| Inventar-Nr: |
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11866 |
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Shirt |
T-Shirt "Ministerium für Sicherheitsdienst"
Bei dem schwarzen T-Shirt mit der roten Aufschrift "MiNiSTERiUM FÜR SICHERHEITSDIENST" handelt es sich um ein Produkt, das im Zuge der so genannten  "Ostalgie-Welle" hergestellt wurde. Mit dem Aufdruck, vor allem der unmissverständlichen Aufschrift, soll der direkte Bezug zum Ministerium für Staatssicherheit (MfS), dem gefürchteten Geheimdienst der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), erzeugt werden. Das mehrfarbige Emblem, das dem DDR-Staatswappen nachempfunden ist, komplettiert diese Assoziation. Obwohl ironisch gemeint und vom Hersteller auch aus dessen "Schmunzelserie" stammend (laut Kleingedrucktem auf dem Shirt), wirkt dieser Artikel auf viele Betrachter dennoch geschmacklos, da hier der Versuch unternommen wurde, mithilfe des Themas "Staatssicherheit" einen billigen Gag zu initiieren, der gleichzeitig die begangenen Stasi-Verbrechen verharmlost. Mit der Abqualifizierung des MfS zum "Sicherheitsdienst" wird vor allem die Rolle, die das MfS als Unterdrückungs- und Überwachungsinstrument der SED gegen die eigene Bevölkerung einnahm, weitestgehend entwertet. Dabei trug die Staatssicherheit, die sich im Eigenverständnis selbst als "Schild und Schwert" der Partei verstand, maßgeblich zum Machterhalt des SED-Regimes bei. Als Mittel setzte das MfS dabei neben massiver Überwachung (beispielsweise durch Observation oder durch die Postkontrolle) auch Einschüchterung und psychischen Terror ("Zersetzen") ein, um Oppositionelle und Regimegegner auszuschalten. Die heutige sorglose Verwendung von Stasi-Symbolen aus rein kommerziellen Gründen bagatellisiert nicht nur die Taten der Staatssicherheit, sie zeichnet auch ein bizarres Bild der untergegangenen kommunistischen Diktatur.
Der Trend zur Verklärung der DDR hat seit den 1990er Jahren inzwischen fast alle Bereiche des Alltags erreicht: FDJ-Blusen und sonstige Kleidungsstücke sowie unzählige verschiedene Gegenstände mit DDR-Emblemen sind groß in Mode, das MfS-Emblem prangt auf Zollstöcken und Feuerzeugen, einstige Lieder der Pioniere und der Kampfgruppen werden neu aufgenommen und auf CD gebrannt. Es scheint fast so, als sei die DDR heute zum Kultobjekt geworden. Völlig unreflektiert werden in Geschäften und Online-Läden außer den "typischen" Ostprodukten - die im real existierenden Sozialismus zumeist eigentlich keiner kaufen wollte - auch DDR-Symbole angeboten, deren Bedeutung für die Machtausübung des SED-Staates standen (vgl. alle "Ostalgie-Produkte").
| Sammlung: |
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Bekleidung und Accessoires |
| Datierung: |
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2000er Jahre |
| Hersteller: |
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CHW-Motivfabrik |
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Breite: 59 cm; Länge: 76 cm |
| Material: |
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Baumwolle |
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Tuch: schwarz,
Aufdruck: rot, gelb, weiß |
| Verwendung: |
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Bekleidung, Ostalgie |
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