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Museumsnacht 2024

Das gesamte Programm im Einzelnen

Das Museum im Stasi-Bunker ist schon ab 17.00 Uhr und dafür nur bis 23.00 Uhr geöffnet. Ständig Rundgänge im geheimen Bunker der Stasi: Mobilmachungsplanungen, DDR-weite Nachrichtenkontakte, Vorbereitung auf den Tag „X“ oder die geplante Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle. Auch im Ernstfall wollte die Stasi als „Schild und Schwert“ der Partei die SED-Diktatur sichern. Zugänglich sind das 1.500m² große Bunkerinnere und das rund 5 Hektar umfassende denkmalgeschützte Gesamtgelände. Ebenfalls sind dann die Sonderausstellungen „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“ und „Leipzig auf dem zur Friedlichen Revolution“ zu sehen. Beide Ausstellungen erinnern an die Demonstrationen im Herbst ´89 die zum Sturz der SED-Diktatur und zur Deutschen Einheit führten.

Die Ehemalige Zentrale Hinrichtungsstätte der DDR bleibt leider geschlossen!

Programm in der historischen Ausstellung „STASI – Macht und Banalität“:

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Die vielfältigen Methoden der Beobachtung durch die Stasi“
„Augen auf!“ hieß es für die Stasi-Spitzel, um sogenannte „Staatsfeinde“ zu entdecken. Die Abteilung „Operative Personen Maskierung“ tarnte ihre Mitarbeiter bei Einsätzen gegen „feindlich negative Elemente“. z.B. als „Bauarbeiter“, „Araber“ oder „Fotoreporter“, um unerkannt zu bleiben.

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Nichts bleibt verborgen: Telefon- und Postkontrolle“
Täglich öffneten die Stasi-Offiziere allein in Leipzig etwa 2.000 Briefe und drangen damit in das Privatleben der Bürger ein. Die einzigen heute noch erhaltenen Geräte zur Post- und auch Telefonkontrolle des MfS sind Beweise dieser Schnüffelei und in der Ausstellung zu sehen.

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Der Weg der Stasiakten – Von der Kollermaschine zur Aktenöffnung“
Im Herbst 1989 begann die Stasi die Informationen, die sie mehr als 40 Jahre lang über DDR-Bürger gesammelt hatten, zu vernichten, um keinen Einblick in ihr menschenverachtendes Tun zu gewähren. Erst durch die Aktenöffnung wurde das Ausmaß deutlich.

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Psychoterror statt Stasi-Haft. Die Zersetzungsmaßnahmen der Stasi“
Viel zu wenig noch sind die Stasi-Methoden bekannt, mit deren Hilfe Regimekritiker mundtot gemacht werden sollten: Telefonterror, Versendung kompromittierender Fotos oder von der Stasi angeordnete falsche ärztliche Behandlung.

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Statt Freiheit in den Stasi-Knast“
Tausende Menschen saßen isoliert hinter dicken Mauern in Stasi-Haft. „Versuchte Republikflucht“ oder ein regimekritisches Flugblatt reichte in der DDR, um das bisherige vielfältige Leben gegen ein Leben in einer Haftzelle tauschen zu müssen.

18.00 – 24.00 Uhr:    ständig Führungen:
„Getreu der Ideologie der Tscheka: Tod statt vielfältigem Leben“
Zur Durchsetzung der kommunistischen Diktatur nutzte bereits die sowjetische Geheimpolizei „Tscheka“ ab 1917 Terror und Gewalt. Gerade erleben die Menschen in der Ukraine diese grausame Ideologie Putins: Tod und Vernichtung statt vielfältigen Lebens.

Programm auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung „STASI intern“:

18.00 – 24.00 Uhr:    ständige Besichtigung der Open Air Ausstellung (hinter der Klingertreppe):
„Von der Burg zur Stasizentrale“ – Erinnerungen an den Leipziger Matthäikirchhof
Die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ präsentiert diese Ausstellung im Rahmen der Diskussion um die Zukunft des Areals. Die 1000-jährige Stadtgeschichte von der „urbe libzi“ bis zu den Stasi-Bauten wird erfahr- und nachvollziehbar.

