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Inventar-Nr: F.A.02609
Objekt: Fotografie


Montagsdemonstration am 13.11.1989 in Leipzig

Das Foto zeigt Teilnehmer der Montagsdemonstration am 13.11.1989 auf dem Karl-Marx-Platz in Leipzig. Demonstranten drückten ihre Freude über die Grenzöffnung am 09.11.1989 aus. Sie machten aber gleichzeitig deutlich, dass sie nicht bereit waren, in ihren Bemühungen für Reformen und Veränderungen nachzulassen. Die Proteste gegen die Baupolitik der Regierung wurden auf den Demonstrationen verstärkt.

Ganze Straßenzüge in den Stadtvierteln waren 1989/1990 vom Abriss bedroht. Der städtebauliche Verfall Leipzigs war in der gesamten Stadt präsent. Man entschied sich bis 1990 meist für einen Abriss der Gebäude statt sie zu sanieren.
Der Verfall der gesamten Stadt war ein entscheidender Punkt für die hiesige Bevölkerung einen Wandel in der Baupolitik zu fordern. Die Leipziger Bürger erreichten 1990 durch ihr Engagemant einen Abrissstopp für historische Gebäude. So konnten weitere Flächenabrisse wie zum Beispiel in Leipzig-Connewitz verhindert werden. Die Rettung unzähliger historischer Gebäude und der Bauboom in Leipzig verbesserten die städtebauliche Qualität der Messestadt erheblich.


Sammlung: Friedliche Revolution, Demonstration
Datierung: 13.11.1989
Beschriftung: •  Die / "Ruinenstadt" / Leipzig / fordert / sofort alle / Bauarbeiter zurück!
•  Gestern in Bayern / auf´n Bier- / heute zur Demo / sind wir hier!
Fotograf: Gahlbeck, Fritz








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