Die Gesellschaft f?r Sport und Technik (GST)

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Die GST war eine sozialistische Massenorganisation f?r sportlich und technisch Interessierte, die 1952 per Regierungsbeschluss gegr?ndet worden war und vor allem f?r die wehrsportliche Erziehung und vormilit?rische Ausbildung von Jugendlichen sorgen sollte. So wurde die formal selbst?ndige Organisation seit 1956 - mit Bildung der Nationalen Volksarmee (NVA - auch vom Ministerium f?r Nationale Verteidigung (MfNV) angeleitet und koordiniert. Mitglied konnte jeder ab dem 14. Lebensjahr werden. Die GST war jedoch auch eng mit der Freien Deutschen Jugend (FDJ) verbunden und war wie diese in Bezirks- und Kreis- bzw. Stadtorganisationen gegliedert und unterhielt in Betrieben, Verwaltungseinrichtungen, Hochschulen, Schulen und Wohngebieten ihre Grundorganisationen. Bestimmte NVA-Laufbahnen (z.B. Fallschirmspringer, Funker, Taucher) konnten nur nach einer zweij?hrigen vormilit?rischen Laufbahnausbildung in der GST eingeschlagen werden, die sich selbst als zweite Sportorganisation neben dem Deutschen Turn- und Sportverband der DDR (DTSB) ansah. Die Sportarten, die die GST anbot, waren die so genannten ""Wehrsportarten"": Milit?rischer Mehrkampf, Wehrkampfsport, Sportschie?en, Motorsport, Nachrichtensport, Seesport, Tauchsport, Flug- und Fallschirmsport sowie Flug-, Schiffs- und Automodellsport. Nach Einf?hrung des Wehrkundunterrichts als Pflichtfach an Oberschulen (1978/79), wurde die vormilit?rische Ausbildung durch die GST fester Bestandteil der Lehrpl?ne an den Schulen und Hochschulen. Ende der 1980er Jahre hatte die GST ca. 400.000 Mitglieder.


Glossar
Literatur