19.00 – 21.00 Uhr:    Gelände-Rundgang (Treffpunkt Eingang „Runde Ecke“):
„Stasi intern – Vom Keller zum Boden des (un)heimlichen Gebäudekomplexes“
Beim Rundgang durch die ehemalige „Zwingburg der SED-Diktatur“ werden u.a. die verbunkerten Schutzräume, der Wartebereich der stasi-eigenen Poliklinik und die Kegelbahn besichtigt. Auch die Vielfalt des zukünftigen Areals Matthäikirchhof ist Thema.

Programm im ehemaligen Stasi-Kinosaal:

17.30 und 18.15 Uhr:  Filmvorführung:
„Kripo live: Säuglingsmorde in der Frauenklinik.“
1985: Auf der Frühchenstation der Leipziger Frauenklinik werden viele Kinder krank, ein Neugeborenes stirbt. Weitere Kindstode folgen. Die Stasi übernahm die Ermittlungen, um diese Verbrechen geheim zu halten.

19.00 – 20.00 Uhr:    Power-Point-Vortrag und Gespräch:
„Augen auf: Die optischen und akustischen Überwachungsmaßnahmen des MfS“ vorgestellt vom Experten Detlev Vreisleben
Der Experte erläutert die perfide Tätigkeit der Stasi zur Verfolgung von Andersdenkenden und Oppositioneller u.a. mit konspirativer Fototechnik und mit kompromittierenden Fotos.

20.00 – 20.30 Uhr:    Filmvorführung:
„Die Spur der Täter: Die verkohlte Transitleiche“
November 1979: Ein Förster entdeckt bei Klosterlausnitz in der DDR die verkohlten Überreste eines Menschen – ganz in der Nähe der Transitstrecke in den Westen. Wer ist die Leiche? Wer der Mörder?

20.30 – 21.30 Uhr:    Power-Point-Vortrag und Gespräch:
„Telefon- und Raumüberwachung des MfS“ vorgestellt vom Experten Detlev Vreisleben
Der Experte erläutert anhand seiner Sammlung insbesondere die Entwicklung der Überwachungstechnik, ausgehend von den 1950er Jahren bis hin zu mikroprozessorgesteuerten Abhörempfängern aus den 1980ern.

21.30 – 22.15 Uhr:    Kurzführung durch die Ausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“:
„Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“
1989 wurde friedlich das Ende der SED-Diktatur herbeigeführt. Spannende Exponate, Fotos u. Dokumente erzählen von dem Aufbruch in die Freiheit und einen demokratischen Rechtsstaat.

22.15 – 23.00 Uhr:    Filmvorführung:
„Die Leipziger Stasi-Zentrale – DDR-Relikt in bester Citylage“
Der Film aus der Reihe „Der Osten – entdecke, wo Du lebst“ blickt auf die 1000-jährige Geschichte des Matthäikirchhofs und seiner künftigen Umgestaltung?

23.00 - 23.30 Uhr:    Filmvorführung:
Stasi-Schulungsfilm „Wer ist wer?“ Über die Zusammenarbeit mit IM Eva
Zusammenarbeit bis zur Aufkündigung durch IM „Eva“. Es folgt eine Vernehmung des Spitzels zur Zurückgewinnung in einem konspirativen Objekt.

23.30 – 24.00 Uhr:    Filmvorführung:
„Huren unter Honecker“, MDR-Doku zur Prostitution in Leipziger Hotels
Prostitution gab es in der DDR offiziell nicht, aber zur Leipziger Messe wurde sie geduldet. In verwanzten Hotelzimmern gelangten auf diese Weise auch Informationen über westdeutsche Geschäftsleute an die Stasi.

Eintrittskarten können online auf der Internetseite www.museumsnacht-halle-leipzig.de/tickets und in den dort ausgewiesenen Vorverkaufsstellen erworben werden. Außerdem gibt es eine Abendkasse bei den teilnehmenden Museen.

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