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Inventar-Nr: 17123
Objekt: Kalender


Taschenkalender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für das Jahr 2003

Im Jahr 2003 gab die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) zum ersten Mal einen Taschenkalender heraus, der Tag für Tag auf Ereignisse hinwies, die den Widerstand und die Opposition gegen die SED-Diktatur in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und die Geschichte der deutschen Teilung in Erinnerung riefen. Auf dem schwarzen Schutzumschlag (Einband) des Geschichtskalenders ist in weißen Lettern die Leitidee der Stiftung gedruckt: "ERINNERUNG ALS AUFTRAG". In den Umschlag sind der Kalenderblock (Klebebindung) und ein dünnes Adress- und Telefonnotizheft eingeschoben. Die Gestaltung dieses Kalenders erfolgte durch das Designbüro ultramarinrot, gedruckt wurde er vom Druckhaus Berlin-Mitte. Auf der ersten Seite ist noch das frühere Logo der Bundesstiftung abgebildet, bestehend aus dem Schriftzug "Stiftung Aufarbeitung" und der DDR-Flagge mit heraus gelöstem DDR-Staatswappen. Im Jahr 2008 ist das Logo auf den Namen "BUNDESSTIFTUNG AUFARBEITUNG" geändert worden (vgl. auch die Taschenkalender aus dem Jahr 2004, dem Jahr 2006, dem Jahr 2007 und dem Jahr 2009 sowie einen Vlies-Wandkalender aus DDR-Produktion).

Das Jahr 2003 war besonders geprägt vom 50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Es war auch bereits 15 Jahre her, als die Führung der SED den Vertrieb der sowjetischen Zeitschrift "Sputnik" in der DDR einstellte. Und Erich Mielke, der langjährige Minister für Staatssicherheit, wurde 10 Jahre zuvor wegen zweifachen Polizistenmordes im Jahre 1931 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt (26. Oktober 1993).

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur trägt in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und DDR bei. Zu den zahlreichen Partnern der Bundesstiftung gehört auch das Bürgerkomitee Leipzig, dessen Projekte sie - soweit möglich - finanziell unterstützt. Die Bundesstiftung arbeitet auch eng mit Institutionen im Ausland zusammen und befördert die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in Ostmitteleuropa (vgl. auch einige Werbemittel der Bundesstiftung Aufarbeitung und IMPRESSUM   |   DRUCKEN