasi – Macht und Banalität“ – Besichtigung der historischen Ausstellung in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

In den ehemaligen Stasi-Arbeitsräumen zeigt das Bürgerkomitee die historische Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“. Die hier gezeigten Hinterlassenschaften des Ministeriums für Staatssicherheit informieren über Geschichte, Struktur und Arbeitsweise der berüchtigten Geheimpolizei. Ein Rundgang durch die Ausstellung vergegenwärtigt dem Besucher, wie die SED ihren Überwachungsstaat aufbaute und die DDR-Bürger ihrer Grundrechte beraubte. Dabei soll auch bewusst werden, wie bedeutsam die Errungenschaften der Friedlichen Revolution gegen diese Diktatur bis heute sind.

Treffpunkt: Eingangsbereich der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Dittrichring 24, 04109 Leipzig

11.00 bis 16.00 Uhr (fortlaufend): Führungen in der ehem. Zentralen Hinrichtungsstätte der DDR

Mitten in einem belebten Wohnviertel wurden in der letzten Hinrichtungsstätte auf deutschem Boden mindestens 64 Todesurteile vollstreckt. In der Leipziger Südvorstadt besteht zum „Tag des offenen Denkmals“ die seltene Möglichkeit, die Zentrale Hinrichtungsstätte der DDR zu besichtigen. Unter dem Titel „Todesstrafe in der DDR – Hinrichtungen in Leipzig“ bietet das Bürgerkomitee Interessierten in der Zeit von 11.00 bis 15.30 Uhr fortlaufend Führungen durch die weitgehend authentisch erhaltenen Räume an und gibt Erläuterungen zu diesem Themenbereich. In der ehemaligen Hausmeister- und Heizerwohnung der Strafvollzugseinrichtung wurden in der Zeit von 1960 bis 1981 unter strengster Geheimhaltung die Todesurteile für die gesamte DDR vollstreckt. Erst im Dezember 1987 wurde diese Strafart auch in der DDR abgeschafft. Ihr Ende stand im Zusammenhang mit Erich Honeckers Visite in Bonn bei Helmut Kohl vom 7. bis 11. September 1987. Honecker wollte dieses erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen nutzen, um die internationale Anerkennung der DDR als eigenständigen Staat weiter auszubauen. Der Verzicht auf die Todesstrafe sollte dies propagandistisch unterstützen.

Die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig ist nach wie vor nur zur Museumsnacht und zum Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. Sie soll zu einem justizgeschichtlichen Erinnerungsort ausgebaut werden. Ziel ist es, neben dem Erhalt der originalen Räumlichkeiten eine entsprechende moderne Ausstellung zum Thema zu erarbeiten und die dafür notwendigen Flächen vorzurichten.

Ort: Arndtstraße 48, 04275 Leipzig

10.00 bis 16.00 Uhr: Museum im Stasi-Bunker Machern – Rundgänge und Ausstellung

Getarnt als Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig liegt in prachtvoller Natur im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche bei Machern die einstige Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig. Kern der Anlage ist der von 1968 bis 1971 gebaute Bunker. Im Spannungs- und Mobilmachungsfall hätte der Leipziger Stasi-Chef mit seinem Stab, insgesamt etwa 100 hauptamtliche Mitarbeiter sowie Verbindungsoffiziere des sowjetischen Geheimdienstes KGB, seinen Dienstsitz aus der Bezirksverwaltung in der „Runden Ecke“ nach Machern verlagert. Die Ausweichführungsstelle war ein heimlich geschaffener Komplex, mit dem die Führungsriege des MfS den Machtanspruch der SED auch im Fall eines Ausnahmezustands sichern wollte.

Der ehemalige Stasi-Bunker wurde im Dezember 1989 entdeckt. Nach der Enttarnung des Bunkers Ende 1989 setzte sich das Bürgerkomitee Leipzig e.V. für den Erhalt der authentischen Anlage ein. Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. erwirkte 1995, dass die gesamte Anlage unter Denkmalschutz gestellt und als Museum geöffnet wurde. Dass der ehemalige Stasi-Bunker bei Machern seit 1996 regelmäßig besichtigt werden kann, ist nicht zuletzt dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Helfer zu verdanken. Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 08.09.1996, vor achtundzwanzig Jahren, konnte schließlich das Museum im Stasi-Bunker eröffnet werden.

Am Sonntag, den 14. September 2025 bietet das Museum von 10.00 – 16.00 Uhr Rundgänge durch die unterirdische Anlage an. Während der Rundgänge erfahren die Gäste mehr Details über den Bunker und die Ernstfallplanung der Staatssicherheit.

Ort: Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche, Flurstück 439, 04827 Machern

10.00 bis 16.00 Uhr: Museum im Stasi-Bunker Machern – Ausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“ mit Fotos von Harald Hauswald

Die Ausstellung der OSTKREUZ Agentur der Fotografen und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zeigt über 100 bekannte und unbekannte Fotografien von Harald Hauswald. Er zog in den achtziger Jahren durch Ost-Berlin und fotografierte, was andere übersehen oder für uninteressant halten: kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern.

Hauswalds Bilder prägen das Bild der späten DDR und werden in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Die OSTKREUZ Agentur der Fotografen wurde 1990 von 7 ostdeutschen Fotografen und Fotografinnen gegründet und gilt heute als das renomierteste Fotografenkollektiv Deutschlands. Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle verfasst, der wie der Fotograf in der DDR aufgewachsen ist.

Weitere Informationen: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/voll-der-osten

Ort: Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche, Flurstück 439, 04827 Machern

15.00 Uhr Museum im Stasi-Bunker Machern – „Die Mauer des Schweigens – Die Akte Leipzig“ Lesung des Kriminalromans mit der Autorin Grit Poppe

Ein besonderer Veranstaltungshöhepunkt ist die Lesung mit der Autorin Grit Poppe, die 15.00 Uhr ihren neuesten Krimi am originalen Ort präsentiert, denn einer der Tatorte ist der Macherner Stasi-Bunker. Der Kriminalroman spielt im ersten Jahr nach der Wiedervereinigung, in einer Zeit des Umbruchs und Aufbruchs, der Neugier, aber auch von Ungewissheiten und Verunsicherungen.

Eine Lehrerin verschwindet und wird im damals leerstehenden Stasi-Bunker in Machern von einem Unbekannten gefangen gehalten. Ein Immobilieninvestor aus Bayern wird ermordet. Der Kriminalroman „Mauer des Schweigens. Die Akte Leipzig“ erzählt die Situation vor fast 35 Jahren und zeigt ein fast vergessenes Leipzig, das man heute nicht einmal mehr erahnen kann. Die Autorin Grit Poppe stellt den Roman vor und kommt mit dem Publikum ins Gespräch.

Ort: Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche, Flurstück 439, 04827 Machern

Flyer und Pressemitteilung zum Download