| Inventar-Nr: |
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13426 |
| Objekt: |
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Objektiv |
Objektiv Pentacon 4/200 mit Spezialvorsatz (Winkelspiegel)
Das Objektiv Pentacon 4/200 MC hat einen Spezialvorsatz (Winkelspiegel) zum "um die Ecke"-fotografieren. So ist die Linse auf der Vorderseite nur als Attrappe eingesetzt. Dahinter ist eine schwarz gestrichene Holzplatte mit einem Spiegel befestigt, der das Licht, das über eine Bohrung an der Seite des Aufsatzes eindringt, auf den Film lenkt. Auf diese Weise konnten Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) "offen konspirativ" fotografieren - zwar war der Fotoapparat nicht versteckt, dennoch schöpfte die observierte Person keinen Verdacht, weil das Objektiv nicht frontal auf sie gerichtet war. Der Aufsatz ist eine Entwicklung des  Operativ-technischen Sektors (OTS) des MfS und war mit handelsüblichen Praktica-Kameras zu benutzen (vgl. weitere Kameras und Objektive für die konspirative Fotografie).
Verantwortlich für den auftragsgebundenen konspirativen Einsatz operativ-technischer Mittel und Methoden war die Abteilung 26, in deren Zuständigkeitsbereich unter anderem auch die Telefonüberwachung, der Einbau von Abhörtechnik und "Wanzen" sowie die Videoüberwachung in Räumen fiel. "Ausstatter" für derartige technische Ausrüstung innerhalb des MfS war der OTS, der Kameras in die unterschiedlichsten Behältnisse einbaute, z.B. in Koffer, Einkaufsbeutel und sogar in falsche Bäuche. In den meisten Fällen fertigte die Abteilung von den Masken und Modellen jedoch nur Einzelstücke - eine Serienproduktion hätte die Tarnung gefährdet.
| Sammlung: |
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Film und Fotografie |
| Datierung: |
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unbekannt |
| Hersteller: |
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VEB Pentacon Dresden, Ministerium für Staatssicherheit |
| Maße: |
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Breite: 22 cm; Durchmesser: 6,8 cm |
| Material: |
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Kunststoff, Metall, Glas |
| Farbe: |
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schwarz, silber |
| Verwendung: |
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Konspiratives Fotografieren von Personen und Situationen |
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